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E-Book, Deutsch, Band Band 004, 341 Seiten

Reihe: Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst

Bernsen / Huss / Baumann Der Petrarkismus

Ein europäischer Gründungsmythos

E-Book, Deutsch, Band Band 004, 341 Seiten

Reihe: Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst

ISBN: 978-3-86234-842-8
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Einer der Inauguratoren der europäischen Frühen Neuzeit ist Francesco Petrarca. An ihn knüpft man unter thematischen, formal-ästhetischen, poetologischen, geschichts- und kunstphilosophischen sowie gesellschaftlichen oder kulturprogrammatischen Gesichtspunkten an. Die europäischen Intellektuellen orientieren sich am ›Gesamtmodell Petrarca‹. Ein Beispiel hierfür ist der höfisch-elitistische Selbstpräsentationsgestus unter Maßgabe eines sozial kompatibel gemachten, dignitätsträchtigen petrarkistischen Sprechens. Dieser Band fragt, inwieweit der Petrarkismus der Frühen Neuzeit eine identitätsstiftende Kraft für ganz Europa hat. Diskutiert wird, wie sich in der Auseinandersetzung mit Petrarcas Werk das Selbstverständnis des modernen europäischen Menschen konstituiert und inwieweit der Diskurs des Petrarkismus an der Ausformung dieses Selbstverständnisses beteiligt ist. Erörtert werden mediale, poetologische, sozial- und kulturhistorische Voraussetzungen und Implikate, die den Petrarkismus als einen Gründungsmythos für Europa erscheinen lassen.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Vorwort der Herausgeber;7
3;Michael Bernsen: Der Petrarkismus, eine lingua franca der europäischen Zivilisation;15
3.1;Bibliographie;28
4;Stefano Jossa: Petrarkismus oder Drei Kronen? Die Ursprünge eines Konfliktes;31
4.1;1. Der Mythos der Drei Kronen;32
4.2;2. Dante oder Petrarca?;37
4.3;3. Drei Kronen und Dantismus;43
4.4;Bibliographie;47
5;Catharina Busjan: Franciscus Petrarca posteritati salutem: Petrarcas Selbstentwurf und sein Widerhall in den Petrarca-Biographien der Frühen Neuzeit;51
5.1;Inhalt und Aufbau der Epistola Posteritati;56
5.2;Genese: zwei Erklärungsversuche;58
5.3;Die conversio – und ihre ausgesparte Konkretion;64
5.4;Die Epistola Posteritati im Cinquecento;67
5.4.1;Pier Paolo Vergerio;67
5.4.2;Girolamo Squarciafico;70
5.4.3;Alessandro Vellutello;74
5.4.4;Giovan Andrea Gesualdo;77
5.5;Bibliographie;80
6;Martina Meidl: »Benedetto sia ’l giorno, e ’l mese, et l’anno«: Zum Zeitdiskurs des frühen Petrarkismus;85
6.1;Subjektive Dauer;86
6.2;Zeitwahrnehmung und innere Uhr;88
6.3;Petrarkistische Liebe als »kosmische Kraft«;90
6.4;Weg und Richtung;91
6.5;Strukturierte Lebensdauer;94
6.6;Liebe und Stasis;95
6.7;Bibliographie;98
7;Carolin Hennig: Petrarkismus und Mythomotorik;101
7.1;1. Vorbemerkung;101
7.2;2. Kurzdarstellung der Assmann’schen Theorie;102
7.3;3. Petrarca und Mythomotorik;104
7.4;4. Italienischer Petrarkismus und Mythomotorik;114
7.5;5. Europäischer Petrarkismus und Mythomotorik;122
7.6;6. Erneute Phase der heißen Erinnerung: Barock in Italien;124
7.7;Bibliographie;126
8;Ursula Hennigfeld: Auferstanden aus Ruinen? Europäische Gründungsmythen in petrarkistischen Sonetten;129
8.1;Die europäische Dimension petrarkistischer Sonette;129
8.2;Die Figur der Ruine;130
8.3;Petrarcas römische Ruinen;131
8.4;Du Bellays ruinierte römische Geliebte;135
8.5;Lope de Vegas trojanische Seele;137
8.6;Fazit;143
8.7;Bibliographie;144
9;Beatrice Nickel: Petrarkistische Liebesmetaphorik als Referenzsystem europäischer Lyrik der Frühen Neuzeit und ihre Kritik bei Louise Labé und anderen;147
9.1;1. Zu Petrarcas Vorbildfunktion in der europäischen Lyrik;147
9.2;2. Petrarkismus und Antipetrarkismus oder: Die zwei Seiten einer Medaille;151
9.3;3. Petrarkismus-Kritik konkret;154
9.3.1;3.1 Louise Labé und die sexuell mündige Laura;154
9.3.2;3.2 Shakespeares dark lady als Anti-Laura;158
9.4;4. Zusammenfassung;161
9.5;Bibliographie;162
10;Florian Mehltretter: ›Gattungs-Politik‹ – Ode und Canzone von Bembo bis zur Pléiade;165
10.1;1.;166
10.2;2.;169
10.3;3.;171
10.4;4.;173
10.5;5.;176
10.6;6.;178
10.7;7.;182
10.8;Bibliographie;184
11;Kai Nonnenmacher: Maurice Scève als vorplejadischer Petrarkist;187
11.1;Vorplejadischer und nachscève’scher Petrarkismus;187
11.2;Epigrammatisches Petrarkisieren und poetischer Patriotismus;191
11.3;Petrarca-Topographien;197
11.4;Bibliographie;202
12;Horst Weich: Die produktive Rezeption des Petrarkismus in Portugal – Sá de Miranda und D. Manuel de Portugal;207
12.1;Bibliographie;222
13;Bernhard Huss: Petrarkismus und Tragödie;225
13.1;Bibliographie;253
14;Ludger Scherer: Petrarkismus und novela sentimental: Juan de Seguras Processo de cartas de amores;259
14.1;Bibliographie;269
15;Nancy Horn: Das petrarkistische Binnensonett im Schäferroman: Kommunikations- und Gesellschaftsmuster europäischer Kulturen der Frühen Neuzeit;273
15.1;Bibliographie;283
16;Kurt Hahn: Schriftränder des Petrarkismus – Marginalität, Stimmenvielfalt und Medienreflexion in Sor Juana Inés de la Cruz’ Lyrik;285
16.1;1. Vorüberlegungen: Mythos und Marginalität;285
16.2;2. Außenposten des Petrarkismus – Sor Juanas Potenzierung des Marginalen;287
16.2.1;2.1 De ultimis finibus – Transkulturelle Extensionen;288
16.2.2;2.2 Intervalle: Zwischen Tradition und Moderne, zwischen Religiösem und Profanem;292
16.2.3;2.3 Weibliche Stimmenvielfalt und reflexivierter Liebesdiskurs;295
16.3;3. Marginalität und Medienreflexion;300
16.4;Bibliographie;307
17;Angela Oster: Petrarkistische Götterdämmerung – Eugenio Manfredi, Giambattista Zappi und die Lyrik und Poetik der Accademia degli Arcadi im 18. Jahrhundert;311
17.1;1. Petrarkismus im Settecento: ›né carne né pesce‹?;311
17.2;2. Entstehung und Programm der Accademia degli Arcadi;314
17.3;3. Petrarkistische Nonnen-Lyrik: Eustachio Manfredi;319
17.4;4. Petrarkistische Rokoko-Lyrik: Giambattista Zappi;325
17.5;5. Exkurs: Gravina, Metastasio und die arkadische Gattungspoetik im Settecento;330
17.6;6. Götterdämmerung des Petrarkismus;331
17.7;Bibliographie;334
17.8;Abbildungen;337
18;Verzeichnis der Beiträger;343


Geyer, Paul
Prof. Dr. Paul Geyer ist Professor für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. italienische Renaissance, französische Literatur und Philosophie des 18. bis 20. Jahrhunderts.Prof. Dr. Paul Geyer is Professor of Romance Literature and Cultural Studies at the University of Bonn. His main research areas include the Italian Renaissance, French literature and philosophy of the 18th–20th century.

Huss, Bernhard
Prof. Dr. Bernhard Huss hat Italienische und Klassische Philologie an den Universitäten München und Genua studiert. Er hat den Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Wissenskulturen der Frühen Neuzeit, an der Universität Erlangen inne.

Huss, Bernhard
Prof. Dr. Bernhard Huss hat Italienische und Klassische Philologie an den Universitäten München und Genua studiert. Er hat den Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Wissenskulturen der Frühen Neuzeit, an der Universität Erlangen inne.

Baumann, Uwe
Prof. Dr. Uwe Baumann lehrt Anglistik/Amerikanistik: Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Bonn.

Bernsen, Michael
Prof. Dr. Michael Bernsen hat den Lehrstuhl für Vergleichende Romanistische Literaturwissenschaft / Mediävistik an der Universität Bonn inne.

Bernsen, Michael
Prof. Dr. Michael Bernsen hat den Lehrstuhl für Vergleichende Romanistische Literaturwissenschaft / Mediävistik an der Universität Bonn inne.

Prof. Dr. Michael Bernsen hat den Lehrstuhl für Vergleichende Romanistische Literaturwissenschaft / Mediävistik an der Universität Bonn inne.


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