Becker-Carus | Allgemeine Psychologie | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 589 Seiten

Becker-Carus Allgemeine Psychologie

Eine Einführung

E-Book, Deutsch, 589 Seiten

ISBN: 978-3-8274-0570-8
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Diese Allgemeine Psychologie aus der Feder eines erfahrenen Hochschullehrers, der den Prüfungsstoff der Allgemeinen Psychologie über viele Jahre in Prüfungskommissionen an wichtigen psychologischen Fakultäten mit entwickelt hat, zeichnet sich durch ihre vielen anschaulichen und instruktiven Abbildungen sowie eine problemorientierte Herangehensweise und Didaktik aus, die theorie- und schulenabhängige Sichtweisen für konvergentes Verstehen öffnet. Allgemeine Psychologie ist doppeltes Prüfungsfach im Vor- und mögliches Wahlpflichtfach im Hauptdiplom der Psychologie, das im Prüfungsstoff an den Universitäten traditionell thematisch sehr homogen gelehrt wird. Christian Becker-Carus hat aus seiner langen Lehrerfahrung in Hamburg, Düsseldorf, Regensburg, Tübingen und Münster und aus vielen Jahren Mitarbeit in Prüfungs- und Lehrplankommissionen, ein Lehrbuch geschrieben, das die klassischen Themen der Allgemeinen Psychologie nachhaltig, verständlich und anschaulich illustriert darstellt.

Das Buch verbindet die grundlegende Einführung mit einem vertiefenden Überblick über die klassischen Themen der Allgemeinen Psychologie I und II und die wichtigsten modernen Entwicklungen der kognitiven und biologisch-neurowissenschaftlichen Ansätze und Befunde. Mit ca. 400 Illustrationen reichhaltig illustriert, vermittelt es didaktisch klar, moderne Forschungsansätze und klassisches Grundwissen, integriert unter einer offenen Herangehensweise konvergenter Forschung. Als Rekapitulationshilfe dienen Merksätze, Fallbeispiele und Exkurse zu zentralen Themen und Paradigmen sowie hervorgehobene Schlüsselbegriffe im Text, Wissens- und Verständnisfragen sowie Hinweise zur vertiefenden Lektüre am jeweiligen Kapitelende, sowie Verweise auf Definitionen und englische Terminologie und schließlich ein alphabetisches Literatur- und Autorenverzeichnis im Buchanhang.

Über den Autor

Christian Becker-Carus ist Professor emeritus für Psychologie an der Universität Münster, wo er seit 1985 bis zu seiner Emeritierung Direktor des Instituts für Allgemeine und Angewandte Psychologie war und das erste Schlaflabor Deutschlands leitete. Als promovierter Biologe und habilitierter Psychologe hat er seit den frühen Siebzigerjahren Forschungsprojekte zur Psychophysiologie geleitet, daneben Allgemeine Psychologie auch vor dem Hintergrund ihrer Anwendung in der Schul- und Hochschulpädagogik in Forschung und Lehre vertreten, unter anderem am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, an den Universitäten Hamburg, Regensburg, Tübingen, Münster und der State University of New York. Becker-Carus arbeitet im Beirat der Zeitschriften Natur und Kosmos sowie Somnologie mit, ist Herausgeber der Buchreihe Stress- und Schlafforschung, Autor zahlreicher Zeitschriften- und Buchpublikationen und Mitglied führender Wissenschaftlicher Gesellschaften.
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1;Inhaltsübersicht;6
2;Inhalt;8
3;Vorwort;16
4;1 Psychologie als Wissenschaft;18
4.1;1.1 Gegenstand und Ziele der Allgemeinen Psychologie;18
4.2;1.2 Konzepte und Perspektiven der Psychologie;21
4.2.1;1.2.1 Der biologisch-neurophysiologische Ansatz;22
4.2.2;1.2.2 Der behavioristische Ansatz;23
4.2.3;1.2.3 Der kognitionspsychologische Ansatz;24
4.2.4;1.2.4 Der psychoanalytische Ansatz;26
4.2.5;1.2.5 Der humanistische (phänomenologische) Ansatz;27
4.2.6;1.2.6 Vergleich und Bezug der verschiedenen Ansätze;28
4.3;1.3 Psychologie als wissenschaftliche Forschungsmethode;30
4.3.1;1.3.1 Schwächen des "gesunden Menschenverstandes";30
4.3.2;1.3.2 Von der wissenschaftlichen Fragestellung zur Hypothesen- und Theoriebildung;33
4.4;1.4 Methodische Prinzipien der Psychologie;37
4.4.1;1.4.1 Objektivität und Standardisierung;37
4.4.2;1.4.2 Reliabilität und Validität;40
4.5;1.5 Methoden der Versuchsplanung und Datenerhebung;41
4.5.1;1.5.1 Experimentelle Methode;41
4.5.2;1.5.2 Korrelationsmethode;44
4.5.3;1.5.3 Datenerhebungsverfahren;45
4.5.4;1.5.4 Psychologische Tests;47
4.5.5;1.5.5 Teilgebiete der Psychologie;47
4.6;Weiterführende Literatur;52
4.7;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;52
5;2 Biologisch-physiologische Grundlagen des Verhaltens;54
5.1;2.1 Signal bertragung im Nervensystem;54
5.1.1;2.1.1 Struktur und Funktion des Nervensystems;55
5.1.2;2.1.2 Die Nervenzelle;56
5.1.3;2.1.3 Erregung und Erregungsleitung im Nervensystem;57
5.1.4;2.1.4 Lokale Potenziale und Aktionspotenziale;59
5.1.5;2.1.5 Nervenleitung in myelinisierten Axonen;60
5.1.6;2.1.6 Synaptische „bertragung;62
5.1.7;2.1.7 Integration erregender und hemmender Impulse;63
5.1.8;2.1.8 Deaktivierung der Transmitter;65
5.1.9;2.1.9 Neurotransmittersysteme und Neurorezeptoren;65
5.1.10;2.1.10 Drogen und synaptische Transmission;67
5.1.11;2.1.11 Nervennetze und Informationsverarbeitung;68
5.2;2.2 Organisation des Nervensystems;69
5.2.1;2.2.1 Das Zentralnervensystem;69
5.2.2;2.2.2 Das periphere Nervensystem;72
5.2.3;2.2.3 Verhaltenssteuerung durch das neuroendokrine System;74
5.3;2.3 Die Struktur des Gehirns;76
5.3.1;2.3.1 Die älteren Strukturen des Gehirns;78
5.3.2;2.3.2 Die neueren Strukturen: das Großhirn;81
5.3.3;2.3.3 Hirnasymmetrie und Sprachverarbeitung;85
5.3.4;2.3.4 Das geteilte Gehirn;86
5.3.5;2.3.5 Cerebrale Lateralisation;90
5.4;2.4 Genetik und Verhalten;90
5.4.1;2.4.1 Genetische Grundlagen;90
5.4.2;2.4.2 Chromosomenbau und Molekulargenetik;93
5.4.3;2.4.3 Vererbung, Umwelt und Verhaltensgenetik;94
5.5;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;102
5.6;Weiterführende Literatur;103
6;3 Grundfragen der Wahrnehmung;104
6.1;3.1 Generelle Eigenschaften der Sinnessysteme;106
6.1.1;3.1.1 Rezeptor und adäquater Reiz;106
6.1.2;3.1.2 Sensitivität der Sinne;107
6.1.3;3.1.3 Absolute Schwelle und relative Grenzschwellen;108
6.1.4;3.1.4 Unterschiedsschwelle;110
6.2;3.2 Die Signalentdeckungstheorie;114
6.3;3.3 Bezugssysteme für subjektive Urteile;115
6.4;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;117
6.5;Weiterführende Literatur;117
7;4 Das visuelle Wahrnehmungssystem;118
7.1;4.1 Das Auge: der dioptrische Apparat und die Netzhautverarbeitung;118
7.2;4.2 Die Hell-Dunkel-Wahrnehmung;122
7.3;4.3 Die Farbwahrnehmung;123
7.3.1;4.3.1 Das Modell des Farbraumes;124
7.3.2;4.3.2 Spektralfarben und Farbmischung;124
7.3.3;4.3.3 Die Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz;125
7.3.4;4.3.4 Die Gegenfarbentheorie von Hering;126
7.3.5;4.3.5 Physiologische Basis der Farbwahrnehmung und die Zweistufentheorie;128
7.4;4.4 Perzeption, Wahrnehmung und Kognition;129
7.4.1;4.4.1 Objektwahrnehmung;130
7.4.2;4.4.2 Wahrnehmungsorganisation;130
7.4.3;4.4.3 Figur-Grund-Trennung;131
7.4.4;4.4.4 Perzepte und Wahrnehmungskontexte;136
7.5;4.5 Wahrnehmung von Tiefe und Größe;138
7.5.1;4.5.1 Monokulare Tiefenhinweise;139
7.5.2;4.5.2 Binokulare Tiefenhinweise;140
7.5.3;4.5.3 Zufallsstereogramme und binokulare Neurone;142
7.5.4;4.5.4 Wahrnehmungskonstanzen;145
7.6;4.6 Die geometrisch-optischen Täuschungen;156
7.7;4.7 Der wahrnehmungsökologische Ansatz;159
7.8;4.8 Bewegungswahrnehmung;162
7.8.1;4.8.1 Stroboskopische oder Scheinbewegung;163
7.8.2;4.8.2 Induzierte Bewegung;163
7.8.3;4.8.3 Reale Bewegung;166
7.9;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;171
7.10;Weiterführende Literatur;172
8;5 Neuronale Codierung und Mustererkennung;174
8.1;5.1 Die laterale Hemmung und Kontrastverstärkung;174
8.2;5.2 Rezeptive Felder visueller Neurone;180
8.3;5.3 Theorie neuronaler Schaltpläne;182
8.4;5.4 Neuronale Verarbeitung höherer Zentren;185
8.4.1;5.4.1 Verarbeitung im Corpus geniculatum;186
8.4.2;5.4.2 Verarbeitung im visuellen Cortex;187
8.4.3;5.4.3 Die Organisation des visuellen Cortex in Säulen;191
8.5;5.5 Späte Prozesse der Objekterkennung;191
8.5.1;5.5.1 Konnektionistische Netzwerke;192
8.5.2;5.5.2 Erkennung natürlicher Objekte;195
8.6;5.6 Wahrnehmung und Lernen;197
8.6.1;5.6.1 Wiedererlangte Sehfähigkeit;198
8.6.2;5.6.2 Visuelle Deprivation;198
8.6.3;5.6.3 Kontrollierte Stimulation;200
8.6.4;5.6.4 Stimulation bei Eigenbewegung;202
8.6.5;5.6.5 Präformierte Wahrnehmungs-Reaktions-Kopplungen (Auslösemechanismen);204
8.7;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;208
8.8;Weiterführende Literatur;209
9;6 Das auditorische System und weitere Wahrnehmungssysteme;210
9.1;6.1 Funktionen und Grundlagen des Hörens;210
9.1.1;6.1.1 Schallreize, Töne, Geräusche;212
9.1.2;6.1.2 Lautstärke, Tonhöhe und Klangfarbe;212
9.2;6.2 Das Ohr: Aufbau und Funktion;215
9.2.1;6.2.1 Außen- und Mittelohr;216
9.2.2;6.2.2 Innenohr und die Codierung der Frequenz;216
9.2.3;6.2.3 Hörbahn und auditorischer Cortex;219
9.3;6.3 Hörtheorien;221
9.4;6.4 Lokalisation von Schallquellen;222
9.4.1;6.4.1 Relevante Reizcharakteristika;222
9.4.2;6.4.2 Neuronale Signalverarbeitung;223
9.5;6.5 Weitere Wahrnehmungssysteme;223
9.5.1;6.5.1 Geruch und Geschmack: olfaktorisches und gustatorisches System;225
9.5.2;6.5.2 Geruchswahrnehmung: Aufbau und Funktion des olfaktorischen Systems;225
9.5.3;6.5.3 Pheromone;230
9.5.4;6.5.4 Geschmackswahrnehmung: Aufbau und Funktion des gustatorischen Systems;232
9.6;6.6 Das somatosensorische System, Hautsinne und Tiefensensibilit‚t;236
9.6.1;6.6.1 Hautsinne: Tast-, Temperatur- und Schmerzwahrnehmung;237
9.6.2;6.6.2 Tiefensensibilität (Propriozeption);241
9.7;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;243
9.8;Weiterführende Literatur;244
10;7 Bewusstsein und Aufmerksamkeit;246
10.1;7.1 Aufmerksamkeit;246
10.1.1;7.1.1 Aufmerksamkeitssteuerung;246
10.1.2;7.1.2 Selektive Aufmerksamkeit;248
10.1.3;7.1.3 Determinanten der Reizauswahl;251
10.1.4;7.1.4 Bedürfnisse, Werte und Bewertungen;252
10.1.5;7.1.5 Wahrnehmungsabwehr und Verkennung;252
10.1.6;7.1.6 Physiologische Korrelate der Aufmerksamkeit;253
10.2;7.2 Bewusstsein;261
10.2.1;7.2.1 Bewusstseinszustände;262
10.2.2;7.2.2 Bewusstsein und physiologische Aktivation;263
10.2.3;7.2.3 Grenzprozesse des Bewusstseins;266
10.2.4;7.2.4 Veränderte Bewusstseinszustände;267
10.2.5;7.2.5 Krankhafte Bewusstseinsveränderungen;270
10.3;7.3 Schlaf, Traum und zirkadiane Rhythmik;272
10.3.1;7.3.1 Schlafphasen und Schlafrhythmik;275
10.3.2;7.3.2 Zirkadiane Periodik und innere Uhren;278
10.3.3;7.3.3 Schlaftheorien;288
10.3.4;7.3.4 Träumen, Traumtheorien und REM-Schlaf;290
10.3.5;7.3.5 Schlafentzug und seine Auswirkung;295
10.4;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;296
10.5;Weiterführende Literatur;297
11;8 Denken und Sprache;298
11.1;8.1 Sprache und Sprachebenen;298
11.1.1;8.1.1 Grundeinheiten der Sprache;299
11.1.2;8.1.2 Oberflächen- und Tiefenstruktur;299
11.1.3;8.1.3 Sprachverstehen;300
11.1.4;8.1.4 Sprachproduktion;301
11.2;8.2 Denken;301
11.2.1;8.2.1 Propositionales Denken;302
11.2.2;8.2.2 Bildhaftes Denken;305
11.2.3;8.2.3 Neuronale Basis des propositionalen und des bildhaften Denkens;309
11.2.4;8.2.4 Schlussfolgerndes Denken;313
11.2.5;8.2.5 Problemlösen: Grundbegriffe und Strategien;317
11.3;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;328
11.4;Weiterführende Literatur;328
12;9 Lernen;330
12.1;9.1 Aspekte des Lernens;330
12.1.1;9.1.1 Zur Definition des Begriffs "Lernen";331
12.2;9.2 Habituation;332
12.3;9.3 Klassische Konditionierung;334
12.3.1;9.3.1 Gesetzmäßigkeiten der klassischen Konditionierung;335
12.3.2;9.3.2 Akquisition oder Aneignung;336
12.3.3;9.3.3 Extinktion, Löschung und Spontanerholung;342
12.3.4;9.3.4 Anwendungsbeispiele;344
12.3.5;9.3.5 Kognitive Faktoren und neuere Entwicklungen;346
12.3.6;9.3.6 Modelle klassischer Konditionierung;349
12.3.7;9.3.7 Biologische Einschränkungen;350
12.3.8;9.3.8 Neuronale Basis elementarer Lernprozesse und Aplysia-Modell;352
12.4;9.4 Operante Konditionierung;354
12.4.1;9.4.1 Thorndikes Gesetz des Effektes;355
12.4.2;9.4.2 Skinners experimenteller Ansatz;356
12.4.3;9.4.3 Generalisierte Verstärker und Verstärkerpläne;358
12.4.4;9.4.4 Konditionierung autonomer Funktionen und Biofeedback;367
12.4.5;9.4.5 Kognitive Faktoren, Kontrolle und Erwartung;367
12.4.6;9.4.6 Biologische Einschränkungen bei der operanten Konditionierung;369
12.5;9.5 Komplexes und kognitives Lernen;370
12.5.1;9.5.1 Einsichts-Lernen;372
12.5.2;9.5.2 Lernen von Fertigkeiten;373
12.5.3;9.5.3 Kognitive Landkarten und latentes Lernen;375
12.6;9.6 Imitationslernen;377
12.6.1;9.6.1 Komplexe soziale Lernprozesse;377
12.6.2;9.6.2 Grundprinzipien des Imitationslernens;378
12.6.3;9.6.3 Schlussfolgerungen;378
12.6.4;9.6.4 Wie wird man zum Modell?;379
12.6.5;9.6.5 Modelllernen in der Praxis;381
12.6.6;9.6.6 Kritische Diskussion;382
12.6.7;9.6.7 Schlussbetrachtung;383
12.7;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;383
12.8;Weiterführende Literatur;384
13;10 Gedächtnis und Vergessen;386
13.1;10.1 Gedächtnisprozesse und Gedächtnissysteme;386
13.1.1;10.1.1 Der Vollzug des Gedächtnisprozesses;386
13.1.2;10.1.2 Die Gedächtnissysteme: sensorisches, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis;387
13.2;10.2 Grundlagen der experimentellen Gedächtnisforschung;388
13.3;10.3 Das sensorische Gedächtnis;392
13.4;10.4 Das Kurzzeitgedächtnis;394
13.4.1;10.4.1 Encodierung im KZG;396
13.4.2;10.4.2 Speicherung und Speicherkapazität im KZG;398
13.4.3;10.4.3 Verarbeitung im KZG;400
13.4.4;10.4.4 Abruf aus dem KZG;400
13.5;10.5 Das Langzeitgedächtnis;402
13.5.1;10.5.1 Encodierung im LZG;402
13.5.2;10.5.2 Speicherung und Abruf;404
13.5.3;10.5.3 Abruf und Nichterinnern;409
13.5.4;10.5.4 Ursachen des Vergessens und Abrufmodelle;412
13.6;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;417
13.7;Weiterführende Literatur;418
14;11 Gedächtnissysteme und ihre biologischen Grundlagen;420
14.1;11.1 Verschiedene Gedächtnisspeicher;420
14.1.1;11.1.1 Die Zwei-Stufen-Theorie des Gedächtnisses;420
14.1.2;11.1.2 Theorie der Verarbeitungstiefe;423
14.1.3;11.1.3 Implizites und explizites Gedächtnis;423
14.1.4;11.1.4 Episodisches und semantisches Gedächtnis;429
14.1.5;11.1.5 Konstruktives Gedächtnis;429
14.2;11.2 Gedächtnisverbesserung und Lernstrategien;434
14.2.1;11.2.1 Chunking als Behaltensstrategie;435
14.2.2;11.2.2 Bildhafte Vorstellung;436
14.2.3;11.2.3 Kognitive Elaboration;438
14.2.4;11.2.4 PQRST-Methode;440
14.3;11.3 Biologische Basis des Gedächtnisses;440
14.3.1;11.3.1 Zellverbände und reverberatorische Neuronenkreise;441
14.3.2;11.3.2 Engramme als Aktivit‚tsmuster im ZNS ( Kohärenz);444
14.3.3;11.3.3 Die intrazelluläre Proteinbiosynthese;448
14.4;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;452
14.5;Weiterführende Literatur;453
15;12 Motivation;454
15.1;12.1 Grundbegriffe der Motivation und theoretische Ansätze;455
15.1.1;12.1.1. Der instinkttheoretische und ethologische Ansatz;455
15.1.2;12.1.2 Psychoanalytisch-triebtheoretischer Ansatz;458
15.1.3;12.1.3 Behavioristisch-biopsychologische Ansätze;458
15.1.4;12.1.4 Kognitive und handlungstheoretische Ansätze;460
15.2;12.2 Grundlegende Motivationen;463
15.2.1;12.2.1 Homöostatische und nicht homöostatische Motivation;463
15.2.2;12.2.2 Temperaturhomöostase;464
15.2.3;12.2.3 Hungermotivation und Homöostaseregelung;465
15.3;12.3 Steuernde Motivationsfaktoren;472
15.3.1;12.3.1 Motivationszentren des Hypothalamus;472
15.3.2;12.3.2 Kognitive Umweltfaktoren der Hungermotivation;477
15.3.3;12.3.3 Lernfaktoren bei Geschmackspräferenzen;478
15.3.4;12.3.4 Genetische Faktoren der Hungermotivation;480
15.3.5;12.3.5 Wirkungsgefüge der Hungermotivation;481
15.4;12.4 Geschlecht und Sexualität;483
15.4.1;12.4.1 Sexuelle Differenzierung;483
15.4.2;12.4.2 Anreize und situative Bedingungsfaktoren;485
15.4.3;12.4.3 Der sexuelle Reaktionszyklus;487
15.4.4;12.4.4 Erfahrung und kulturelle Einflüsse (kulturbedingte Einflüsse);490
15.4.5;12.4.5 Sexuelle Skripts;491
15.4.6;12.4.6 Anschlussbedürfnis und Bindungsverhalten;492
15.5;12.5 Kognitive Motivationsmodelle;494
15.5.1;12.5.1 Hierarchie der Motive;494
15.5.2;12.5.2 Leistungsmotivation;496
15.5.3;12.5.3 Theorie des leistungsorientierten Verhaltens;497
15.5.4;12.5.4 Attribution und Motivation;498
15.5.5;12.5.5 Intrinsische und extrinsische Motivation;500
15.6;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;502
15.7;Weiterführende Literatur;503
16;13 Emotion;504
16.1;13.1. Emotion und Motivation;504
16.1.1;13.1.1 Emotionale Reaktionsweisen: Komponenten der Emotion;504
16.1.2;13.1.2 Funktionale Bedeutung von Emotionen;506
16.1.3;13.1.3 Emotion und Erregung;507
16.2;13.2 Frühe Theorien der Emotion;508
16.2.1;13.2.1 Die James-Lange-Theorie;508
16.2.2;13.2.2 Die Cannon-Bard-Theorie;509
16.2.3;13.2.3 Lindsleys Aktivationstheorie;509
16.2.4;13.2.4 Emotion und emotionale Erregung;509
16.3;13.3 Kognition und Emotion;510
16.3.1;13.3.1 Zwei-Komponenten-Theorie von Schachter und Singer;511
16.3.2;13.3.2 Kognitive Bewertungstheorien;513
16.3.3;13.3.3 Emotion ohne Kognition;514
16.4;13.4 Emotionaler Ausdruck;515
16.4.1;13.4.1 Die Universalität des Ausdrucks und seine kommunikative Funktion;515
16.4.2;13.4.2 Ausdruckslokalisationen im Gehirn;517
16.4.3;13.4.3 Wirkungen des emotionalen Gesichtsausdrucks: Facial-Feedback-Hypothese;517
16.4.4;13.4.4 Ausdrucksphysiologie;518
16.5;13.5 Aggression als emotionale Reaktion;519
16.5.1;13.5.1 Mechanismen der Aggression;519
16.5.2;13.5.2 Manipulation aggressiver Emotion;520
16.6;13.6 Emotionaler Stress;523
16.6.1;13.6.1 Stress-Reaktionsmechanismen;523
16.6.2;13.6.2 Kognitive Bewertung;525
16.6.3;13.6.3 Allgemeines Anpassungssyndrom;525
16.6.4;13.6.4 Konzepte der Stressverarbeitung;527
16.7;13.7 Facetten der Emotion - ein Resümee;529
16.8;Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße;529
16.9;Weiterführende Literatur;530
17;Literaturverzeichnis;532
18;Namensregister;556
19;Sachregister;564
20;Abbildungsnachweis;585
21;Farbtafel;586
22;Mehr eBooks bei www.ciando.com;0


7 Bewusstsein und Aufmerksamkeit (S. 229)

Der Begriff Bewusstsein (consciousness) wird zumeist als ein Sammelbegriff gebraucht für unser waches Erleben, Wahrnehmen, Denken oder Erinnern, bei dem wir „voll dabei" sind. Aber wie wir sehen werden, umfasst Bewusstsein auch noch solche Bereiche, die uns momentan weniger gegenwärtig sind, denen wir uns aber dennoch zuwenden können, so dass wir auch bestimmte Bewusstseinsgrade unterscheiden müssen. Ein Aspekt des Bewusstseins, der auch in der Wahrnehmungspsychologie von besonderer Wichtigkeit ist, betrifft die bewusste Aufmerksamkeit (attention). Sie wird definiert als ein psychischer Zustand konzentrierter Bewusstheit, der mit der wachen Bereitschaft einhergeht, auf äußere oder innere Reize zu reagieren.

7.1 Aufmerksamkeit

Obgleich wir für gewöhnlich nicht den Eindruck haben, dass wir nur einen sehr kleinen Bruchteil dessen wahrnehmen, was wir wahrnehmen könnten und wozu all unsere Sinnesorgane zusammengenommen in der Lage sind, so gibt es doch Momente, in denen uns diese Einschränkung schlagartig deutlich werden kann. Zum Beispiel fühlen wir uns in Überraschungsmomenten oft überfordert, wenn wir auf viele oder mehrere Reize gleichzeitig reagieren sollten. In den meisten Alltagssituationen aber sortiert unsere Aufmerksamkeit unbemerkt aus der riesigen Vielfalt der Reize, die unsere Sinnesorgane treffen und die wir unmöglich alle gleichzeitig beachten könnten, so viele aus, wie unser Gehirn zu bearbeiten in der Lage ist. Was wir tatsächlich wahrnehmen, hängt nicht allein von den Reizen selbst ab, sondern in hohem Maße von unseren momentanen kognitiven Aufmerksamkeitsprozessen, die aus unseren Interessen, Erwartungen oder jeweiligen Zielen resultieren. Sie alle dienen der Aufmerksamkeitssteuerung.

7.1.1 Aufmerksamkeitssteuerung

Wenn Sie zum Beispiel in einem Geschäft eingekauft, mit der Verkäuferin gesprochen und ihr dabei auch direkt in die Augen geblickt haben, werden Sie dennoch anschließend zuallermeist nicht in der Lage sein, anzugeben, welche Augenfarbe die Verkäuferin hatte. Wir stellen fest: Wir haben es „nicht wahrgenommen". Wir können unsere Aufmerksamkeit aber auch willentlich auf bestimmte einzelne Reize fokussieren, die uns üblicherweise entgangen wären. Schließen Sie zum Beispiel jetzt für einen Moment die Augen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren linken Fuß, so können Sie wahrnehmen, wie eng oder weit der Schuh sitzt, wo er vielleicht drückt. Oder konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung (wie in einer Meditation), deren regelmäßigen Gang Sie damit plötzlich wahrnehmen, währenddessen dafür andere Reize der Umgebung unbemerkt bleiben. Oder achten Sie auf die Reize von draußen, die Sie sonst bei konzentriertem Lesen nicht gestört hätten, die Sie vielleicht nicht einmal bemerkt hätten. – Wollten oder müssten wir all die vielen auf uns einströmenden Reize gleichzeitig aufnehmen und verarbeiten, unsere Hirnfunktionen und unser Bewusstsein wären vollständig überfordert (siehe Exkurs 7.1, Flaschenhalsmodell).

Da wir nicht merken, was wir „nicht merken", ist uns zumeist auch nicht klar, wie eng der momentane Aufmerksamkeitsbereich tatsächlich ist. Doch schon ein kleines Eigenexperiment kann uns das illustrieren: Nehmen wir zum Beispiel eine kleine Anzahl von Bohnen oder Erbsen (3 bis 15 Stück) und streuen sie zufällig auf den Tisch. Werfen wir nun nur einen kurzen Blick darauf was sich mit tachistoskopisch gezeigten Punkten natürlich exakter durchführen lässt), so zeigt sich, dass wir bei einer Blickzeit von 0,2 s und wiederholten Durchgängen nur bei einer Menge von 5 bis 6 Bohnen fehlerlose Angaben über die Anzahl der Objekte machen können. Ähnlich wie bei Gedächtnisexperimenten (vergleiche Kapitel 10, Gedächtnis und Vergessen) lässt sich auch die Aufmerksamkeitsspanne durch strukturierende Organisation der wahrzunehmenden Einzelelemente vergrößern. Wenn wir die Bohnen in unserem Beispiel zu mehreren beispielsweise 4) Häufchen (Cluster) mit je drei Bohnen gruppieren, so werden wir die insgesamt größere Anzahl 3 × 4 = 12) dennoch korrekt wahrnehmen können. Diese einfache Illustration kann verdeutlichen, wie es möglich ist, dass wir trotz der geringen Informationsaufnahme auch recht komplexe Situationen mit einem kurzen Blick aufzunehmen in der Lage sind: Hier, wie in allen Situationen einer komplexeren Reizaufnahme, ist die notwendige Organisation bei uns (durch Vorerfahrungen) bereits vorhanden, und die einzelnen Stimuli passen sich in diese Organisation ein – ohne die Notwendigkeit einer besonderen Aufmerksamkeitszuwendung im Einzelnen.


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