Bierhoff / Frey | Sozialpsychologie – Individuum und soziale Welt | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 8, 320 Seiten

Reihe: Bachelorstudium Psychologie

Bierhoff / Frey Sozialpsychologie – Individuum und soziale Welt

E-Book, Deutsch, Band Band 8, 320 Seiten

Reihe: Bachelorstudium Psychologie

ISBN: 978-3-8409-2154-4
Verlag: Hogrefe Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Band bietet eine aktuelle Einführung in die Grundlagen der Sozialpsychologie. Mit dem Fokus auf das Individuum in der sozialen Welt werden die wichtigsten sozialpsychologischen Theorien und Methoden anschaulich dargestellt. Der Band führt in Konzepte des sozialen Selbst ein und betrachtet dabei problematische Persönlichkeitsmerkmale wie Autoritarismus, Narzissmus und Soziale Dominanzorientierung. Kognitive Konsistenz und Dissonanz sowie Kontrollstreben und -verlust, interpersonale Attraktion und physische Attraktivität bilden weitere thematische Schwerpunkte. Das Kapitel zu den Methoden beleuchtet Befragungen und Experimente als die wichtigsten sozialpsychologischen Forschungsverfahren. Außerdem werden sozial-kognitive Prozesse wie soziale Wahrnehmung, soziale Urteile und Entscheidungen sowie deren neurowissenschaftliche Bezüge ausführlich erläutert. Der Band schließt mit spannenden Kapiteln über Einstellungen, Stereotype und Vorurteile ab. Alle Kapitel sind mit Abbildungen, Kästen und Zusammenfassungen zur besseren Veranschaulichung der sozialpsychologischen Begriffe und Zusammenhänge angereichert. Zudem finden sich am Ende der Kapitel Verständnisfragen zur optimalen Prüfungsvorbereitung.
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1;Inhaltsverzeichnis;7
2;Vorwort;15
3;Kapitel 1: Selbst;21
3.1;1.1 Quellen des Selbstkonzepts und des Selbstwertgefu?hls;22
3.2;1.2 Selbstaufmerksamkeit;29
3.3;1.3 Selbstdarstellung;31
3.4;1.4 Wirksamkeit und Regulation des Selbst;34
4;Kapitel 2: Die problematische Persönlichkeit – Autoritarismus, Narzissmus und Soziale Dominanzorientierung;41
4.1;2.1 Autoritarismus;42
4.2;2.2 Autoritätsgehorsam;45
4.3;2.3 Narzissmus: Wenn es sehr persönlich wird;53
4.4;2.4 Soziale Dominanzorientierung;57
5;Kapitel 3: Konsistenztheorien;63
5.1;3.1 Grundannahmen der Dissonanztheorie;65
5.2;3.2 Dissonanzreduktion;66
5.3;3.3 Anwendungsgebiete;76
5.4;3.4 Die Theorie der kognitiven Balance;78
5.5;3.5 Kongruitätstheorie (Osgood und Tannenbaum) und affektiv-kognitive Konsistenztheorie (Rosenberg);82
6;Kapitel 4: Das Streben nach Kontrolle: Menschen zwischen Freiheit und Hilflosigkeit;87
6.1;4.1 Kontrolle und Kontrollmotivation;89
6.2;4.2 Konsequenzen von Kontrolle und Kontrollverlust;98
6.3;4.3 Kontrolle als soziales Phänomen;107
7;Kapitel 5: Interpersonale Attraktion;113
7.1;5.1 Positive Bewertung persönlicher Eigenschaften: Der Effekt des „Gemocht-werdens“;115
7.2;5.2 Ähnlichkeit oder Gegensätzlichkeit?;115
7.3;5.3 Balancetheorie: Harmonische Systemefördern die interpersonale Harmonie;123
7.4;5.4 Nähe und Häufigkeit des Zusammentreffens;125
7.5;5.5 Perfektion und Attraktion:Komplexe Zusammenhänge;127
7.6;5.6 Aktual-Selbst und Ideal-Selbst;128
8;Kapitel 6: Physische Attraktivität;133
8.1;6.1 Stereotyp der Schönheit;135
8.2;6.2 Gesichtsattraktivität;139
8.3;6.3 Figurattraktivität;144
8.4;6.4 Auswirkungen der physischen Attraktivität;146
9;Kapitel 7: Soziale Wahrnehmung: naive Theorien, Eindrucksbildung, Verarbeitung von Gesichtern;153
9.1;7.1 Naive Theorien: Der Mensch als naiver Laienwissenschaftler;154
9.2;7.2 Attributionstheorien;156
9.3;7.3 Eindrucksbildung und Verarbeitungvon Gesichtern;161
9.4;7.4 Schluss;163
10;Kapitel 8: Soziale Urteile und Rationalität bei Entscheidungen: Urteilsheuristiken und Erwartungen;167
10.1;8.1 Rationalität bei Entscheidungen;168
10.2;8.2 Urteilsheuristiken;169
10.3;8.3 Einfluss von Erwartungen auf kognitive Verarbeitungsprozesse;183
11;Kapitel 9: Soziale Kognition: Aktivierung kognitiver Konzepte, automatische kognitive Konzepte und die Entwicklung der soziokognitiven Neurowissenschaft;191
11.1;9.1 Einleitung: Was sind soziale Kognitionen?;192
11.2;9.2 Priming;193
11.3;9.3 Gedankenlosigkeit und assoziierte automatisierte Prozesse;198
11.4;9.4 Gelungene interdisziplinäre Vernetzung: die soziokognitive Neurowissenschaft;204
12;Kapitel 10: Einstellung und Verhalten;213
12.1;10.1 Was ist eine Einstellung und welche Rolle spielt sie in der Sozialpsychologie?;214
12.2;10.2 Die Funktion von Einstellungen;215
12.3;10.3 Einstellungen als temporäre Konstrukte vs. Gedächtnisrepräsentationen;216
12.4;10.4 Struktur und Stärke von Einstellungen;217
12.5;10.5 Die Messung von Einstellungen;217
12.6;10.6 Einstellungsbildung und Einstellungsänderung;221
12.7;10.7 Was bewirken Einstellungen: Einflüsse auf Informationsverarbeitung und Verhalten;227
12.8;10.8 Einstellungsänderung als Folge von Verhaltensänderung;231
13;Kapitel 11: Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung;235
13.1;11.1 Stereotype;236
13.2;11.2 Vorurteile;243
13.3;11.3 Soziale Diskriminierung;248
14;Kapitel 12: Methoden in der Sozialpsychologie: Befragungen und Experimente;255
14.1;12.1 Verfahren der Datenerhebung;256
14.2;12.2 Der Begriff der Messung;259
14.3;12.3 Von der Theorie zur Hypothese;260
14.4;12.4 Arten von Untersuchungsdesigns;262
14.5;12.5 Bestandteile von Befragungen;268
15;Anhang;277
15.1;Literatur;279
15.2;Glossar;304
15.3;Die Autorinnen und Autoren des Bandes;317
15.4;Sachregister;319


Kapitel 1 Selbst
Eva Traut-Mattausch, Lars-Eric Petersen, Jenny S. Wesche und Dieter Frey

Inhaltsübersicht
„Wer bin ich?“, „Was kann ich?“, „Was bin ich wert?“ Dies sind wichtige Fragen, die sich vermutlich alle Menschen gelegentlich stellen. Die Antworten, die sich Personen in Bezug auf die ersten beiden Fragen geben, konstituieren ihr Selbstkonzept. Unter dem Selbstkonzept einer Person kann man ganz allgemein die Annahmen von Personen hinsichtlich ihrer eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten verstehen. Personen gelangen im Laufe ihres Lebens zu Einschätzungen darüber, ob sie z. B. intelligent, durchsetzungsfähig, sportlich oder körperlich attraktiv sind. Diese Selbsteinschätzungen in ihrer Gesamtheit bilden das Selbst bzw. das Selbstkonzept einer Person. Die Antwort auf die dritte der obigen Fragen ergibt sich aus den positiven oder negativen subjektiven Bewertungen dieser Selbsteinschätzungen (z. B. „Es ist gut, dass ich intelligent bin.“ und „Es ist nicht so gut, dass ich so unsportlich bin.“). Aus der Summe dieser Selbstbewertungen ergibt sich das sogenannte Selbstwertgefühl. Das Selbstkonzept und das Selbstwertgefühl resultieren aus einer Vielzahl von Ereignissen und Gegebenheiten. Im ersten Abschnitt dieses Kapitels werden zunächst die Hauptquellen von Selbstkonzept und Selbstwertgefühl dargestellt. Es folgen Abschnitte zur Selbstaufmerksamkeit und Selbstüberwachung. Anschließend wird mit einem Abschnitt zur Selbstdarstellung erörtert, wie Personen versuchen in sozialen Interaktionen den Eindruck, den sie auf andere Personen machen, zu kontrollieren. Das Kapitel endet mit der Vorstellung der Konzepte Selbstwirksamkeit und Selbstregulation, die ausschlaggebend für die Planung und Ausführung von Verhaltensweisen sind.

1.1 Quellen des Selbstkonzepts und des Selbstwertgefühls

Wie konfigurieren sich nun Selbstkonzept und Selbstwertgefühl? Auf welche Art und Weise gewinnen Personen Wissen über eigene Persönlichkeitsund Leistungseigenschaften? In der Forschung wurden verschiedene Quellen genauer untersucht: Selbstwahrnehmung,
• Selbstkonzept und Selbstwertgefühl
• Selbstwertschutz und Selbstwerterhöhung
• Selbstaufmerksamkeit
• Selbstdarstellung
• Selbstwirksamkeit und Selbstregulation.


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