Benthaus-Apel / Grenz / Eufinger | Wechselwirkungen: Geschlecht, Religiosität und Lebenssinn | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

Benthaus-Apel / Grenz / Eufinger Wechselwirkungen: Geschlecht, Religiosität und Lebenssinn

Qualitative und quantitative Analysen anhand von lebensgeschichtlichen Interviews und Umfragen

E-Book, Deutsch, 320 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8410-8
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Religionen, Religiosität und religiöse Praktiken haben in den letzten zwei Jahrzehnten an Sichtbarkeit gewonnen. Im Zuge dessen wird die Säkularisierungsthese, die lange als gültige Beschreibung für die Entwicklung modernisierter Gesellschaften galt, kontrovers diskutiert und weiterentwickelt. In welchem Zusammenhang stehen Geschlecht, Religiosität und Lebenssinn in diesem postsäkularen Rahmen? Welche Subjektivierungs- und Fremdzuschreibungsprozesse liegen der Vergeschlechtlichung von Personen im Hinblick auf Sinnstiftung, Religiosität, Spiritualität und Kirchlichkeit zugrunde? Diese Fragestellungen werden im Rahmen dieser Studie sowohl qualitativ als auch quantitativ untersucht. So werden einerseits lebensgeschichtliche Interviews evangelisch sozialisierter oder im evangelischen Kontext engagierter Personen und andererseits repräsentative Umfragedaten des ALLBUS 2012 bearbeitet, um die Zusammenhänge zwischen Geschlecht, christlicher Religiosität und Lebenssinn zu erklären. Die Ergebnisse zeigen vielfältige Bezüge zwischen Geschlechterkonstruktionen und individueller Sinnstiftung.

Friederike Benthaus-Apel, Dr. phil., Professorin für Soziologie an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe. Arbeitsschwerpunkte: Religionssoziologie, Soziale Ungleichheitsforschung, Genderforschung.
Benthaus-Apel / Grenz / Eufinger Wechselwirkungen: Geschlecht, Religiosität und Lebenssinn jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Danksagung;5
4;Inhalt;7
5;1. Geschlecht, Lebenssinn und Religion: zur Einführung;11
5.1;1.1 Zur Entwicklung der Geschlechter- und Religionsforschung;16
5.2;1.2 Der geschlechtertheoretische Ansatz;18
5.3;1.3 Die Verwendung des Religionsbegriffes;19
5.4;1.4 Interdependenzen von Lebenssinn und Geschlecht;21
5.5;1.5 Zum Aufbau des Buchs;22
6;2. Subjektivierungen, Geschlecht und (religiöser) Lebenssinn: Lebensgeschichtliche Interviews im evangelischen religiösen Feld (Sabine Grenz/Albrecht Schöll);26
6.1;2.1 Konstruktionen in Wechselwirkung: Religion, Lebenssinn und Geschlecht in lebensgeschichtlichen Interviews;26
6.1.1;2.1.1 „Sinn“ in seiner etymologischen Bedeutung;28
6.1.2;2.1.2 Sinn in der Soziologie: Subjektiver, objektiver und inkorporierter sozialer Sinn;29
6.1.3;2.1.3 Oevermanns Strukturmodell einer sinnhaften Lebenspraxis und Religiosität;30
6.1.4;2.1.4 Sinn und Geschlecht;35
6.1.5;2.1.5 Vom Sinn zur Genealogie des Lebenssinns;37
6.1.6;2.1.6 Zur Genealogie des Geschlechtersinns;41
6.1.7;2.1.7 Das Zusammenwirken von Geschlecht und (religiösem) Lebenssinn: Zum Aufbau der qualitativ-empirischen Studie;45
6.2;2.2 Praxeologie und Diskursanalyse: Zu den methodischen Überlegungen der qualitativ-empirischen Lebenssinnstudie;46
6.2.1;2.2.1 Die Diskursgruppe: Evangelische und in evangelischen Gemeinden Engagierte;46
6.2.2;2.2.2 Die Datenerhebung: qualitativ-empirische Interviews;50
6.2.3;2.2.3 Zur Interpretationsmethodik;50
6.2.4;2.2.4 Gegensatzpaare als Strukturierungsprinzipien von Sinn und Geschlechterverhältnis in Anlehnung an Bourdieu;52
6.2.5;2.2.5 Das diskursive Archiv und das diskursanalytische Verfahren;59
6.3;2.3 Lebenssinn, Geschlecht und Engagement in der Evangelischen Kirche: Die praxeologische Perspektive;65
6.3.1;2.3.1 Frau Matzner: Sich selbst befreien und bei Ungerechtigkeit eingreifen;65
6.3.1.1;2.3.1.1 Die Gegensatzpaare im Überblick;66
6.3.1.2;2.3.1.2 Die Herkunftsfamilie;68
6.3.1.3;2.3.1.3 Erste Ehe;72
6.3.1.4;2.4.1.4 Beruflicher Werdegang;75
6.3.1.5;2.4.1.5 Zweite Partnerschaft/Ehe;77
6.3.1.6;2.3.1.6 Langfristig wirkende Dispositionen und Gegensatzpaare;78
6.3.1.7;2.3.1.7 Modus der Lösung von Differenzerfahrungen;81
6.3.2;2.3.2 Herr Matzner: Anderen helfen;83
6.3.2.1;2.3.2.1 Die Gegensatzpaare im Überblick;84
6.3.2.2;2.3.2.2 Die soziale Situation der Herkunftsfamilie;86
6.3.2.3;2.3.2.3 Herrn Matzners gegenderte Beziehung zur Herkunftsfamilie;87
6.3.2.4;2.3.2.4 Stationen des sozialen Abstiegs: Schule und beruflicher Werdegang – Krankheiten;88
6.3.2.5;2.3.2.5 Stationen des sozialen Aufstiegs von Herr Matzner;91
6.3.2.6;2.3.2.6 Ehrenamtliches Engagement;95
6.3.2.7;2.3.2.7 Langfristig wirkende Dispositionen und Gegensatzpaare;97
6.3.3;2.3.3 Die berufliche Karriere der Frau Inthorn: „Also wenn Sie meine Frau wären, das würde ich Ihnen verbieten“.;100
6.3.3.1;2.3.3.1 Die Gegensatzpaare im Überblick;100
6.3.3.2;2.3.3.2 Die Herkunftsfamilie;101
6.3.3.3;2.3.3.3 Beruflicher Werdegang;106
6.3.3.4;2.3.3.4 Die Partnerbeziehung und die Familie von Frau Inthorn;107
6.3.3.5;2.3.3.5 Ehrenamtliche Tätigkeiten als konstitutiver Teil des Lebensstils von Frau Inthorn;110
6.3.3.6;2.3.3.6 Religiosität und Lebenssinn;110
6.3.3.7;2.3.3.7 Langfristig wirkende Dispositionen und Gegensatzpaare;114
6.3.4;2.3.4 Zusammenfassung der Ergebnisse;115
6.3.4.1;2.3.4.1 Die Macht von Herkunft, Generationenlage und Geschlecht;115
6.3.4.2;2.3.4.2 Struktur und Prozesscharakter der Gegensatzpaare;116
6.3.4.3;2.3.4.3 Transformation und Veränderung;118
6.3.4.4;2.3.4.4 Moment der Bewährung und Bewährungsmythos;120
6.3.4.5;2.3.4.5 Lebenssinn, Religiosität und Kirche;122
6.4;2.4 Subjektivierter (religiöser) Lebenssinn: Die diskursanalytische Perspektive;123
6.4.1;2.4.1 Zur Binnendifferenzierung der Gruppe: Subjektivierung (religiösen) Lebenssinns;123
6.4.1.1;2.4.1.1 Religiöse Zugehörigkeit, Kirche und Geschlecht;124
6.4.1.2;2.4.1.2 Religiöse Zugehörigkeit, Kirche und Sexualität;132
6.4.1.3;2.4.1.3 Vergeschlechtlichte Elternschaft, Beruf und kirchliches Engagement;140
6.4.1.4;2.4.1.4 Kirche als Ort und Institution gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse;158
6.4.2;2.4.2 Die Normativität des Diskurses oder: Seinem Leben einen Sinn geben;164
6.4.2.1;2.4.2.1 Die Beziehung von Lebenssinn und religiöser Zugehörigkeit;165
6.4.2.2;2.4.2.2 Lebenssinn und Elternschaft;167
6.4.2.3;2.4.2.3 Der Sinn als roter Faden und/oder Lebensmotto;169
6.4.3;2.4.3 Das Lebendige und sein Gegenteil oder: die Ausgrenzung der Sinnlosigkeit;176
6.4.3.1;2.4.3.1 Lebenssinn versus Funktionieren;177
6.4.3.2;2.4.3.2 Im Angesicht der Begrenztheit des Lebens;181
6.4.3.3;2.4.3.3 Der Tod als einschneidendes Erlebnis;184
6.4.3.4;2.4.3.4 Sich abstoßen vom Tod;189
6.4.3.5;2.4.3.5 Das ungewisse Leben nach dem Tod;189
6.4.3.6;2.4.3.6 Die Gewissheit eines Lebens nach dem Tod;191
6.4.4;2.4.4 Subjektivierungen von Lebenssinn: Rekapitulation und Fazit;195
6.4.4.1;2.4.4.1 Die Binnendifferenzierung der Gruppe;196
6.4.4.2;2.4.4.2 Reproduktionsweisen individualisierten Lebenssinns;202
6.4.4.3;2.4.4.3 Verworfene Sinnlosigkeit;204
6.5;2.5 Wechselwirkungen von (religiösem wie säkularem) Lebenssinn und Geschlechterkonstruktionen: abschließende Zusammenschau des qualitativ-empirischen Kapitels;207
7;3 Geschlecht, Religion und Lebenssinn: Analysen ihrer Interdependenz anhand der Daten des ALLBUS 2012 (Friederike Benthaus-Apel/Veronika Eufinger);213
7.1;3.1 Erklärungsansätze zum Gender Gap in Religiosität, Kirchlichkeit und Spiritualität und ihre Relevanz für die These der Feminisierung des Religiösen;213
7.1.1;3.1.1 Gender Gap und Feminisierung des Religiösen;216
7.1.2;3.1.2 Zur Feminisierung von Religion in kirchlichen Organisationen – Geschlechter(un)gleichheit in der evangelischen Kirche?;220
7.1.3;3.1.3 Spiritualität – Ausdruck einer Feminisierung des Religiösen auf der Ebene religiöser Selbst- und Fremdzuschreibung?;221
7.2;3.2 Empirische Analysen zu Religion, Geschlecht und Lebenssinn: Datengrundlage, Operationalisierungen und Indikatoren;223
7.2.1;3.2.1 Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage (ALLBUS 2012);223
7.2.2;3.2.2 Zur Operationalisierung von Geschlecht;224
7.2.3;3.2.3 Zur Operationalisierung von Religion;225
7.2.4;3.2.4 Zur Operationalisierung der Soziodemografie;228
7.3;3.3 Empirische Befunde zum Gender Gap in Kirchlichkeit, Religiosität, Spiritualität und Weltsichten;229
7.3.1;3.3.1 Zum Stand der Forschung;229
7.3.2;3.3.2 Der Gender Gap in Kirchlichkeit, Religiosität, Spiritualität und Weltsicht;232
7.3.3;3.3.3 Der Gender Gap im Ost-West-Vergleich;234
7.4;3.4 Die Perspektive der Geschlechterrollenorientierung zur Erklärung des Gender Gaps in Religiosität, Kirchlichkeit, Spiritualität und (religiöser) Weltsicht im Ost-West-Vergleich;236
7.4.1;3.4.1 Der Ansatz der Geschlechterrolle;236
7.4.1.1;3.4.1.1 Zum Stand der Forschung der Geschlechterrollenorientierung im Ost-West-Vergleich;237
7.4.1.2;3.4.1.2 Vorläufige Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt und Zielsetzung der weiterführenden Analysen;240
7.4.2;3.4.2 Drei Arten der Geschlechterrollenorientierung;241
7.4.3;3.4.3 Charakterisierung der Geschlechterrollenorientierungen im Ost-West-Vergleich;244
7.4.4;3.4.4 Bedingungsfaktoren der Geschlechterrollenorientierungen;245
7.4.5;3.4.5 Geschlechterrollenorientierungen als Bedingungsfaktoren der Religiosität;247
7.4.6;3.4.6 Der Beitrag des Ansatzes der Geschlechterrollenorientierung zur Erklärung des Gender Gaps in Religiosität, Kirchlichkeit, Spiritualität und (religiöser) Weltsicht;251
7.5;3.5 Die Perspektive der soziodemografischen und sozialisationsbezogenen Erklärung des Gender Gaps in Religiosität, Spiritualität und Kirchlichkeit;253
7.5.1;3.5.1 Alter;255
7.5.2;3.5.2 Familienstand, Haushaltsform und Umfang der Erwerbstätigkeit;258
7.5.3;3.5.3 Bildung;261
7.5.4;3.5.4 Einkommen und persönliche wirtschaftliche Lage;264
7.5.5;3.5.5 Religiöse Sozialisation;266
7.5.6;3.5.6 Soziodemografische und sozialisationsbezogene Merkmale als Prädiktoren für Religiosität, Spiritualität und Kirchlichkeit;269
7.5.6.1;3.5.6.1 … in der Gesamtstichprobe;269
7.5.6.2;3.5.6.2 … in den Teilstichproben der Männer und Frauen;271
7.5.7;3.5.7 Der Beitrag der soziodemografischen und sozialisationsbezogenen Perspektive auf Religiosität, Kirchlichkeit und Spiritualität für die Erklärung des Gender Gaps;274
7.6;3.6 Die Perspektive der Muster von Sinnstiftung;278
7.6.1;3.6.1 Religionsbezogene Typologien;279
7.6.2;3.6.2 Methodik der Typenbildung;280
7.6.3;3.6.3 Sechs Typen der Sinnstiftung;281
7.6.4;3.6.4 Einordnung der Sinnstiftungstypen;286
7.7;3.7 Feminisierung des Religiösen? Ergebnisse der Analysen zur Interdependenz von Geschlecht, Religion und Lebenssinn;287
8;4. Abschließende Diskussion;293
8.1;4.1 Zur These der Feminisierung des Religiösen;294
8.2;4.2 Religiöse Sozialisation;297
8.3;4.3 Vereinbarkeit von Beruf und Familie;299
8.4;4.4 Die Relevanz eines (christlichen) Lebenssinns;300
9;Literatur;303
10;Anhang;318


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.