E-Book, Deutsch, 307 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-20006-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Prof. Dr. Christoph Butterwegge, PD Dr. Bettina Lösch und PD Dr. Ralf Ptak sind als Sozial-, Politik- bzw. Wirtschaftswissenschaftler an der Universität zu Köln tätig.Prof. Dr. Tim Engartner lehrt Didaktik der Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Einleitung;11
3;1Grundlagen des Neoliberalismus;13
3.1;1 Die Ursprünge des Neoliberalismus;15
3.1.1;1.1 Die Weltwirtschaftskrise 1929/32 als Geburtsstunde des Neoliberalismus;16
3.1.2;1.2 Erste Formierungen des Neoliberalismus;18
3.1.3;1.3 Das neoliberale Selbstverständnis;21
3.2;2 Markt, Staat und Wettbewerb in der neoliberalen Theorie;25
3.2.1;2.1 Klassischer Wirtschaftsliberalismus, Neoklassik und Neoliberalismus;25
3.2.2;2.2 Antrieb und Steuerung der Gesellschaft: Markt, Staat und Wettbewerb;30
3.2.2.1;2.2.1 Der Markt als staatliche Veranstaltung;31
3.2.2.2;2.2.2 Der Markt als spontane Ordnung;38
3.3;3 Gesellschaft und Menschenbild im Neoliberalismus;46
3.3.1;3.1 Der Mensch als Objekt der Geschichte: Hayeks Theorie der kulturellenEvolution;49
3.3.2;3.2 Vom Niedergang liberaler Grundwerte: Individualismus und Freiheit;53
3.3.3;3.3 Das neoliberale Leitbild der Gesellschaft: Eindämmung des Interventionsstaates, Begrenzung der Demokratie und Diskreditierung dersozialen Gerechtigkeit;60
3.4;4 Der Neoliberalismus als Projekt der politischen Praxis;67
3.4.1;4.1 Strategie und Taktik zur Durchsetzung des neoliberalen Projekts;68
3.4.2;4.2 Entwicklungsphasen des Neoliberalismus;74
4;2Privatisierung und Liberalisierung – Strategien zur Selbstentmachtung des öffentlichen Sektors;79
4.1;1 Ein Kernpunkt des neoliberalen Projekts: das Privateigentum als Basismenschlichen Daseins;80
4.1.1;1.1 Begriff und Bedeutung des Eigentums;80
4.1.2;1.2 Öffentliche, private, positionelle und Allmendegüter;84
4.2;2 Die neoliberale Kritik an öffentlichem Eigentum und staatlicherWirtschaftstätigkeit;88
4.2.1;2.1 Erklärungsansätze für die Umgestaltung des Staates;88
4.2.2;2.2 Unzulänglichkeiten der herkömmlichen Effizienzargumentation;91
4.3;3 Politische Voraussetzungen, Strategien und Instrumente derPrivatisierung;93
4.3.1;3.1 Der Rückzug des Staates und die Neuformulierung staatlicherKernaufgaben;94
4.3.2;3.2 Verschiedene Grade der Privatisierung;96
4.3.3;3.3 Die Privatisierung öffentlicher Unternehmen – ahistorisch, kurzsichtig undeindimensional;98
4.3.4;3.4 Cross Border Leasing und Public Private Partnership;102
4.4;4 Wegbereiter der Privatisierung: EU-Richtlinien, GATS und TRIPS;105
4.4.1;4.1 Schaffung und Auswirkungen des EU-Binnenmarktes;106
4.4.2;4.2 Die Rechtsordnung der WTO als global wirkende Keimzelle vonPrivatisierungen;109
4.4.3;4.3 Eine konzertierte Aktion;112
4.5;5 Abkehr von einst ehernen demokratischen und sozialstaatlichenPrinzipien;113
4.5.1;5.1 Die Entstaatlichung der Daseinsvorsorge;114
4.5.2;5.2 Die Notwendigkeit staatlicher Regulierung;115
4.5.3;5.3 Die Unterminierung des verfassungsrechtlich verankertenSozialstaatsgebotes;118
4.5.4;5.4 Die Übertragung der Gestaltungsmöglichkeiten vom öffentlichen in denprivaten Raum;119
4.5.5;5.5 Versuche zur Popularisierung von Privatisierungen;120
5;3Rechtfertigung, Maßnahmen und Folgen einer neoliberalen (Sozial-)Politik;122
5.1;1 Sozialstaatskritik, Diskursstrategien und Legitimationstechniken desNeoliberalismus;123
5.1.1;1.1 Grundlinien neoliberaler Sozialstaatskritik;123
5.1.2;1.2 Die ideologische Legitimation der Transformation des Sozialstaates;129
5.1.2.1;1.2.1 Deutschland in einer globalisierten Weltwirtschaft: Die soziale Sicherheitwird zum „Standortrisiko“ erklärt;129
5.1.2.2;1.2.2 Die demografische Entwicklung als weiteres „Naturgesetz“ oder Wie mandie Biologie zur Rechtfertigung von sozialer Ungleichheit missbraucht;132
5.1.3;1.3 Die Erosion des Gerechtigkeitsbegriffs;139
5.1.3.1;1.3.1 Ein fragwürdiger Gerechtigkeitsbegriff oder Sozialpolitik paradox:Wohltaten primär für Wohlhabende;139
5.1.3.2;1.3.2 Bildung für die Armen statt Umverteilung des Reichtums?;144
5.1.3.3;1.3.3 „Generationengerechtigkeit“ – neoliberaler Kampfbegriff undideologisches Ablenkungsmanöver;147
5.1.3.4;1.3.4 „Freiheit“ und „Eigenverantwortlichkeit“ als Formeln zur Rechtfertigungder wachsenden sozialen Ungleichheit;151
5.2;2 Institutionelle bzw. Strukturveränderungen: Wohlfahrtsstaat undStaatsordnung im Umbruch;155
5.2.1;2.1 Entstehungsgeschichte, politische Hintergründe und konzeptionelleGrundlagen der Sozialreformen;155
5.2.2;2.2 Strukturprinzipien und Funktionsmechanismen eines nach neoliberalenGrundsätzen „reformierten“ Gemeinwesens;159
5.2.2.1;2.2.1 Wie der Wohlfahrts- zum Wettbewerbsstaat umfunktioniert wurde;159
5.2.2.2;2.2.2 Kann der Sozial- als Minimalstaat noch seinen Verfassungsauftragerfüllen?;162
5.2.2.3;2.2.3 Die schrittweise Entwicklung vom aktiven zum „aktivierenden“Sozialstaat;166
5.2.2.4;2.2.4 Leistungskürzungen machen den Sozial- zum „Kriminalstaat“;171
5.2.2.5;2.2.5 Die Aufspaltung des Gemeinwesens in einen Wohlfahrtsmarkt und einenWohltätigkeitsstaat;173
5.2.2.6;2.2.6 Auf dem Weg vom Sozialversicherungs- zum Fürsorge-, Almosen- undSuppenküchenstaat?;177
5.2.2.7;2.2.7 Abkehr von der gesamtgesellschaftlichen Solidarität und Rückkehr zurFamiliensubsidiarität;182
5.2.3;2.3 Wettbewerbsföderalismus und Föderalismusreformen;184
5.3;3 Folgen des Wettbewerbswahns: Spaltung der Gesellschaft, sozialeExklusion und allgemeine Destabilisierung;190
5.3.1;3.1 Die soziale Polarisierung, Pauperisierung und Prekarisierung;191
5.3.2;3.2 Die sozialräumliche Segmentierung: Peripherisierung ländlicher Regionen,Zerfall der Städte und Marginalisierung bestimmter Quartiere;193
5.3.3;3.3 Entsolidarisierung, Ethnisierung und Entdemokratisierung;196
6;4Die neoliberale Hegemonie als Gefahr für die Demokratie;200
6.1;1 Vom Elend der Politik im Neoliberalismus: Demokratie als Funktionder Ökonomie;201
6.1.1;1.1 Neoliberale Grundannahmen im Hinblick auf die Demokratie;201
6.1.1.1;1.1.1 Der Rekurs auf Elite- und Konkurrenztheorien der Demokratie;203
6.1.1.2;1.1.2 Demokratie als Markt oder als Simulation des Marktes;205
6.1.1.3;1.1.3 Staats- bzw. Bürokratieversagen und der Einfluss von Interessenpolitik;208
6.1.2;1.2 Neoliberale Gegenmodelle: ein Rat der Weisen oder individualistischeTausch- und Vertragsverhältnisse;211
6.1.3;1.3 Weniger – statt: mehr – Demokratie als neoliberale Maxime;213
6.2;2 Die Demontage liberaler Demokratie im Zeichen der neoliberalenHegemonie;217
6.2.1;2.1 Wechselbeziehungen zwischen Marktwirtschaft und Demokratie;217
6.2.2;2.2 Vom demokratisch „gezähmten“ zum entfesselten Kapitalismus;221
6.3;3 Neoliberale Globalisierung: neue politische Akteure und diePrivatisierung von Politik;226
6.3.1;3.1 Die neoliberale Modernisierung als Motor der Entdemokratisierung;227
6.3.2;3.2 Global Governance als sozialdemokratisches Gegenprojekt zurneoliberalen Politik?;233
6.3.3;3.3 Demokratiedefizite internationaler Organisationen;237
6.3.4;3.4 Die Krise der liberalen Demokratie – eine postdemokratische Phase?;239
6.4;4 Die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung neoliberaler Politik;241
6.4.1;4.1 Der Mythos der zivilen Gesellschaft als herrschafts- und machtfreier Raum;241
6.4.2;4.2 Neoliberale Akteure der „zivilen“ Gesellschaft: „think tanks“,Reforminitiativen und Lobbyorganisationen;247
6.4.3;4.3 Politische Beratung ohne Öffentlichkeit: Privatisierung von Politik;253
7;5 Neoliberalismus im Krisenmodus.Entwicklungstendenzen und Zukunftsperspektiven des Marktradikalismus;257
7.1;1 Neoliberalismus in der Krise;258
7.2;2 Erklärungsansätze zu den Entstehungsursachen und Auswirkungender Krise;260
7.2.1;2.1 „Finanzmarktkapitalismus“ und wachsende sozioökonomische Ungleichheit;261
7.2.2;2.2 Die multiple Krise als strukturelle Dauerkrise;263
7.2.3;2.3 Medien und Krise;266
7.2.4;2.4 Krisenfolgen: Verschärfung der sozialen Ungleichheit und Rückgangpolitischer Teilhabe;268
7.3;3 Die Fortsetzung marktradikaler Politik durch die Große Koalition:flexibler Neoliberalismus;273
7.4;4 Die jüngste Offensive des Neoliberalismus: Unumkehrbarkeit derBank- und Konzernherrschaft als Ziel von CETA, TTIP und TiSA;278
7.5;5 Fazit und Ausblick;282
8;Abkürzungsverzeichnis;289
9;Literaturauswahl;294
Grundlagen des Neoliberalismus.- Privatisierung und Liberalisierung.- Rechtfertigung, Maßnahmen und Folgen einer neoliberalen (Sozial-)Politik.- Die neoliberale Hegemonie als Gefahr für die Demokratie.- Neoliberalismus im Krisenmodus: Entwicklungstendenzen und Zukunftsperspektiven des Marktradikalismus.