Becker / Kaspar / Kruse | H.I.L.DE. | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 169 Seiten

Becker / Kaspar / Kruse H.I.L.DE.

Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität demenzkranker Menschen (H.I.L.DE.)

E-Book, Deutsch, 169 Seiten

ISBN: 978-3-456-94903-1
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



In der Pflege und Betreuung von Menschen mit einer Demenz fehlt es bislang an einem Instrument, mit dem man die Lebensqualität demenzkranker Menschen nicht nur beschreiben, sondern auch bewerten kann. Das Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität Demenzkranker (H.I.L.DE.) schließt diese Lücke. H.I.L.DE. bietet einmalig normative Bewertungsmassstäbe, mit deren Hilfe die Lebensqualität von Menschen mit einer Demenz in verschiedenen Lebensbereichen angemessen beurteilt werden kann. H.I.L.DE. erlaubt, die Lebensqualität demenzkranker Menschen differenziert nach vier Kompetenzgruppen einzuschätzen. H.I.L.DE. ist ein in aufwendiger Forschung entwickeltes Beobachtungsinstrument, welches das subjektive Wohlbefinden demenzkranker Menschen - unabhängig vom Stadium ihrer Erkrankung - zum zentralen Kriterium macht. H.I.L.DE. sensibilisiert Pflegende und Betreuende dafür, wie unterschiedlich und individuell sich Menschen mit einer Demenz emotional ausdrücken. H.I.L.DE. wurde in enger internationaler Kooperation mit knapp 1000 deutschen und Schweizer Pflegeeinrichtungen entwickelt. H.I.L.DE. setzt eine qualitativ hochwertige Pflege um, wie sie auch in den Transparenzkriterien des MDK gefordert wird. H.I.L.DE. leistet einen wichtigen und vom MDK anerkannten Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Lebensqualität demenzkranker Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen.
Becker / Kaspar / Kruse H.I.L.DE. jetzt bestellen!

Zielgruppe


Altenpflege, Pflegeassessment, Gerontologie.

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Geleitwort;10
3;Vorwort;12
4;Wozu dient das Manual und was ist für die Arbeit mit H.I.L.DE. wichtig?;15
5;Teil I: Einführung und theoretischer Hintergrund zur Entwicklung des H.I.L.DE.-Instruments;18
5.1;1. Ziele des H.I.L.DE.-Instruments;20
5.1.1;1.1 Leitgedanken der Instrumentenentwicklung;21
5.2;2. Theoretischer Hintergrund und Instrumentenentwicklung;24
5.2.1;2.1 Theoretische Überlegungen und praktischer Nutzen von H.I.L.DE.;24
5.2.2;2.2 Bedeutung des H.I.L.DE.-Instruments für den Pflegealltag;25
5.2.3;2.3 Phasen der Instrumentenentwicklung von H.I.L.DE.;26
6;Teil II: Beschreibung des H.I.L.DE.-Instruments;32
6.1;3. Grundlagen des Arbeitens mit H.I.L.DE.;34
6.1.1;3.1 Zielgruppe und Durchführungsprinzip;34
6.1.2;3.2 Begründung der Dimensionen von Lebensqualität in H.I.L.DE.;35
6.1.3;3.3 Beurteilung der mit H.I.L.DE. erfassten realisierten Lebens- und Erlebensumstände;45
6.1.4;3.4 Formale Struktur des H.I.L.DE.-Instruments;46
6.2;4. Durchführungsanleitung;48
6.2.1;4.1 Allgemeine Bearbeitungshinweise;49
6.2.2;4.2 Spezifische Hinweise für die Erfassung einzelner Lebensqualitätsdimensionen;51
6.3;5. Hinweise zur Interpretation und Nutzung der erfassten Informationen;90
6.4;6. Zusammenfassung;94
7;Teil III. Wissenschaftlicher Teil zu den Gütekriterien des H.I.L.DE.-Instruments;96
7.1;7. Beurteilung der Qualitätdes H.I.L.DE.-Instruments;98
7.1.1;7.1 Erlaubt das Instrument eine über verschiedene Beurteiler hinweg konsistente Abbildung der Lebensqualität?;99
7.1.2;7.2 Erlaubt das Instrument eine über verschiedene Zeitpunkte bzw. Zeiträume hinweg konstante Abbildung der Lebensqualität?;103
7.1.3;7.3 Erlaubt das Instrument die Abbildung der Erfolge von gezielten Interventionen zur Förderung von Lebensqualität?;109
7.2;8. Literaturverzeichnis;116
8;Autorenverzeichnis;118
9;Anhänge;120
9.1;Erfassungsheft;122
9.2;H.I.L.DE. - Referenzbogen;148
10;Sachwortverzeichnis;163


3 Grundlagen des Arbeitens mit H.I.L.DE. (S. 33-34)

3.1 Zielgruppe und Durchführungsprinzip

Ziel. Durch H.I.L.DE. soll eine standardisierte Erfassung und Interpretation der aktuellen Lebensverhältnisse eines individuellen demenzkranken Bewohners in einer stationären Pflegeeinrichtung ermöglicht werden.

Zielgruppe. H.I.L.DE. ist prinzipiell breit angelegt, so dass die Lebensqualität von Heimbewohnern in allen Krankheitsstadien der Demenz bzw. mit unterschiedlichen erhaltenen Kompetenzen erfasst werden kann. Dabei muss jedoch auch klar sein, dass die entsprechenden inhaltlichen Kategorien nicht alle Stadien der Erkrankung optimal repräsentieren. So können Bewohner mit geringen demenzbedingten kognitiven Einbußen noch stärker in die Erfassung ihrer Lebensqualität einbezogen und dadurch individuell zutreffende Inhalte aufgenommen werden, während für schwerstbeeinträchtigte Bewohner zum einen ein hohes Maß an Vertrautheit und Verantwortungsbewusstsein der einschätzenden Person notwendig ist und möglicherweise nicht alle Kategorien tatsächlich auch nutzbar sind.

Für die Anwendung und die Interpretation der Befunde von H.I.L.DE. ist dies jedoch nicht von Bedeutung, da natürlich nur diejenigen Aspekte, für die eine Einschätzung der Lebensqualität möglich ist, auch für eine weitergehende Pflegeplanung eingesetzt werden können. Auch unterscheidet das Instrument nicht zwischen verschiedenen Formen bzw. Ätiologien der Demenz (z. B. vaskuläre Demenz oder Alzheimer Demenz), sondern orientiert sich an dem Muster erhaltener alltagspraktischer und kognitiver Kompetenzen der Betroffenen, die auch den Pflegealltag wesentlich bestimmen.

Durchführende. Durchgeführt wird die Erfassung und Einschätzung im günstigsten Fall von derjenigen Bezugspflegeperson, welche die beste Kenntnis der gegenwärtigen Lebenslage des Bewohners besitzt. Auch wenn die Verantwortung für die bestmögliche Einschätzung bei dieser einen Pflegeperson liegen sollte, können Rücksprachen mit dem Pflegeteam helfen, Unsicherheiten zu klären und zu einer fundierten Einschätzung zu gelangen. Um eine maximale Qualität der Erfassung und einen optimalen Wirkungsgrad des Assessments (d. h. angemessene Interpretationen und davon abgeleitete Pflegeplanungsmaßnahmen) zu sichern, ist der Einsatz von H.I.L.DE. durch examinierte Pflegepersonen wünschenswert.

Durchführung. Der Großteil der Arbeit mit dem Instrumentarium besteht darin, sich Gedanken darüber zu machen, ob die für verschiedene Lebensbereiche beschriebenen Kriterien (Listen) auf den jeweiligen Bewohner zutreffen oder nicht. Die Grundlage für diese Einschätzung stellt die individuelle Erfahrung des Pflegenden mit dem Bewohner dar (retrospektive, d. h. rückblickende Beurteilung). Zusätzlich können Informationen zu einzelnen Bereichen auch aus der jeweiligen Dokumentation entnommen werden.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.