Bolten / Schanz / Equit | Ratgeber Bindungsstörungen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 30, 55 Seiten

Reihe: Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie

Bolten / Schanz / Equit Ratgeber Bindungsstörungen

Informationen für Eltern, Lehrkräfte und weitere Bezugspersonen

E-Book, Deutsch, Band 30, 55 Seiten

Reihe: Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie

ISBN: 978-3-8409-2733-1
Verlag: Hogrefe Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Kinder, deren Bedürfnisse nach emotionaler Zuwendung, Schutz und Sicherheit hinreichend befriedigt werden, entwickeln normalerweise im Verlauf der ersten Lebensjahre eine sichere Bindung an ihre Bezugspersonen. Verschiedene Risikofaktoren aufseiten der Eltern und des Kindes können sich jedoch negativ auf die Bindungs- und Beziehungsentwicklung auswirken, in deren Folge es zu Störungen der Eltern-Kind-Bindung kommen kann.
Der Ratgeber bietet verständliche Informationen zu Bindungsstörungen. Er liefert einen Überblick über die verschiedenen Erscheinungsformen und Symptome von Bindungs- und Beziehungsstörungen, die Ursachen, den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten. Der Ratgeber richtet sich vor allem an Eltern sowie Pflege- und Adoptiveltern. Sie erhalten u.a. Empfehlungen zum Aufbau einer positiven Beziehung zu ihrem Kind und Tipps für eine gewaltfreie Erziehung. Zudem informiert der Ratgeber über weitere Möglichkeiten der Unterstützung, wie z.B. Erziehungsberatung oder sozialpädagogische Familienhilfe.
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Zielgruppe


Eltern, Lehrer, Erzieher, Pflege- und Adoptiveltern, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut_innen, Kinder- und Jugendpsychiater_innen, Pädiater_innen, Schulpsycholog_innen, (Sozial-) Pädagog_innen, Sozialarbeiter_innen, Mitarbeiter_innen in Familienberatungsstellen.

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;9
2;1Kennen Sie das?;11
3;2Allgemeine Informationen zur Bindungsentwicklung;13
4;3Woran erkenne ich, dass mein Kind behandlungsbedürftige Probleme mit der Beziehungsgestaltung oder der Bindung hat?;18
5;4Wie viele Kinder und Jugendliche sind betroffen?;21
6;5Können diese Probleme auch Hinweise auf andere Störungen sein?;22
7;6Wie ist die weitere Entwicklung?;27
8;7Was sind die Ursachen?;29
9;8Was können Eltern tun?;31
10;9Was können Pflege- und Adoptiveltern tun?;34
11;10Was können Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendpsychiater tun?;37
12;11Könnten Medikamente helfen?;41
13;12Gibt es noch weitere Hilfen?;42
14;Anhang;45
14.1;Zitierte Literatur;45
14.2;Weiterführende Literatur;45
14.3;Liste auffälligen Bindungsverhaltens;46
14.4;Merkblatt: Unterstützung positiver Beziehungen;47
14.5;Merkblatt: Gewalt gegen Kinder keine Chance geben;49
14.6;Merkblatt: Gewaltfreie Erziehung;51
14.7;Erziehungstipps zur gewaltfreien Erziehung;53


Allgemeine Informationen zur Bindungsentwicklung

Beziehungen prägen unser Leben. Säuglinge kommen mit einem angeborenen Bedürfnis nach Schutz durch soziale und emotionale Nähe zur Welt. Eine fürsorgliche und liebevolle Beziehung ist zentral für die gesunde Entwicklung von Kindern, denn im Rahmen der Interaktionen mit den Hauptbezugspersonen entwickeln sich emotionale und soziale Kompetenzen. Die wichtigste Beziehung eines Kindes ist die zu seinen Eltern. Je jünger ein Kind ist, umso mehr ist es auf den Schutz und die Zuwendung durch die Eltern angewiesen. Ohne sie können Kinder nicht überleben. Dabei befriedigen Eltern nicht nur die körperlichen Bedürfnisse (z. B. nach Nahrung, Schlaf oder Kleidung) ihrer Kinder, sondern auch das Bedürfnis nach Zuwendung, Aufmerksamkeit und emotionaler Sicherheit. Ein Kind möchte sich geliebt, wertvoll und einzigartig erleben.

Im Normalfall entwickeln Kinder im Verlauf der ersten Lebensjahre eine intensive emotionale Bindung an ihre Bezugspersonen. Bei der Entwicklung stabiler Bindungsbeziehungen steht die Qualität der Fürsorge durch die Bindungspersonen im Zentrum. Durch regelmäßige Interaktionen und die Befriedigung kindlicher Bedürfnisse nach Liebe, Nähe, Schutz, emotionaler Fürsorge usw. entsteht ein enges emotionales Band zwischen dem Kind und seinen Eltern, Pflegeeltern, Großeltern, Erziehern oder anderen vertrauten Bindungspersonen. Man geht heute davon aus, dass biologisch angelegte Verhaltensneigungen des Kindes und der erwachsenen Bezugspersonen für den Bindungsaufbau wesentlich sind. Kindern stehen in diesem Zusammenhang bindungsfördernde bzw. -herstellendende Verhaltensweisen zur Verfügung, wie Schreien, Lächeln und Hinterherkrabbeln oder -laufen. Eltern wiederum verfügen über eine sogenannte „intuitive Elternschaft“, welche auf die Befriedigung der grundlegenden körperlichen, sozialen und emotionalen Bedürfnisse des Kindes ausgerichtet ist. Die „intuitive Elternschaft“ ermöglicht es den Eltern intuitiv und angemessen auf das Nähe- und Schutzbedürfnis ihres Kindes zu reagieren (vgl. Abbildung 1).


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