Dadaczynski / Walter | Übergewichtsprävention im Kindes– und Jugendalter | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 310 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Dadaczynski / Walter Übergewichtsprävention im Kindes– und Jugendalter

Grundlagen, Strategien und Interventionskonzepte in Lebenswelten

E-Book, Deutsch, 310 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

ISBN: 978-3-456-95722-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Aufgrund der hohen Verbreitung und ihrer zentralen Bedeutung im gesamten Lebenslauf ist die Prävention von Übergewicht bereits im Kindes- und Jugendalter von vordringlicher Public Health-Relevanz. Vor diesem Hintergrund wurden in der Vergangenheit zahlreiche Konzepte und Interventionen der Verhaltens- und Verhältnisprävention entwickelt, erprobt und zum Teil verstetigt. Mit Verabschiedung des Präventionsgesetzes im Juli 2015 hat die Bedeutung der Lebenswelten für Maßnahmen, Konzepte und Programme der Gesundheitsförderung und Prävention eine gesetzliche Stärkung erfahren. Vor diesem Hintergrund geben Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis einen interdisziplinären Überblick zur Prävention von Übergewicht im Kindes- und Jugendalter. Neben Grundlagen zur Ätiologie, der Verbreitung und den gesundheitlichen Konsequenzen von Übergewicht werden aktuelle Erkenntnisse zur Evidenzlage sowie zu den Anforderungen an Evaluation und Qualitätssicherung vorgestellt. Entlang der für Kinder und Jugendlichen zentralen Lebenswelten Familie, Kita, Schule und Kommune werden aktuelle konzeptionelle Ansätze der Übergewichtsprävention dargestellt und anhand von Praxisbeispielen beleuchtet.
Dadaczynski / Walter Übergewichtsprävention im Kindes– und Jugendalter jetzt bestellen!

Zielgruppe


Entscheider/Berater in Wohlfahrtsverbänden als Träger von Kitas und Schulen, Unfall-/Krankenversicherer/-Pflichtversicherer, die Präventionsprogramme in Kitas, Schulen, und Kommunen bewilligen - Dozenten/Studierende der Gesundheitswissenschaften, Praxisakteure/Fachpersonen der Gesundheitsförderung und Prävention

Weitere Infos & Material


1;Übergewichtsprävention im Kindes- und Jugendalter;1
1.1;Inhaltsverzeichnis;7
1.2;Geleitwort;17
2;Herausforderung Übergewicht: Was könnenwir tun? Eine Einleitung;19
2.1;Literatur;25
3;Grundlagen, Verbreitung und Wirkungen von Übergewicht im Kindes und Jugendalter;27
3.1;1 Übergewicht und Adipositas im Kindes und Jugendalter: Aktuelle Verbreitung, Trends und soziale Unterschiede;29
3.1.1;1.1 Public Health-Relevanz von Übergewicht und Adipositas;29
3.1.2;1.2 Definition;30
3.1.3;1.3 Aktuelle Befunde und Trends in der Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland;31
3.1.3.1;1.3.1 Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) (2003–2006);31
3.1.3.2;1.3.2 Trend in Deutschland;32
3.1.4;1.4 Unterschiede in der Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen nach Sozialstatus und Migrationshintergrund;35
3.1.5;1.5 Ausblick;39
3.1.6;Literatur;40
3.2;2 Determinanten des Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen;45
3.2.1;2.1 Einfu?hrung in die Ursachen von Übergewicht und Adipositas;45
3.2.2;2.2 Determinanten des Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen;46
3.2.2.1;2.2.1 Familiäre Faktoren;46
3.2.2.2;2.2.2 Soziale Faktoren;47
3.2.2.3;2.2.3 Psychosoziale Faktoren;47
3.2.2.4;2.2.4 Prä-, peri- und postnatale Faktoren;47
3.2.2.5;2.2.5 Lebensstil;48
3.2.2.6;2.2.6 Lebenswelt;48
3.2.2.7;2.2.7 „Supra-Strukturen“;50
3.2.3;2.3 Wechselwirkungen zwischen einzelnen Determinanten;50
3.2.4;2.4 Anteilige Bedeutung der Determinanten;51
3.2.5;Literatur;52
3.3;3 Gesundheitliche Wirkungen des Übergewichts im Kindes- und Jugendalter;55
3.3.1;3.1 Gesundheitliche Relevanz von Übergewicht und Adipositas;55
3.3.2;3.2 Störungen und Erkrankungen des Glukose-Insulin-Stoffwechsels;56
3.3.2.1;3.2.1 Insulinresistenz und Glukosetoleranzstörung;56
3.3.2.2;3.2.2 Diabetes mellitus Typ 2;57
3.3.2.3;3.2.3 Folgeerkrankungen;57
3.3.3;3.3 Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämien);58
3.3.4;3.4 Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems;59
3.3.4.1;3.4.1 Arterieller Bluthochdruck (arterielle Hypertonie);59
3.3.4.2;3.4.2 Funktions- und Strukturveränderungen der Gefäßinnenwand (endotheliale Dysfunktion);59
3.3.4.3;3.4.3 Pathogenese;60
3.3.5;3.5 Gastrointestinale Erkrankungen – Nicht alkoholbedingte Fettlebererkrankungen und funktionelle Störungen der Gallenblase;60
3.3.5.1;3.5.1 Nichtalkoholische Fettlebererkrankungen (NAFL);60
3.3.5.2;3.5.2 Funktionelle Störungen der Gallenblase (Cholescystopathien);62
3.3.6;3.6 Erkrankungen der Lunge (pulmonale Erkrankungen);62
3.3.6.1;3.6.1 Restriktive Lungenfunktionsstörung;62
3.3.6.2;3.6.2 Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom;63
3.3.7;3.7 Psychosoziale Erkrankungen;64
3.3.7.1;3.7.1 Störungen des Essverhaltens;64
3.3.7.2;3.7.2 Stigmatisierung und Depression;65
3.3.7.3;3.7.3 Verminderung der Lebensqualität;65
3.3.8;Literatur;66
3.4;4 Einfluss des Gewichtsstatus von Kindern und Jugendlichen auf Bildungsoutcomes;69
3.4.1;4.1 Von der Gesundheits- zur Bildungsrelevanz von Übergewicht und Adipositas;69
3.4.2;4.2 Grundlegende Annahmen u?ber das Zusammenwirken von Gesundheit und Bildung;70
3.4.2.1;4.2.1 Einfluss von Bildung auf Gesundheit;70
3.4.2.2;4.2.2 Einfluss von Gesundheit auf Bildung;71
3.4.2.3;4.2.3 Einfluss von Drittvariablen auf den Zusammenhang von Gesundheit und Bildung;71
3.4.2.4;4.2.4 Wirkmodell zum Einfluss von Gesundheit auf Bildung;72
3.4.3;4.3 Forschungsstand zum Einfluss von Gesundheit auf Bildung;73
3.4.3.1;4.3.1 Querschnittstudien zum Zusammenhang von Übergewicht und Bildung;73
3.4.3.2;4.3.2 Längsschnittstudien zum Einfluss von Übergewicht auf Bildung;74
3.4.3.3;4.3.3 Drittvariablen und Erklärungspfade;75
3.4.4;4.4 Zusammenfassung und Fazit;77
3.4.5;Literatur;79
3.5;5 Dicksein – als Abweichung von der gesellschaftlichen Ordnung;83
3.5.1;5.1 Einleitung und theoretische Rahmung;83
3.5.2;5.2 Das Forschungsprojekt: dickere Jugendliche;84
3.5.3;5.3 Das Schlaraffenland: die „verkehrte“ Welt;85
3.5.4;5.4 Sich gemäß der Ordnung des Essens positionieren;87
3.5.5;5.5 Zustimmung zur gesellschaftlichen Ordnung;88
3.5.6;5.6 Was heißt das fu?r Prävention?;91
3.5.7;Literatur;92
4;Zur Relevanz der Lebenswelt in der Entstehung und Prävention von Übergewicht;95
4.1;6 Settings und Lebenswelten in der Gesundheitsförderung und Prävention – Begriffe, Ansätze und Abgrenzungspotenziale;97
4.1.1;6.1 Einfu?hrung: Zur Relevanz ganzheitlicher Strategien der Übergewichtsprävention;97
4.1.2;6.2 Der Settingansatz der Gesundheitsförderung;98
4.1.2.1;6.2.1 Annäherung an den Begriff Setting;99
4.1.2.2;6.2.2 Kerndimensionen des Settingansatzes;100
4.1.2.3;6.2.3 Praxis des Settingansatzes;101
4.1.3;6.3 Lebenswelten der Gesundheitsförderung und Prävention und deren Abgrenzung zum Setting;103
4.1.4;6.4 Ableitung von Anforderungen der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention;106
4.1.5;Literatur;108
4.2;7 Makrosystemische Einflu?sse und politische Strategien zur Prävention von Übergewicht;111
4.2.1;7.1 Hintergrund: Komplexe Herausforderungen erfordern umfassende konzertierte Interventionen;111
4.2.2;7.2 Internationale Diskussion und Empfehlungen;112
4.2.3;7.3 Ansätze zur Prävention;116
4.2.4;7.4 Maßnahmen auf der Makroebene;117
4.2.4.1;7.4.1 Fiskalische Steuerung;118
4.2.4.2;7.4.2 Lebensmittelkennzeichnung;120
4.2.4.3;7.4.3 Marketing;121
4.2.5;7.5 Fazit: Umsetzung;122
4.2.6;Literatur;124
4.3;8 Adipogene Umwelten als Determinanten des Übergewichts;127
4.3.1;8.1 Eine Fallvignette;127
4.3.2;8.2 Konzept adipogener Umwelten;128
4.3.3;8.3 Definition adipogener Umwelten;129
4.3.4;8.4 Systematisierung adipogener Umwelten;129
4.3.5;8.5 Anwendung des Konzepts adipogener Umwelten;132
4.3.6;8.6 Empirische Befundlage zu adipogenen Umwelten;132
4.3.7;8.7 Methodische Herausforderungen bei der Beforschung adipogener Umwelten;135
4.3.7.1;8.7.1 Unterscheidung objektiver und subjektiver Aspekte;135
4.3.7.2;8.7.2 Unterscheidung kompositioneller und kontextueller Effekte;136
4.3.8;8.8 Fazit;136
4.3.9;Literatur;137
4.4;9 Das Walkabality-Konzept als Ansatz der lebensweltbezogenen Prävention von Übergewicht;141
4.4.1;9.1 Von der Verhaltens- zur Verhältnisprävention: zur Relevanz von Walkability;141
4.4.2;9.2 Das Walkability-Konzept;143
4.4.3;9.3 Bewegungsfreundliche Merkmale im urbanen Raum;143
4.4.4;9.4 Räumlicher Kontext;149
4.4.5;9.5 Wirksamkeit von Veränderungen in der bebauten Umgebung;151
4.4.6;9.6 Fazit;152
4.4.7;Literatur;153
5;Akteure der Prävention von Übergewicht;157
5.1;10 Akteure der Übergewichtsprävention in Deutschland: ein Überblick;159
5.1.1;10.1 Einleitung: Intersektorale Kooperation und strukturelle Rahmenbedingungen;159
5.1.2;10.2 Akteure der Prävention von Übergewicht und Adipositas;161
5.1.2.1;10.2.1 Staatliche Institutionen;161
5.1.2.2;10.2.2 Öffentlich-rechtliche Körperschaften;162
5.1.2.3;10.2.3 Freie Träger und ihre Einrichtungen;163
5.1.3;10.3 Handlungsrahmen – Präventionsgesetz;165
5.1.4;10.4 Fazit;166
5.1.5;Literatur;166
5.2;11 „Wer Prävention betreibt, erstrebt Veränderung“ – Übergewichtsprävention aus Sicht staatlicher Institutionen;169
5.2.1;11.1 Staatliche Institutionen – eine Systematik;169
5.2.2;11.2 Handlungsrahmen von Bund und Ländern;171
5.2.3;11.3 Lebenswelten im öffentlichen Raum: staatliches Handeln auf Ebene von Bund, Ländern und Kommunen/Gemeinden;172
5.2.3.1;11.3.1 EU-Schulobst- und -gemu?seprogramm: EU-Verordnung seit 15. April 2009;175
5.2.3.2;11.3.2 IN FORM: von der Bundesanstalt fu?r Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des Bundesministeriums fu?r Ernährung und Landwirtschaft (BMEL);176
5.2.3.3;11.3.3 Gesund und fit im Kinder-Alltag (StMELF);176
5.2.4;11.4 Fazit;176
5.2.5;Literatur;177
5.3;12 Übergewichtsprävention aus Sicht öffentlich-rechtlicher Körperschaften;179
5.3.1;12.1 Einleitung;179
5.3.2;12.2 Prävention und Gesundheitsförderung als Aufgaben der Sozialversicherungsträger – die Nationale Präventionsstrategie;179
5.3.2.1;12.2.1 Nationale Präventionskonferenz (NPK);180
5.3.2.2;12.2.2 Bundesrahmenempfehlungen (BRE);181
5.3.2.3;12.2.3 Landesrahmenvereinbarungen (LRV);181
5.3.3;12.3 Prävention und Gesundheitsförderung auf Ebene öffentlich-rechtlicher Akteure;182
5.3.3.1;12.3.1 Prävention und Gesundheitsförderung als Aufgabe der gesetzlichen Krankenkassen;182
5.3.3.2;12.3.2 Prävention und Gesundheitsförderung als Aufgabe der gesetzlichen Unfallversicherung;186
5.3.4;12.4 Fazit;187
5.3.5;Literatur;187
5.4;13 Übergewichtsprävention aus Sicht nicht staatlicher Institutionen;189
5.4.1;13.1 Anforderungen nicht staatlicher Institutionen in der Übergewichtsprävention;189
5.4.2;13.2 Akteure und Handlungsfelder der Übergewichtsprävention aus Sicht nicht staatlicher Institutionen;190
5.4.3;13.3 Gemeinsamer Konsens trotz Akteursvielfalt?!;193
5.4.3.1;13.3.1 „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“;193
5.4.3.2;13.3.2 „Prävention von Übergewicht bei Kindern“;193
5.4.3.3;13.3.3 „Lebenslust – Leibeslust. Prävention von Essstörungen im Kita-Schulalltag“;194
5.4.4;13.4 Schlussfolgerungen;195
5.4.5;Literatur;197
6;Qualität und Evaluation in der Prävention von Übergewicht;199
6.1;14 Qualitätsdiskurs in der Übergewichtsprävention bei Kindern und Jugendlichen;201
6.1.1;14.1 Einleitung: Qualität und Standards;201
6.1.2;14.2 Qualitätsdiskurs in der Primärprävention;202
6.1.3;14.3 Standardsetzende Dokumente zur Übergewichtsprävention bei Kindern;203
6.1.4;14.4 Beteiligung der verschiedenen Präventionsakteurinnen und -akteure;204
6.1.5;14.5 Verständigungsprozess zu Qualitätskriterien;206
6.1.6;14.6 Diskussion;208
6.1.7;Literatur;210
6.2;15 Wirksamkeit lebensweltbezogener Übergewichtsprävention im Kindes und Jugendalter – Eine Übersicht der internationalen Befundlage;213
6.2.1;15.1 Hintergrund: Herausforderungen fu?r Evaluation von Interventionen;213
6.2.2;15.2 Endpunkte und Wirkebenen der Übergewichtsprävention;214
6.2.3;15.3 Methodik;216
6.2.4;15.4 Ergebnisse;217
6.2.4.1;15.4.1 Wirksamkeit von Übergewichtsprävention im Setting Familie;217
6.2.4.2;15.4.2 Wirksamkeit von Übergewichtsprävention im Setting Kita;219
6.2.4.3;15.4.3 Wirksamkeit von Übergewichtsprävention im Setting Schule;221
6.2.4.4;15.4.4 Wirksamkeit von Übergewichtsprävention im Setting Kommune;223
6.2.5;15.5 Diskussion;225
6.2.6;Literatur;227
6.3;16 Anforderungen an die Evaluation lebensweltbezogener Ansätze der Übergewichtsprävention;231
6.3.1;16.1 Evaluation lebensweltbezogener Prävention und Gesundheitsförderung;231
6.3.2;16.2 Hintergrund: Anforderungen an Evaluationen;231
6.3.3;16.3 Komplexität der Übergewichtsprävention im Setting;232
6.3.4;16.4 Evaluationsansätze und -typologien;233
6.3.5;16.5 Besondere Herausforderungen beider Evaluation;234
6.3.6;16.6 Rahmenkonzepte fu?r die Evaluation;236
6.3.6.1;16.6.1 RE-AIM-Framework;236
6.3.6.2;16.6.2 PRECEDE-PROCEED-Modell;238
6.3.7;16.7 Die IDEFICS-Intervention als Beispiel der Evaluation von lebensweltbezogenen Programmen der Übergewichtsprävention;240
6.3.8;16.8 Ausblick;242
6.3.9;Literatur;244
6.4;17 Ethische Aspekte der Prävention von Übergewicht und Adipositas im Kindes-und Jugendalter: Ausgewählte Ergebnisse einer systematischen qualitativen Übersichtsarbeit;247
6.4.1;17.1 Hintergrund: Prävention zwischen Selbst- und Fremdbestimmung;247
6.4.2;17.2 Methode;249
6.4.3;17.3 Ausgewählte Ergebnisse;251
6.4.4;17.4 Diskussion;253
6.4.5;Literatur;255
7;Übersicht zu Interventionen und konzeptionellen Ansätzen der lebensweltbezogenen Übergewichtsprävention im Kindes- und Jugendalter;257
7.1;18 Konzeptionelle Ansätze in der Prävention von Kinderu?bergewicht: Umsetzung der Ziele, methodische Vorgehensweise und Ergebnisse im SkAP-Projekt;259
7.1.1;18.1 Hintergrund: Foki der Angebote;259
7.1.2;18.2 Ziele des SkAP-Projektes;260
7.1.3;18.3 Methodisches Vorgehen;261
7.1.4;18.4 Ableitung von Typen konzeptioneller Ansätze: Variablen und Ergebnisse;262
7.1.5;18.5 Fazit;265
7.1.6;Literatur;265
7.2;19 Prävention von Übergewicht in der Lebenswelt Familie – Übersicht zu Interventionen und deren konzeptioneller Gestaltung;267
7.2.1;19.1 Lebenswelt Familie;267
7.2.2;19.2 Systematisierung konzeptioneller Ansätze von Interventionen zur Prävention von Übergewicht (SkAP) in der Lebenswelt Familie;270
7.2.2.1;19.2.1 Methodisches Vorgehen;270
7.2.2.2;19.2.2 Ergebnisse;272
7.2.2.3;19.2.3 Grundtypologie konzeptioneller Ansätze bei familienadressierenden Interventionen;274
7.2.3;19.3 Qualitätsbezogene Aspekte;274
7.2.4;19.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerung;276
7.2.4.1;Literatur;277
7.2.5;19.5 Praxisbeispiel 1: Gesundheitsförderung und Prävention in Familien – die Rolle von Hebammen und Familienhebammen;279
7.2.5.1;19.5.1 Einleitung: Gesetzliche Rahmenbedingungen;279
7.2.5.2;19.5.2 Besonderheiten der Hebammen und Familienhebammenarbeit;280
7.2.5.3;19.5.3 (Familien-)Hebammenarbeit im Kontext familiärer Gesundheitsförderung und kindlicher Übergewichtsprävention;282
7.2.5.4;19.5.4 Einordnung der (Familien-)Hebammenarbeit in die Ergebnisse des SkAP-Projektes;283
7.2.5.5;Literatur;284
7.2.6;19.6 Praxisbeispiel 2: Lebensweltbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Evangelischen Familienbildungsstätte (fbs) Köln;286
7.2.6.1;19.6.1 Hintergrund: Aufgaben und Entwicklung der Familienbildungsstätten;286
7.2.6.2;19.6.2 Familien fru?hzeitig erreichen – niederschwellige Zugangswege nutzen;287
7.2.6.3;19.6.3 Konzepte, Inhalte und adressierte Determinanten des Übergewichts in den Angeboten der fbs;287
7.2.6.4;19.6.4 Evaluationsergebnisse von Elternstart und DELFI® im Kontext der Familienbildung;290
7.2.6.5;19.6.5 Einordnung der Interventionen in Anlehnung an die SkAP-Clusterung;291
7.2.6.6;19.6.6 Zusammenfassung;292
7.2.6.7;Literatur;293
7.3;20 Übergewichtsprävention in Kitas – Übersicht u?ber konzeptionelle Ansätze;295
7.3.1;20.1 Hintergrund: Kita und Prävention von Übergewicht;295
7.3.1.1;20.1.1 Kindertageseinrichtungen in Deutschland;295
7.3.1.2;20.1.2 Relevanz von Übergewichts- und Adipositasprävention in Kindertagesstätten;295
7.3.2;20.2 Ziele und Methodik;296
7.3.3;20.3 Ergebnisse;297
7.3.3.1;20.3.1 Themen und Inhalte der Übergewichts und Adipositasprävention;297
7.3.3.2;20.3.2 Einbindung der Zielgruppen in die Vorhaben;299
7.3.3.3;20.3.3 Projektmanagement, Strategien der Vernetzung und Kooperation;302
7.3.3.4;20.3.4 Dauer und Nachhaltigkeit;303
7.3.3.5;20.3.5 Diskussion;304
7.3.3.6;Literatur;306
7.3.4;20.4 Praxisbeispiel 1: JolinchenKids – ein multidimensionales Programm zur Förderung der Gesundheit in der Kita;308
7.3.4.1;20.4.1 Hintergrund und Ziele von JolinchenKids;308
7.3.4.2;20.4.2 Konzeption des Programms;308
7.3.4.3;20.4.3 Einordnung der Intervention in Bezug auf Komplexität;313
7.3.4.4;Literatur;314
7.3.5;20.5 Praxisbeispiel 2: KNAXIADE – ein flexibles Projekt zur Förderung der Bewegung in der Kita;314
7.3.5.1;20.5.1 Hintergrund und Ziele der KNAXIADE;314
7.3.5.2;20.5.2 Konzeption und Inhalte des Programms;315
7.3.5.3;20.5.3 Einordnung der Intervention in Bezug auf Komplexität;318
7.3.5.4;Literatur;318
7.4;21 Prävention von Übergewicht im Setting Schule: Überblick u?ber Interventionen und deren konzeptionelle Gestaltung;321
7.4.1;21.1 Hintergrund: Schule als gesundheitlicher Gestaltungs und Lern-/Lehrort;321
7.4.2;21.2 Methodik;323
7.4.3;21.3 Ergebnisse;324
7.4.3.1;21.3.1 Deskriptive Darstellung konzeptioneller Aspekte;324
7.4.3.2;21.3.2 Grundtypologie konzeptioneller Ansätze von Schulinterventionen;326
7.4.3.3;21.3.3 Qualitative Aspekte der schulischen Übergewichtsprävention;328
7.4.4;21.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;329
7.4.4.1;Literatur;332
7.4.5;21.5 Praxisbeispiel 1: Klasse2000 – ein Programm zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Grundschule;333
7.4.5.1;21.5.1 Hintergrund und Ziele von Klasse2000;333
7.4.5.2;21.5.2 Programmkonzeption;334
7.4.5.3;21.5.3 Inhaltlicher Aufbau des Unterrichtsprogramms;336
7.4.5.4;21.5.4 Evaluationsergebnisse;338
7.4.5.5;Literatur;339
7.4.6;21.6 Praxisbeispiel 2: Gesundheitskompetenz bei Kindern in der Schule (GeKoKidS);341
7.4.6.1;21.6.1 Einleitung;341
7.4.6.2;21.6.2 Theoretische Basis;341
7.4.6.3;21.6.3 Ziele, Zielgruppe und grundlegende Ausrichtung von GeKo KidS;342
7.4.6.4;21.6.4 Unterrichtsmaterialien;342
7.4.6.5;21.6.5 Evidenzbasis des Programms;343
7.4.6.6;Literatur;346
7.5;22 Übergewichtsprävention in Kommunen bzw. Stadtteil und Quartier – konzeptionelle Ansätze sozialraumorientierter Interventionen;349
7.5.1;22.1 Hintergrund: Kommunale Übergewichtsprävention, methodisches Vorgehen und Datenerhebung;349
7.5.2;22.2 Qualitative und quantitative Ergebnisse fu?r die Lebenswelt „Kommune“;351
7.5.2.1;22.2.1 Quantitative Ergebnisse und Typologie;351
7.5.2.2;22.2.2 Qualitative Ergebnisse – kommunale Besonderheiten und kommunalspezifische Kontextfaktoren;354
7.5.3;22.3 Ableitung von Lu?cken und Entwicklungsfeldern aus der Analyse;356
7.5.3.1;22.3.1 Quantitative Lu?cken und Entwicklungsfelder;356
7.5.3.2;22.3.2 Qualitative Lu?cken und Entwicklungsfelder;357
7.5.4;22.4 Handlungsempfehlungen im Hinblick auf Qualitätsanforderungen und Strukturbildungsprozesse;357
7.5.4.1;22.4.1 Fazit zu den Handlungsempfehlungen;359
7.5.4.2;Literatur;360
7.5.5;22.5 Praxisbeispiel 1: Kommunale Gesundheitsförderung quartiersbezogen umsetzen! Das Beispiel „Lenzgesund“ in Hamburg-Lokstedt;361
7.5.5.1;22.5.1 Die Lenzsiedlung und das „Präventionsprogramm Lenzgesund“;361
7.5.5.2;22.5.2 Handlungsfelder und Strategie des Präventionsprogramms;361
7.5.5.3;22.5.3 Verlauf;363
7.5.5.4;22.5.4 Ergebnisse;365
7.5.5.5;Literatur;366
7.5.6;22.6 Praxisbeispiel 2: GRÜNAU BEWEGT sich – praxisbezogenes Forschungsprojekt zur Kindergesundheitsförderung und Adipositasprävention in einem Leipziger Stadtteil;367
7.5.6.1;22.6.1 Hintergrund zur Bedeutung kommunaler Übergewichtsprävention;367
7.5.6.2;22.6.2 Einbindung in den Kontext der kommunalen Gesundheitsförderung der Stadt Leipzig;368
7.5.6.3;22.6.3 Praxisbezogenes Forschungsprojekt „Gru?nau bewegt sich“;368
7.5.6.4;Literatur;374
8;Herausforderungen und Chancen der lebensweltbezogenen Prävention von Übergewicht im Kindes-und Jugendalter;375
8.1;23 Herausforderungen und Überlegungen fu?r zuku?nftige Orientierungen – ein Fazit zur Prävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen;377
8.1.1;23.1 Prävention von Übergewicht und Adipositas als gesamtgesellschaftliche Aufgabe;377
8.1.2;23.2 Handlungsebenen;378
8.1.2.1;23.2.1 Herausforderungen auf der Mikroebene;378
8.1.2.2;23.2.2 Herausforderungen auf der Mesoebene;380
8.1.2.3;23.2.3 Herausforderungen auf der Makroebene;382
8.1.3;23.3 Unterstu?tzung der Entwicklung und Implementation wirksamer Interventionen: Monitoring, Evaluation und Umsetzung;384
8.1.3.1;23.3.1 Monitoring;384
8.1.3.2;23.3.2 Planung und Umsetzung von Interventionen;385
8.1.3.3;23.3.3 Evaluation;385
8.1.4;23.4 Ausblick: Was noch auszuleuchten und zu beru?cksichtigen wäre;386
8.1.5;Literatur;388
9;Autorenverzeichnis;391
10;Sachwortverzeichnis;399


1 Übergewicht und Adipositas im Kindesund Jugendalter: Aktuelle Verbreitung, Trends und soziale Unterschiede

A. Schienkiewitz, A.-K. Brettschneider, B. Kuntz und B.-M. Kurth

Überblick:
1. Wie hoch ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland, die übergewichtig oder adipös sind?
2. Wie hat sich die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter in den letzten Jahrzehnten entwickelt?
3. Lässt sich ein Zusammenhang zwischen sozialen Determinanten (z. B. Bildung der Eltern, Sozialstatus, Migrationshintergrund) und der Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen feststellen?

1.1 Public Health-Relevanz von Übergewicht und Adipositas

Die hohen Prävalenzen von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen – wie auch bei Erwachsenen – stellen ein weltweites Gesundheitsproblem dar und sind von bedeutender Public Health-Relevanz. Zwischen 1980 und 2013 wurde ein Anstieg der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas nicht nur im Kindes-, sondern auch im Jugendalter beobachtet. 1980 waren in den Industrienationen 16,9 % der Jungen und 16,2 % der Mädchen im Alter von 2 bis 19 Jahren übergewichtig; 2013 lag die Prävalenz bereits bei 23,8 % (Jungen) bzw. 22,6 % (Mädchen) (Ng et al., 2014). Auch wenn dieser Anstieg insgesamt in den letzten drei Jahrzehnten eindeutig ist, gibt es erhebliche regionale Unterschiede.

In einer Übersichtsarbeit aus 2004 variieren die Prävalenzraten von weniger als 5 % in Afrika und Teilen Asiens bis über 20 % in Europa sowie über 30 % in Amerika und einigen Ländern des Nahen Ostens (Lobstein, Baur & Uauy, 2004). Während früher Übergewicht und Adipositas hauptsächlich in Ländern mit hohem Einkommensniveau zu beobachten waren, nehmen Übergewicht und Adipositas derzeit auch in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommensniveau zu und dort vor allem in den Städten. Beim Vergleich der absoluten Zahlen gibt es mehr Kinder mit Übergewicht und Adipositas in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommensniveau als in Ländern mit hohem Einkommensniveau.

In Asien erhöhte sich die Zahl der Kinder unter 5 Jahren mit Übergewicht und Adipositas innerhalb der letzten Jahre um 40 % von 14 % auf 20 % und in Afrika um 55 % von 7 % auf 11 % (OECD, 2014). Im Gegensatz zu den Schwellen- und Entwicklungsländern hat sich seit Anfang der Jahrtausendwende der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas in den USA, Australien und einigen europäischen Ländern auf hohem Niveau eingependelt (Rokholm, Baker & Sorensen, 2010). Ein weiterer Anstieg...


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.