Beilharz | Manual Generation Z | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 248 Seiten

Reihe: Dein Business

Beilharz Manual Generation Z

Digital Natives als Bewerberinnen, Mitarbeitende und Kunden ansprechen, begeistern und binden

E-Book, Deutsch, 248 Seiten

Reihe: Dein Business

ISBN: 978-3-96740-304-6
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Wer die Generation Z nicht kapiert, verliert!
Die Generation Z ist für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Sie stellen hohe Anforderungen an den eigenen Arbeitsplatz und treten mit einem gesunden Selbstbewusstsein im Bewerbermarkt auf. 
Wie kann man sie vom eigenen Unternehmen überzeugen und ihr Potenzial für sich nutzen? Vor allem muss man sich darauf einstellen, dass die junge Generation ein anderes Verständnis von Führung und Zusammenarbeit mitbringt, das Ihre Abteilung verändern, aber auch bereichern wird. Auch als KundInnen erweisen sich die Digital Natives als schwer zu greifen. Sie sind geradezu taub für traditionelle Marketing- und Verkaufsbotschaften.
 
Doch von diesen Herausforderungen sollten Sie sich nicht abschrecken lassen, im Gegenteilt, die Generation, die nach Sinnerfüllung und Verantwortung strebt, wird ein Gewinn sein für Ihr Unternehmen.
In diesem unverzichtbaren Leitfaden finden Sie alles, was Sie zu den Digital Natives als KundInnen, BewerberInnen, Teammitgliedern und Arbeitskräften wissen müssen. Felix Beilharz, der viel mit der Generation Z arbeitet und sie versteht, liefert Ihnen überraschende, spannende und vor allem praktisch anwendbare Antworten auf Ihre Fragen.
Beilharz Manual Generation Z jetzt bestellen!

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Die Big 10 der Generation Z – Werte, Struktur, Haltung und Besonderheiten
»Die Digitalisierung ändert alles!« Diesen Satz haben Sie sicher schon unzählige Male gelesen, gehört oder gar selbst gesagt. Die meisten Entscheider in Politik und Wirtschaft würden diesen Satz genauso unterschreiben oder in ihre Sonntagsreden vor Verbands- und Branchenvertretern einbauen. Im Brustton der Überzeugung. Ich selbst eröffne meinen Vortrag zur Generation Z gern ironisch mit diesem Satz. Er klingt so schön dramatisch, nach Zeitenwende und nach »jetzt muss alles anders werden«. Datenautobahn, Cyberspace etc. … Der Satz hat nur einen entscheidenden Nachteil: Für die Generation Z trifft er nicht zu. Für sie ändert sich durch die Digitalisierung gar nichts. Für sie gibt es kein Leben vor der Digitalisierung. Sie sind auf der anderen Seite der digitalen Wasserscheide geboren worden. Gerade die jüngeren Vertreter der Generation Z sind mit Google, Smartphone, YouTube und Streaming-Plattformen groß geworden. Sie kommunizierten im Kindergartenalter bereits ganz selbstverständlich mit Alexa und Co., und wenn sie ein Bild in einem Bilderbuch vergrößern wollen, legen sie die Hand darauf und ziehen Zeige- und Mittelfinger auseinander, um wie auf dem Tablet hineinzuzoomen. Siehe Julian und Johanna. Das kann man traurig oder lustig oder seltsam finden. Oder man nimmt es einfach hin. Denn es ist ein Leben, angepasst an die Bedingungen, die wir Älteren geschaffen haben. Dass diese Generation nicht versteht, warum man ein Formular per E-Mail erhält, es ausdrucken, ausfüllen und zurückfaxen muss, sollte ohne weitere Erklärung verständlich sein. Wenn ab der siebten Klasse erwartet wird, dass Kinder über ein Smartphone verfügen, damit man mit ihnen über WhatsApp in der Klassengruppe kommunizieren kann, wenn man ihnen in der Pandemie Remote-Unterricht (unabhängig von der Qualität) über eigene Geräte »anbietet«, dann können wir uns nicht wundern, wenn diese jungen Menschen auf direkter, digitaler Kommunikation auch in allen anderen Lebensbereichen bestehen. Wenn Shopping-Plattformen wie Amazon und Lieferdienste wie Gorillas Wünsche nahezu in Echtzeit bedienen, ist es schwer zu vermitteln, warum es mehrere Wochen dauern soll, bis man eine Antwort auf seine Bewerbungsunterlagen erhält. Bevor wir tiefer einsteigen, ist es mir deshalb wichtig, darauf hinzuweisen, dass »wir« es waren und sind, die die Bedingungen geschaffen haben, in denen sich die späten Millennials, die Generationen Z und auch Alpha zurechtfinden müssen. Sie haben sich an diese Bedingungen angepasst. Jetzt müssen wir uns an ihre Bedingungen anpassen. Auch wenn es uns (siehe Douglas Adams) naturgemäß schwerer fällt als denen, die in sie hineingeboren wurden. Also, was wissen wir? 1. Junge Menschen besitzen ein Smartphone – und zwar alle
Je nach Studie besitzen 94 bis 99 Prozent der jungen Menschen zwischen 12 und 19 Jahren ein Smartphone. Das Smartphone ist ein absolut unverzichtbarer Gegenstand und zentrales Objekt des Alltags. Befragt nach dem prägendsten Element ihrer Lebenssituation nennen 77 Prozent der Generation Z auf Platz eins das Smartphone.9 Es ist auch kein Klischee, dass Jugendliche im Bett morgens als Erstes und abends als Letztes aufs Handy schauen – 77 Prozent geben diese Verhaltensweise bei sich selbst zu.10 Das Smartphone übernimmt Aufgaben, für die früher ein gutes Dutzend von Geräten nötig war. Das Smartphone ist unter anderem: Wecker, Stereoanlage, Versandkatalog, Radio, Buch, Kamera, Fernseher und vor allem ist es als Träger von Messenger-Apps das zentrale Kommunikationsmittel. Nur eins ist es immer weniger: ein Fernsprechgerät. Ganz im Gegenteil. Ein klassisches Telefonat löst bei einigen jungen Menschen inzwischen echte Beklemmungen aus. Um die zentrale Funktion erfüllen zu können, die das Smartphone im Leben von jungen Leuten hat, gibt es eine ebenso zentrale Voraussetzung: Netz! 54 Prozent der 14- bis 24-Jährigen geben an, »eigentlich immer« online zu sein (bei den 35- bis 54-Jährigen stimmen dieser Aussage nur noch halb so viele zu).11 Die Zahl zeigt, wie extrem prominent das Internet im Alltag dieser Bevölkerungsgruppe ist und welchen Stellenwert es im Leben vieler junger Menschen einnimmt. Dabei streben diese Menschen gar nicht bewusst danach, unbedingt online zu sein – wie man etwa unbedingt nach Hause will, um stundenlang ein neues Computerspiel oder mit dem gerade frisch gekauften Hund zu spielen. Das Internet ist einfach »da«, ein normaler Teil des Alltags. Der Gedanke, nicht online zu sein, kommt ihnen einfach nicht in den Sinn, weil es gar keine Trennung zwischen off- und online gibt. Sie gehen nicht online, sie sind es. Und dafür nutzen sie eben das Smartphone – 74 Prozent sogar fast ausschließlich.12 Mein Smartphone ist mein zweites Gehirn. Wenn ich das nicht dabeihabe, bin ich echt ein bisschen verloren. Damit mache ich alles, da ist alles drin, was ich brauche. (Alex, 15, Schüler) Als umso schmerzhafter wird es empfunden, wenn kein Netz zur Verfügung steht, die mobilen Daten aufgebraucht sind, kein WLAN angeboten wird. »Gibt’s da WLAN?«, ist eine Frage, von der manch ein Teenager seine Zustimmung zum Urlaubsziel abhängig macht. Eine Umfrage ergab, dass für 40 Prozent der Generation Z funktionierendes WLAN am Arbeitsplatz wichtiger ist als ein funktionierendes WC.13 (Übrigens liegt dieser Zusammenhang gar nicht so fern – 74 Prozent der 18- bis 29-Jährigen geben an, dass sie ihr Smartphone häufig mit aufs WC nehmen, im Vergleich zu nur 31 Prozent bei allen erwachsenen Deutschen).14 Finden Sie die Toilettensache verrückt? Was sagen Sie dazu: 39 Prozent aller Deutschen würden eher auf ihr Auto als auf WLAN verzichten.15 Die Frage nach kostenlosem WLAN ist nicht nur für junge Kunden relevant, sondern ebenso für junge Mitarbeitende und trägt viel zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Ob Ihre Website und Ihre Landingpages für Smartphones optimiert sind, können Sie ganz einfach über Google prüfen. Suchen Sie nach »mobile friendly«. Google blendet dann ein Formular ein, in das Sie Ihre Domain oder URL eingeben können. Danach erhalten Sie von Google direkt den Status Ihrer mobilen Optimierung und wenn nötig Tipps zur Verbesserung. Was bedeutet das für Sie? ¦ Wenn Sie junge Menschen mit Ihrem Unternehmen erreichen wollen, muss »mobile first« Ausgangsposition für alle Angebote sein. ¦ Inhalte müssen technisch und gestalterisch für mobile Nutzung auf verschiedensten Devices optimiert sein. Überprüfen Sie Ihre Online-Assets auf mobile Optimierung: Ihre Website, Landingpages, Kontakt- und Bewerbungsformulare etc. ¦ Sie sollten im Idealfall rund um die Uhr reaktionsfähig sein. ¦ Kommunizieren Sie Erreichbarkeiten klar. ¦ Denken Sie über den Einsatz von Chatbots und automatisierten Antworten nach. ¦ Bieten Sie im Brick-&-Mortar- (Gen-Z-Deutsch, wenn Sie ein Ladengeschäft haben) sowie im Gastro- und Tourismus-Business unbedingt WLAN-Hotspots an, die flächendeckend, barrierefrei und kostenlos sind. 2. Die Generation Z will immer und überall vernetzt sein
Die Medien, die Sie nutzen, verraten, wie alt Sie sind. Wenn Sie jung sind, nutzen Sie überdurchschnittlich viele und unterschiedliche Messenger-Dienste und sehr wenig E-Mail oder Telefon. Wenn Sie älter sind, kehrt sich das immer mehr um, und wenn Sie über 60 Jahre alt sind, ist das Telefon Ihr Hauptkommunikationsmedium. Bereits vor einigen Jahren ergaben Studien: Nur noch 9 Prozent der 14- bis 19-Jährigen kommunizieren privat per E-Mail (zu langsam, zu statisch, zu altbacken), dafür 81 Prozent per Messenger. Bei der Generation Ü60 ist das Telefon mit Abstand das wichtigste Kommunikationsmittel, Messenger liegen dagegen auf dem letzten Platz. Kommuniziert wird also via Messenger. WhatsApp spielt dabei die wichtigste Rolle – 93 Prozent der Gen Z nutzen den SMS-Killer täglich oder mehrmals pro Woche. So weit, so erwartbar. Dann wird es aber interessant. Denn die nächsthäufigsten Kommunikationskanäle bilden Instagram (62 Prozent), TikTok (54 Prozent), Snapchat (45 Prozent), gefolgt vom nicht totzukriegenden Facebook (immerhin noch 28 Prozent). Der bei über 40-Jährigen nahezu völlig unbekannte Dienst Discord landet mit 16 Prozent auf Platz sechs. Auch Twitch (16 Prozent) und Telegram (8 Prozent) sind vertreten.16 Die Kommunikationsplattform Discord ist, wie schon andere ehemals nischige oder jugendspezifische Technologien, durch ein aufsehenerregendes Ereignis plötzlich in einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden: Im April 2023 wurde ein junger amerikanischer Soldat (selbst Vertreter der Generation Z) verhaftet, der...


Beilharz, Felix
Felix Beilharz (Dipl.-Wirtschaftsjurist) beschäftigt sich seit 2001 mit den Möglichkeiten, die Online-Marketing für Unternehmen bietet. Zu seinen KundInnen zählen 22 der 100 umsatzstärksten deutschen Unternehmen. 
Felix Beilharz lehrt Online-Marketing und Social Media an mehreren Hochschulen in Deutschland und der Schweiz, trainiert Unternehmen, Behörden und Organisationen und hat Vorträge und Seminare in 16 europäischen Ländern sowie den USA gehalten. 
Als Autor hat er 10 Bücher veröffentlicht. Darunter den Bestseller „Online Marketing Manager“ (0’Reilly), der an zahlreichen Hochschulen und Bildungseinrichtungen als Standardwerk eingesetzt wird. 
Eigene Weiterbildungen an den Universitäten Harvard und Cornell sowie die Berufungen in Facebooks Digitalkompetenzen-Programm, in XINGs Insider-Programm, zum LinkedIn Learning Instructor sowie in den renommierten Club 55 runden sein Profil ab.
Die Generation Z ist beruflich bedingt seit vielen Jahren ein wichtiges Element in seinem Leben. Nicht nur an den Hochschulen, sondern auch über diverse Beratungsprojekte in den sozialen Medien gewann er immer mehr Einblicke in die Welt der Digital Natives. Er hält regelmäßig Vorträge zur Generation Z bei Unternehmer- und Arbeitgeberverbänden, Konzernen und öffentlichen Einrichtungen.

Felix Beilharz (Dipl.-Wirtschaftsjurist) beschäftigt sich seit 2001 mit den Möglichkeiten, die Online-Marketing für Unternehmen bietet. Zu seinen KundInnen zählen 22 der 100 umsatzstärksten deutschen Unternehmen.
Felix Beilharz lehrt Online-Marketing und Social Media an mehreren Hochschulen in Deutschland und der Schweiz, trainiert Unternehmen, Behörden und Organisationen und hat Vorträge und Seminare in 16 europäischen Ländern sowie den USA gehalten.
Als Autor hat er 10 Bücher veröffentlicht. Darunter den Bestseller "Online Marketing Manager" (0'Reilly), der an zahlreichen Hochschulen und Bildungseinrichtungen als Standardwerk eingesetzt wird.
Eigene Weiterbildungen an den Universitäten Harvard und Cornell sowie die Berufungen in Facebooks Digitalkompetenzen-Programm, in XINGs Insider-Programm, zum LinkedIn Learning Instructor sowie in den renommierten Club 55 runden sein Profil ab.
Die Generation Z ist beruflich bedingt seit vielen Jahren ein wichtiges Element in seinem Leben. Nicht nur an den Hochschulen, sondern auch über diverse Beratungsprojekte in den sozialen Medien gewann er immer mehr Einblicke in die Welt der Digital Natives. Er hält regelmäßig Vorträge zur Generation Z bei Unternehmer- und Arbeitgeberverbänden, Konzernen und öffentlichen Einrichtungen.


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