Arning | Grundrechtsbindung der kirchlichen Gerichtsbarkeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 8, 338 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum Religionsrecht

Arning Grundrechtsbindung der kirchlichen Gerichtsbarkeit

E-Book, Deutsch, Band 8, 338 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum Religionsrecht

ISBN: 978-3-8452-8518-4
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die (verfassungs-)rechtliche Stellung der Kirchen in Deutschland ist seit jeher Gegenstand kontroverser gesellschaftlicher und juristischer Debatten. Vorliegend wird der Frage nachgegangen, ob die kircheneigenen Gerichte an Grundrechte gebunden sind. Dies geschieht zunächst mit Blick auf die Kirchen im Allgemeinen und deren Gerichtsbarkeit als Teil des Gesamten. Hierbei erfolgt die Untersuchung sowohl mit Blick auf die staatlichen Grundrechte als auch die Situation im innerkirchlichen Recht. In einem zweiten Schritt liegt der Fokus auf den kirchlichen Gerichtsbarkeiten im Speziellen. Nach einer Darstellung vorhandener Strukturen ist eine Bindung an Prozessgrundrechte vor dem Hintergrund der Problematik staatlicher Justiziabilität sog. kirchlicher Angelegenheiten Gegenstand der Betrachtungen. Die Arbeit konzentriert sich insgesamt – neben den allgemeingültigen Ausführungen zum staatlichen Kirchenverfassungsrecht – auf die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland.
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1;Cover;1
2; A. Einleitung;21
3; B. Die Grundrechtsbindung der Kirchen im Allgemeinen;23
3.1; I. Die Bindung der Kirchen an staatliche Grundrechte;23
3.1.1; 1. Keine Grundrechtsbindung über Art. 1 III GG aufgrund des Körperschaftsstatus;23
3.1.1.1; a) Zum Begriff der Körperschaft des öffentlichen Rechts im verwaltungsrechtlichen Sinne;26
3.1.1.1.1; aa) Errichtung durch Hoheitsakt;26
3.1.1.1.2; bb) Mitgliedschaftliche Struktur;27
3.1.1.1.3; cc) Rechtsfähigkeit;27
3.1.1.1.4; dd) Öffentlicher Zweck und hoheitliches Handeln;28
3.1.1.1.5; ee) Definition;28
3.1.1.2; b) Zum Begriff der Körperschaft des öffentlichen Rechts im Sinne des Art. 137 V WRV;29
3.1.1.2.1; aa) Historie;29
3.1.1.2.2; bb) Der kirchliche Körperschaftsbegriff unter dem Grundgesetz;32
3.1.1.2.2.1; (1) Keine Gründung durch Hoheitsakt;32
3.1.1.2.2.2; (2) Mitgliedschaftliche Struktur;33
3.1.1.2.2.3; (3) Rechtsfähigkeit;34
3.1.1.2.2.4; (4) Eigener Sinn und Zweck des Art. 137 V WRV;34
3.1.1.2.2.4.1; (a) Die „Verbindungsthese“;37
3.1.1.2.2.4.2; (b) Die „Grundrechtsthese“;41
3.1.1.2.2.4.3; (c) Fazit;44
3.1.2; 2. Die Schrankenklausel des Art. 137 III 1 WRV als „Einfallstor der Grundrechte in das kirchliche Wirken“;45
3.1.2.1; a) Dogmatische Einordnung;45
3.1.2.2; b) Der Gewährleistungsinhalt des Selbstbestimmungsrechts;48
3.1.2.3; c) Die Schranke des „für alle geltenden Gesetzes“;51
3.1.2.3.1; aa) Versuch einer allgemeinen Definition;51
3.1.2.3.2; bb) Die Bereichslehre;57
3.1.2.3.2.1; (1) Begründung der Bereichslehre durch Helmut Quaritsch;57
3.1.2.3.2.2; (2) Fortführung der Bereichslehre durch Hermann Weber;61
3.1.2.3.2.3; (3) Festhalten an der Bereichslehre durch Christian Hillgruber;64
3.1.2.3.2.4; (4) Konsequenzen der Bereichslehre für die Grundrechtsbindung von Kirchen;65
3.1.2.3.3; cc) Die Abwägungslehre;66
3.1.2.3.3.1; (1) Ablehnung einer Bereichsscheidung;67
3.1.2.3.3.2; (2) Methodik der Abwägung;68
3.1.2.3.3.3; (3) Konsequenzen der Abwägungslehre für die Grundrechtsbindung von Kirchen;71
3.1.2.3.4; dd) Bereichs- und Abwägungslehre in der Rechtsprechung und die „Jedermann-Formel“;73
3.1.3; 3. Fazit: Keine umfassende, allgemeine Bindung von Religionsgemeinschaften an staatliche Grundrechte;77
3.2; II. Die Frage nach innerkirchlichen Grundrechten;81
3.2.1; 1. Die Situation in der katholischen Kirche;81
3.2.1.1; a) Das Verhältnis von katholischer Theologie und Grundrechten;81
3.2.1.2; b) Positives katholisches Kirchenrecht – Die Pflichten und Rechte aller Gläubigen, CIC Cann. 208 – 223;102
3.2.1.3; c) Fazit: Keine innerkirchlichen Grundrechte in der katholischen Kirche;105
3.2.2; 2. Die Situation in der evangelischen Kirche;106
3.2.2.1; a) Das Verhältnis von evangelischer Theologie und Grundrechten;107
3.2.2.2; b) Positives evangelisches Kirchenrecht – Die Verfassungen und Kirchen- und Grundordnungen der EKD, UEK, VELKD sowie der Gliedkirchen der EKD;125
3.2.2.3; c) Fazit: Vereinzelte Grundrechte in der evangelischen Kirche, aber kein umfassender Grundrechtsschutz;135
3.2.3; 3. Ergebnis: Keine allgemeine innerkirchliche Grundrechtsbindung;139
4; C. Die Grundrechtsbindung der kirchlichen Gerichtsbarkeit im Speziellen;141
4.1; I. Die Kirchengerichtsbarkeit der katholischen Kirche;141
4.1.1; 1. Kirchengerichtsbarkeit als Teil der Leitungsgewalt;142
4.1.2; 2. Ordentliche Gerichtsbarkeit;143
4.1.2.1; a) Die Rechtswegeröffnung zur ordentlichen Gerichtsbarkeit;143
4.1.2.2; b) Instanzenzug, Zuständigkeit und Gerichtsordnung;144
4.1.2.3; c) Personelle Struktur;149
4.1.2.3.1; aa) Das Diözesangericht;149
4.1.2.3.2; bb) Das Metropolitangericht;155
4.1.2.3.3; cc) Die gesamtkirchlichen Gerichte;155
4.1.2.4; d) Einzelne Verfahrensarten;155
4.1.2.4.1; aa) Parteien, Rechtsbeistände und das Instrument der Klage;156
4.1.2.4.2; bb) Das Streitverfahren;157
4.1.2.4.3; cc) Das Strafverfahren;160
4.1.2.4.4; dd) Der Ehenichtigkeitsprozess;162
4.1.3; 3. Die Verwaltungsgerichtsbarkeit;163
4.1.4; 4. Die katholische Kirchengerichtsbarkeit im kollektiven Arbeitsrecht;165
4.2; II. Die Kirchengerichtsbarkeit der evangelischen Kirche;173
4.2.1; 1. Recht und Gerichtsbarkeit als Mittel zum Zweck;174
4.2.2; 2. Evangelische Kirchengerichtsbarkeit – ein Überblick;176
4.2.3; 3. Die Gerichtsbarkeit der EKD;177
4.2.3.1; a) Allgemeine Vorschriften zu Zuständigkeit, Personal und Verfahren;178
4.2.3.1.1; aa) Zuständigkeiten;179
4.2.3.1.2; bb) Personelles;181
4.2.3.1.3; cc) Allgemeine Verfahrensvorschriften;186
4.2.3.2; b) Verfahren vor dem Verfassungsgerichtshof der EKD;187
4.2.3.3; c) Das kirchengerichtliche Disziplinarverfahren der EKD;189
4.2.3.4; d) Das kirchliche Verwaltungsgerichtsverfahren der EKD;193
4.2.3.5; e) Das kirchengerichtliche Verfahren der EKD in mitarbeitervertretungsrechtlichen Sachen;196
4.2.3.6; f) Kirchengerichtliche Verfahren nach § 5 II Nr. 4 – 8, §§ 29b – § 29f KiGG.EKD;201
4.2.4; 4. Die Gerichtsbarkeit der Gliedkirchen und gliedkirchlichen Zusammenschlüsse;202
4.2.4.1; a) Die Gerichtsbarkeit der VELKD;203
4.2.4.2; b) Die Gerichtsbarkeit der UEK;205
4.2.4.3; c) Die Gerichtsbarkeit der einzelnen Gliedkirchen;206
4.2.4.3.1; aa) Verfassungsgerichtsbarkeit;207
4.2.4.3.2; bb) Disziplinargerichtsbarkeit;209
4.2.4.3.3; cc) Verwaltungsgerichtsbarkeit;210
4.2.4.3.4; dd) Gerichtsbarkeit in mitarbeitervertretungsrechtlichen Angelegenheiten;212
4.2.5; 5. Das Lehrbeanstandungsverfahren – kein Teil der Kirchengerichtsbarkeit;214
4.3; III. Faktische Bindung der kirchlichen Gerichtsbarkeit an Prozessgrundrechte im Rahmen der staatlichen Justiziabilität kirchliche Angelegenheiten betreffender Rechtsstreitigkeiten;214
4.3.1; 1. Der Zugang zu den staatlichen Gerichten;218
4.3.1.1; a) Die unproblematischen Fälle;219
4.3.1.2; b) Rechtsschutzausschluss durch die ältere Rechtsprechung;220
4.3.1.2.1; aa) Das Bundesverfassungsgericht;221
4.3.1.2.2; bb) Verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung;224
4.3.1.2.3; cc) Zivilgerichtliche Rechtsprechung;230
4.3.1.2.4; dd) Arbeitsgerichtliche Rechtsprechung;233
4.3.1.2.5; ee) Zusammenfassung;235
4.3.1.3; c) Rechtswegeröffnung auf Basis der allgemeinen Justizgewährleistungspflicht des Staates;237
4.3.1.4; d) Hinwendung der neueren Rechtsprechung zur Rechtswegeröffnung;251
4.3.2; 2. Der eingeschränkte staatlich-gerichtliche Prüfungsumfang in der Sachentscheidung;267
4.3.2.1; a) Grundsatz: Die Berücksichtigung des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts im Rahmen der Abwägung;267
4.3.2.2; b) Die Beschränkung des staatlich-gerichtlichen Prüfungsumfangs auf fundamentale Rechts- und Verfassungsprinzipien durch eine rechtsstaatlichen Anforderungen genügende Kirchengerichtsbarkeit;271
4.3.2.3; c) Zusammenfassung;282
4.3.3; 3. Die Prozessgrundrechte als rechtsstaatlich gebotene Voraussetzung für die Entfaltung der nur durch fundamentale Rechts- und Verfassungsprinzipien begrenzten Tatbestandswirkung kirchengerichtlicher Entscheidungen;283
4.3.3.1; a) Ausklammerung von Justizgewährleistung und der spezifisch strafverfahrensrechtlichen Prozessgrundrechte;285
4.3.3.2; b) Der Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 103 I GG);287
4.3.3.3; c) Der Anspruch auf den gesetzlichen Richter (Art. 101 I 2 GG);294
4.3.3.4; d) Das Recht auf ein faires Verfahren;299
4.3.3.5; e) Abwägung zwischen kirchlicher Selbstbestimmung und verfahrensmäßiger Rechtsstaatlichkeit in Gestalt der Prozessgrundrechte;308
4.3.3.6; f) Fazit;314
5; D. Zusammenfassung der Arbeit und Gesamtergebnis;317
5.1; I. Zusammenfassung;317
5.2; II. Gesamtergebnis;323
6; Literaturverzeichnis;325


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