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E-Book, Deutsch, Band Band 345, 517 Seiten

Reihe: Palaestra

Bers Münzen für den Weltmarkt, Wertpapiere für Weimar

Goethes Chinesisch-Deutsche Jahres- und Tageszeiten und die <Gedichte zu symbolischen Bildern> als Zahlungsmittel im Zeichenhandel

E-Book, Deutsch, Band Band 345, 517 Seiten

Reihe: Palaestra

ISBN: 978-3-8470-0675-6
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Zwei Corpora aus der späten Lyrik Goethes werden in diesem Band neu gelesen; eines von ihnen sogar erstmalig für die Forschung entdeckt. Sie erweisen sich als Gedichtgruppen, die von komplementär-gegensätzlichen Strategien gekennzeichnet sind: Die Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten sind ihrem Anspruch nach autonom, geschlossen, ahistorisch, homogen, naturalistisch, anschaulich, materiell ungebunden, symbolisch und für Leserinnen jeder Zeit und jeder Kultur gemacht. Die Gedichte zu symbolischen Bildern zeigen sich dagegen sozial und didaktisch funktionalisiert, offen, historisch partikular, heterogen, artifiziell, verrätselnd, materiell gebunden, allegorisch und sie exponieren den Wert zweier konkreter Individuen.
 
Two corpora from Goethe's late lyric poetry – one of which having been discovered for the first time ever in research – can be read anew in this volume. They prove themselves to be groups of poems characterised by complementary-conflicting strategies: judging by their demand, the Chinese-German seasons and diurnal rhythms are autonomous, closed, ahistorical, homogenous, naturalistic, appealing, materially unbound, symbolic and made for the readers of every age and every culture. The ‘poems on symbolic images’, by contrast, are socially and didactically functionalised, open, history-specific, heterogeneous, artificial, revealing, materially bound, allegorical and expose the value of two concrete individuals.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;1 Einleitende Bemerkungen;10
5.1;1.1 Problemstellung – Goethes poetisches Weltgeld und der Weimarer Binnenmarkt;10
5.2;1.2 Methodik, Aufbau und Gegenstand;17
5.2.1;1.2.1 Zur Methode;17
5.2.2;1.2.2 Zum Aufbau;20
5.2.3;1.2.3 Zum Gegenstandsbereich;21
6;2 Konzeptionelle Grundlagen – (Sprachliche) Zeichen als Währung kultureller Austauschprozesse;26
6.1;2.1 Ableitung eines möglichen Zeichenkonzepts aus der Trias Objekt – Begriff – Wort;31
6.1.1;2.1.1 Erste Dimension sprachlicher Zeichen – Das epistemisch zugängliche Ding als konzeptioneller Anker einer goetheschen Zeichenkonzeption;35
6.1.2;2.1.2 Zweite Dimension sprachlicher Zeichen – Der Begriff im Spannungsfeld zwischen Kognition und Wahrnehmung des Objekts;48
6.1.3;2.1.3 Dritte Dimension sprachlicher Zeichen – Das Wort als unzulänglicher Repräsentant und künstlerische Herausforderung;57
6.2;2.2 Ein prominenter und ein unbekannter Marktplatz im Zeichenhandel – Interkulturelle Weltliteratur und intrakulturelle Weimarer Feste;76
6.2.1;2.2.1 Eine Weltliteratur? Dimensionen historischer und aktueller Begriffsverwendungen;78
6.2.2;2.2.2 Goethes prozessualer Weltliteratur-Begriff und das „allgemein Menschliche”;81
6.3;2.3 Zeichen als kleinste sprachliche Einheiten in inter- und intrakulturellen Dialogen;88
7;3 Analysen – Chinesisch-Deutsche Jahres- und Tageszeiten und ;92
7.1;3.1 Die Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten und die im Rahmen komplementärer semiotischer Funktionskontexte;92
7.2;3.2 Die beiden Gedichtgruppen in parallelen historischen Entstehungszusammenhängen (1814–1832);95
7.2.1;3.2.1 Vom West-östlichen Divan zu den Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten;95
7.2.2;3.2.2 Von den Symbolischen Bildern zu den ;99
7.3;3.3 Die Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten – Goethes Modell-Entwurf einer Währung im weltliterarischen Handel;100
7.3.1;3.3.1 Forschungsbericht zu den Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten;100
7.3.2;3.3.2 Zur Textgrundlage – Mediale Spezifika und textkritischer Status des Erstdrucks;117
7.3.3;3.3.3 Der Titel Chinesisch-Deutsche Jahres- und Tageszeiten;120
7.4;3.4 Vierzehn weltliterarische Gesprächsangebote – Einzelanalysen;128
7.4.1;3.4.1 Sag was könnt' uns Mandarinen – Poetologischer Auftakt: Bedingungen und Möglichkeiten einer Welt des Dichtens;128
7.4.2;3.4.2 Weiß wie Lilien, reine Kerzen – „Pflanzengestalt” und „Menschenbildung”: Ovid im Garten des Mandarins;135
7.4.3;3.4.3 Ziehn die Schaafe von der Wiese – Das Symbol als Offenbarung;142
7.4.4;3.4.4 Der Pfau schreyt häßlich – Lärmend scheitert die Allegorie;152
7.4.5;3.4.5 Entwickle deiner Lüste Glanz – Wiederholte Spiegelungen als Rücknahme der Allegorie;156
7.4.6;3.4.6 Der Guckuck wie die Nachtigall – Die Weltliteratur als Trost in gewaltsamen Zeiten;161
7.4.7;3.4.7 War schöner als der schönste Tag – Gartentändelei oder umgekehrte Anschauung?;167
7.4.8;3.4.8 Dämmrung senkte sich von oben – Von Ich-Verlust und Finsternis zu Besänftigung und Licht;170
7.4.9;3.4.9 Nun weiß man erst was Rosenknospe sey – Ein Rosen-Rätsel;180
7.4.10;3.4.10 Als Allerschönste bist du anerkannt – Epiphanie gegen bemühte Wissenschaft;182
7.4.11;3.4.11 Mich ängstigt das Verfängliche – Polyphonie und Universalismus;186
7.4.12;3.4.12 Hingesunken alten Träumen – Alles auf Anfang?;192
7.4.13;3.4.13 Die stille Freude wollt ihr stören? – Enthusiasmus statt Gesellen-Geplapper;196
7.4.14;3.4.14 „Nun denn! Eh wir von hinnen eilen – Ein alltagspraktischer Tipp gegen weltliterarische Ambitionen?;198
7.5;3.5 Die Makrostruktur der Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten – Zyklus? Narration?;201
7.6;3.6 Synthese – Auswertung der Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten unter zeichentheoretischen Gesichtspunkten;207
7.6.1;3.6.1 Spezifische Auswertung für Goethes Weltliteratur-Konzept;208
7.6.2;3.6.2 Erweiterte Auswertung der Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten: Ergebnisse für Goethes Zeichenkonzept;213
7.7;3.7 Die – Wertpapiere in einem intrakulturellen Handel;234
7.7.1;3.7.1 Forschung zu den Symbolischen Bildern;237
7.7.2;3.7.2 Die Symbolischen Bilder als künstlerische Artefakte vor ihrer Verbindung mit den Gedichten;239
7.7.3;3.7.3 Historischer Abriss verschiedener Fassungen der Symbolischen Bilder und ihre Verwendungszusammenhänge;240
7.7.4;3.7.4 Drei Prätexte zu den ;264
7.7.5;3.7.5 Forschungsbericht zu den ;275
7.7.6;3.7.6 Zur Textgrundlage – Mediale Spezifika der Denk- und Sendeblätter und textkritische Vorbemerkung;281
7.8;3.8 Einunddreißig Möglichkeiten halbprivater Freundlichkeit – Einzelanalysen der Gedicht-Bild-Kombinationen;287
7.8.1;3.8.1 Strophen zum Bild ;289
7.8.2;3.8.2 Strophen zum Bild ;323
7.8.3;3.8.3 Strophen zum Bild ;350
7.8.4;3.8.4 Strophen zum Bild ;360
7.8.5;3.8.5 Strophen zum Bild ;384
7.8.6;3.8.6 Strophen zum Bild ;400
7.8.7;3.8.7 Strophen zum Bild ;411
7.8.8;3.8.8 Strophen zum Bild ;421
7.9;3.9 Synthese – Auswertung der unter zeichentheoretischen Gesichtspunkten;438
7.9.1;3.9.1 Sieben Kriterien zur Erfassung ausgewählter Zeichenstrategien;438
7.9.2;3.9.2 Drei pragmatische und medienorientierte Auswertungen;455
7.10;3.10 Zwei fragliche konzeptuelle Bezüge – Implikationen der Auswertung für Emblematik und Gelegenheitsdichtung bei Goethe;462
7.10.1;3.10.1 Die als Kunst-Emblemata mit Original-Charakter;463
7.10.2;3.10.2 Die als Casuallyrik, die auf ein großes Publikum schielt;465
8;4 Weltgeld und Lokalwährung – Die Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten und die ;468
8.1;4.1 Fazit – Drei Dimensionen zweier Zeichen-Währungen und ihrer Märkte;469
8.1.1;4.1.1 Geprägtes Edelmetall vs. Devisen mit gutem Ruf;469
8.1.2;4.1.2 Schatzfund vs. stabile Binnenwährung;472
8.1.3;4.1.3 Sichtbares Edelmetall vs. unscheinbarer Scheck;474
8.2;4.2 Ausblick – Eine offene Variable: das Soziale;479
9;5 Anhang;486
9.1;5.1 Ergänzende Textquellen;486
9.2;5.2 Abkürzungsverzeichnis;494
9.3;5.3 Abbildungsverzeichnis;495
10;6 Quellen und Forschung;498
10.1;6.1 Quellen;498
10.1.1;6.1.1 Als Textgrundlage benutzte Handschriften;498
10.1.2;6.1.2 Textquellen;498
10.2;6.2 Forschung;501


Bers, Anna
Dr. Anna Bers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Neuere Deutsche Literatur der Georg-August-Universität Göttingen.

Dr. Anna Bers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Neuere Deutsche Literatur der Georg-August-Universität Göttingen.


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