Chen Die Haftungsverteilung bei der nichtautorisierten Überweisung und Kreditkartenzahlung aus rechtsvergleichender Sicht.

E-Book, Deutsch, Band 12, 206 Seiten

Reihe: Studien zum vergleichenden Privatrecht / Studies in Comparative Private Law

ISBN: 978-3-428-58101-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das deutsche Zahlungsdiensterecht ist seit 2009 in §§ 675c ff. BGB geregelt und ist 2017 im Rahmen der zweiten ZDRL geändert worden. Im Vergleich zu den früheren bereicherungsrechtlichen Theorien in Anweisungsfällen (Leistungsbegriff, Sphärentheorie, Rechtsscheinprinzip und Botentheorie) gibt nun allein das Vorliegen einer Autorisierung für die Abwicklung im fehlerhaften Zahlungsvorgang den Ausschlag. Die Durchgriffstheorie ist aufrechtzuerhalten. Bei Kreditkartenzahlung soll die Haftungsverteilung im Deckungsverhältnis den Vorrang vor der im Vollzugsverhältnis haben.

Die Risikoverteilung im chinesischen Zahlungsverkehr ist auf das Bereicherungsrecht und das Schadensersatzrecht angewiesen. Im Gegensatz zum deutschen Recht entsteht nach chinesischem Recht der Schaden beim Kontoinhaber statt bei der Zahlstelle. Der chinesische Gesetzgeber hat im digitalen Zahlungsverkehr eine strengere Haftung für den Dienstleister vorgesehen.
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Weitere Infos & Material


1. Einleitung
Fragestellung – Forschungsstand – Methoden – Aufbau
2. Haftungsverteilung bei der Überweisung nach deutschem Recht
Abgekürzte Leistung auf wirksame Weisung – Ausgleich nach dem Bereicherungsrecht – Haftungsverteilung nach der Autorisierung
3. Haftungsverteilung im Kreditkartenverfahren nach deutschem Recht
Schuldverhältnisse im Kreditkartensystem – Übertragbarkeit der Anweisungsfälle – Vertragliche Haftungsrisiken
4. Haftungsverteilung im chinesischen Zahlungsverkehr
Dreipersonenverhältnis – Fehler im Deckungsverhältnis – Fehler im Valutaverhältnis – Risiken beim Drittmissbrauch
5. Zusammenfassung
Anhang: Gesetzänderung nach Inkrafttreten des Chinesischen Zivilgesetzbuchs (CZGB)
Literatur- und Stichwortverzeichnis


Lijing Chen studierte von 2008 bis 2012 an der Ostchinesischen Universität für Politikwissenschaft und Recht in Shanghai, wo sie 2011 ihr Staatsexamen ablegte. Im Anschluss daran fing sie dort mit dem Masterstudium an, welches sie 2015 abschloss. Zwischenzeitlich verbrachte sie einen Forschungsaufenthalt an der Universität zu Köln (2013/14). Von 2015 bis 2016 nahm sie am LL. M.- Programm der Universität Tübingen teil. 2020 erfolgte die Promotion bei Prof. Dr. Haferkamp an der Universität zu Köln. Seit Juli 2020 ist sie als Postdoktorandin an der Ostchinesischen Universität für Politikwissenschaft und Recht tätig.

From 2008 to 2012 Lijing Chen studied law at the East China University of Political Science and Law in Shanghai and passed the state examination in 2011. In 2015 she completed her master’s degree there. Between 2013 and 2014, she was an Erasmus student at the University of Cologne. The following year she took part in the LL. M. program at the University of Tübingen (2015/16). She did her PhD Research with Prof. Dr. Haferkamp at the University of Cologne. Since July 2020, she is a postdoctoral fellow at the East China University of Political Science and Law.


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