Eine politolinguistische Analyse der ersten „Inaugural Address“ Barack Hussein Obamas vom 20. Januar 2009 auf Grundlage des transformativen Führungskonzeptes von James MacGegor Burns und Bernhard Bass
E-Book, Deutsch, 19 Seiten
ISBN: 978-3-656-22342-9
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Beflügelt von der Hoffnungshysterie seiner Anhängerschaft und scheinbar getragen vom Geist der Geschichte nutze auch Barack Obama seine politische Rhetorik wiederholt um seinen Führungsanspruch zu untermauern. Gerade seine erste Amtsantrittsrede vom 20 Januar 2009 war es, die in diesem Kontext einen bedeutsamen Grundstein legte. In nur 18 Minuten gelang es dem nunmehr 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten die Herzen seiner Landsleute und der Weltbevölkerung zu öffnen und das deformierte Selbstbewusstsein der zutiefst zerrütteten Nation für eine Weile wieder neu aufzurichten. Mit seinen beiden Kernbotschaften „Hope“ und „Change“ versprach er die Krise zu meistern und die USA unter seiner Egide wieder zu neuer Stärke zu führen - Deutlicher und reichweitenstärker hätte ein amerikanischer Präsident seine Befähigung zur Führung des Landes nicht artikulieren können.
Es mag deshalb nicht verwundern, dass gerade im interdisziplinären Forschungsbereich der Politolinguistik ein besonderes Interesse auf der enormen Bedeutung eben dieser einzigartigen amerikanischen Redegattung im Zusammenhang mit dem politischen Führungsanspruch des US-Präsidentenamtes liegt. In meiner Hausarbeit möchte ich mich deshalb zunächst darum bemühen den Begriff der politischen Führung und dessen zentrale Aspekte näherungsweise zu definieren und anschließend auf die Bedeutung und Funktionen der Amtsantrittsrede in diesem Zusammenhang eingehen. Auf der theoretischen Grundlage des Konzeptes der transformativen Führung sollen im