Dieball | Zwölf Impulse für eine starke Persönlichkeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 234 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Dieball Zwölf Impulse für eine starke Persönlichkeit

Die 360-Grad-Perspektive für mehr Ausstrahlung

E-Book, Deutsch, 234 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-15761-9
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Bleibe ich eine graue Maus im Schneckenhaus oder starte ich heute, um Schritt für Schritt zu einer starken, echten Persönlichkeit zu werden und zu wachsen? Was ist dabei gut für meinen Körper, Geist und damit für mich?

Genau hier setzt jeder der zwölf Impulse an. Die Autoren gehen u. a. der Frage nach, wie wir bewusster mit all den Reizen, die auf uns zu kommen, umgehen. Mit jedem Beitrag werden wir nicht nur für ein Thema sensibilisiert, sondern erhalten konkrete Tipps und Hinweise, wie wir sowohl privat als auch beruflich mehr Klarheit, mehr Power und dadurch mehr Selbstbewusstsein entwickeln.

Inhalte:

- 7 Schritte zum starken Selbstvertrauen
- Essenzielle Grundlagen für Wirksamkeit
- Mit wertschätzender Kommunikation online richtig wirken
- MEHRwert erfolgreicher Zeitplanung und Selbstorganisation
- Life-Changer - der ultimative Weg zum Glücklichsein mit Hypnose
Dieball Zwölf Impulse für eine starke Persönlichkeit jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Stimme. Sprechen. Wirkung.
Petra Ziegler, Stimm- und Sprechtrainerin Stimme und Sprechweise entscheiden häufig darüber, ob wir von unserem Gegenüber als kompetent oder inkompetent wahrgenommen werden, ob uns eine bestimmte Aufgabe zugetraut wird oder nicht. Sie bestimmt, wie wir wirken. Das bedeutet nicht, dass wir jemandem etwas vorspielen sollten, was wir anschließend nicht halten können. Wenn wir wahrhaftig auftreten, dann wirken wir auch wirklich und wahrhaftig. Und dazu gibt es Handwerkszeug, das ich dir mit diesem Artikel an die Hand geben möchte. Besonders Frauen haben es schwer, wenn sie sehr hoch, piepsig, leise und hastig sprechen. Da halten sich die Zuhörenden lieber die Ohren zu, als dass sie ihnen weiterhin inhaltlich folgen mögen. Dabei können diese Sprecherinnen durchaus mehr wissen, viel mehr Kompetenz mitbringen als diejenigen, die sonor, in einer angenehmen Geschwindigkeit und laut genug sprechen. Bluff ist eben das halbe Leben! So ungerecht ist die Welt! Und wenn das alles dann auch noch mit der Angewohnheit gepaart ist, am Ende eines Satzes mit der Stimme nach oben zu gehen, dann nimmt uns Frauen niemand mehr ernst. Wie? War das nun eine Frage oder eine Aussage oder ist der Satz überhaupt schon zu Ende? Das Abschließen eines Satzes mit der Stimme nach oben – nennen wir es »Entenschwänzchen« – kommt bei Männern übrigens genauso häufig vor wie bei Frauen. Aber eben mit einer tieferen Stimme. Dann klingt es schon etwas anders, aber auch nicht unbedingt gut. Eine angenehme Sprechweise ist ein Cocktail aus Atemtechnik, einer wohlklingenden Stimme, Sprechen auf den Punkt, klarem, deutlichen Sprechen – Artikulation, Haltung, Gestik, Mimik, interessanter Modulation, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit und Vermeiden von Füllwörtern wie: ähm, sozusagen, eigentlich, irgendwie etc. Auftritt und Atemtechnik
Wie schaffen nun Frau und Mann einen kompetenten Auftritt? Zuerst einmal befassen wir uns mit der Atemtechnik, der Grundlage einer wohlklingenden Stimme. Als Kleinkinder verwenden wir noch die sogenannte Bauchatmung. Betrachten wir Babys, so sehen wir, dass sich ihre Bäuchlein beim Atmen heben und senken und sich auch die Flanken mitbewegen. Diese Atemtechnik ist auch der Grund, warum kleine Kinder so heftig schreien können, ohne heiser zu werden. Kleinkinder werden nur dann heiser, wenn sie von Natur aus bereits einen Defekt an den Stimmlippen, die wir auch als Stimmbänder bezeichnen, haben.1 Irgendwann in unserem Leben – man weiß tatsächlich noch immer nicht, wann das passiert und warum – ersetzen viele Menschen die Bauchatmung durch die Hochatmung, und das nicht nur in unserem westlichen Kulturkreis. Anstatt beim Einatmen durch das Senken des Zwerchfells den Bauch vorzuwölben, heben sie die Schultern und den Oberkörper und atmen nur in den oberen Teil der Lunge ein. Das heißt auch, nur der obere Teil der Lunge ist gut mit Luft versorgt, der untere Teil viel weniger. Wenn wir lediglich die Hälfte der Lunge mit Luft füllen, müssen wir ständig nachatmen. Bei der Bauchatmung, also unserer Vollatmung, wird dagegen die gesamte Lunge mit Luft versorgt. Dadurch entstehen längere Atemfrequenzen. Interessanterweise verwenden wir beim Schlafen reflexartig die Bauchatmung. Wenn wir in kürzeren Atemfrequenzen ständig ein- und ausatmen, beeinflusst das auch unsere Stimme. Es entsteht ein Druck auf den Stimmlippen, sodass die Stimme nach oben rutschen kann. Wir können das gut mit einer Gitarrensaite vergleichen: Spanne ich diese an, dann klingt der Ton höher. Lasse ich sie wieder etwas los, geht der Ton nach unten. Eine längere, dickere Saite erzeugt damit einen tieferen Ton als eine kurze, dünne. Da Frauen von Natur aus über kürzere Stimmlippen verfügen als Männer, klingen deren Stimmen auch etwas höher. Nach den neuesten Forschungsergebnissen beträgt der Unterschied zwischen der männlichen und weiblichen Erwachsenenstimme ca. fünf Töne.2 Das kann aber individuell sehr verschieden sein. Es gibt Frauen mit sehr tiefen, männlichen Stimmen und Männer mit sehr hohen, eher weiblich anmutenden. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Ich zähle hier nur einige auf: Anatomie, Hormone, Lebensstil (Alkohol, Zigaretten), falsche Stimmbelastung, Erkrankungen, Schönheitsideale. Zu der Umstellung auf die Hochatmung gibt es verschiedene Theorien: Die eine besagt, dass die Hochatmung von unserem Schönheitsideal herrühren könnte: Bauch rein, Brust raus! Oder aber von unserem stressigen Alltag: Wir hetzen von einem Termin zum nächsten, müssen, müssen, müssen! Vielleicht setzt der Umschwung auch in der Pubertät ein? Da geschieht ja so allerlei in unserem Gehirn. Warum sollte das keinen Einfluss auf unsere Atmung haben? Das ist meine ganz persönliche, ergänzende Vermutung dazu. Alle Sänger, Schauspieler, Sprecher, Moderatoren, Blasmusiker und Profisportler erlernen wieder die Bauchatmung, um mehr Kraft zu haben, Töne zu produzieren oder sportliche Höchstleistungen zu erbringen. Eine gute Atemtechnik, die uns dazu befähigt, die Lunge gut mit Luft zu füllen, ist die Grundlage dafür, dass unsere Stimme kräftig und auch laut genug klingt. Dadurch wird unser sprachlicher Auftritt selbstbewusster und wirkungsvoller. Schon sehr früh in der Schwangerschaft, wenn wir noch als Föten im Mutterleib umherschwimmen, entwickeln wir unser Gehör. Alle Töne, die von außen kommen, klingen dumpf. Das ist auch der Grund, warum die meisten Menschen aller Kulturkreise, die man nach der Klangfarbe einer kompetenten Stimme befragt, antworten, es sei die etwas tiefere, warme Tonlage. Ein wunderschöner Beweis dafür, dass wir Menschen alle gleich sind! Nun wissen wir auch schon mal, warum es Männer leichter haben, kompetent zu klingen: weil sie von Natur aus tiefer als Frauen sprechen. Wie finden wir unsere natürliche, mittlere Stimmlage?
Die Suche nach unserer natürlichen, mittleren Stimmlage beginnt mit der richtigen Atemtechnik, nämlich mit der Bauchatmung. Leg eine Hand auf deinen Bauch und atme durch Nase oder Mund ein. Der Bauch sollte sich nach vorne wölben – aber nur durch die Atmung, nicht durch bewusstes Einsetzen der Muskulatur! Dann atme durch den Mund mit einem hörbaren »fff« wieder aus. Am angenehmsten ist es im Liegen, aber wer präsentiert schon im Liegen? Produziere dann die Tonfolge »mmomm«. Der Ton sollte weich und warm klingen und in deinem Kopf vibrieren. Das ist dein natürlicher Sprechton. Wir nennen ihn auch die natürliche, mittlere Sprechstimme oder die Indifferenzlage. »Indifferent« heißt: weder zu hoch, noch zu tief. Keine Angst, du befindest dich hier nicht in einem Esoterikkurs! Das »mmm« bringt deine Stimmlippen zum Vibrieren. Da es sich hierbei um Muskulatur handelt, wird diese durch Vibrationen gekräftigt. Und das »ooo« erzeugt den warmen Ton. Beim Sprechen atmen wir übrigens durch den Mund ein und aus, nur bei den Atemübungen ist das anders. Im Yoga verwenden wir die Tonfolge »ommm«. Damit wird der mittlere Stimmton erzeugt und wir können uns, weil er weder zu hoch noch zu tief klingt, entspannen. Auf »kik kik« ginge das wohl weniger. Da du im täglichen Leben wahrscheinlich weniger oft »mmomm« machen kannst, gibt es hier noch einen anderen praktischen Tipp, um die natürliche Stimmlage zu finden. Wenn du deinem Gegenüber mit einem »mhmm« zustimmst oder an ein wunderbares Essen denkst und »mmm« (in Gedanken: »… ist das gut!«) machst, kommst du auch zu deinem mittleren Sprechton. Oder aber du sagst »okay« oder »ja« – jedes Mal mit der Stimme nach unten. Wir gehen also die Treppe hinunter! Das sind Übungen, die du immer einsetzen kannst, ohne dass jemand merkt, dass du gerade deine angenehm klingende Stimmlage suchst. Viele Frauen und Männer wundern sich, dass die eigene, neue Stimme manchmal um einiges tiefer und resonanzreicher klingt als die, die sie gewohnt sind. Doch nach einer gewissen Zeit sind die meisten von ihr begeistert! Zeig Haltung und komm auf den Punkt!
Die mittlere Stimmlage mit der richtigen Atemtechnik ist schon mal eine gute Grundlage. Und nun geht es um deine Präsenz vor dem Publikum. Stell dich bitte gerade aufgerichtet hin. Der Kopf ist erhoben. Die Beine stehen hüftbreit – nicht breitbeinig wie Rambo und auch nicht verklemmt, ein Bein um das andere geschlungen, wie es Frauen gern tun! Zeig Haltung! Das...


Dieball, Werner
Dr. Werner Dieball ist seit über 20 Jahren als Redner und Trainer in den Bereichen Rhetorik, Schlagfertigkeit, Körpersprache und Auftrittswirkung erfolgreich tätig. Dabei begleitet er Führungskräfte und Manager aus der Wirtschaft sowie Persönlichkeiten aus Politik und Medien auf dem Gebiet der öffentlichen Wirkung. Mit Techniken zum bewussten Einsatz von Worten, Stimme und Körpersprache unterstützt er seine Klienten dabei, Botschaften überzeugend und klar zu platzieren.

Werner Dieball

Dr. Werner Dieball ist seit über 20 Jahren als Redner und Trainer in den Bereichen Rhetorik, Schlagfertigkeit, Körpersprache und Auftrittswirkung erfolgreich tätig. Dabei begleitet er Führungskräfte und Manager aus der Wirtschaft sowie Persönlichkeiten aus Politik und Medien auf dem Gebiet der öffentlichen Wirkung. Mit Techniken zum bewussten Einsatz von Worten, Stimme und Körpersprache unterstützt er seine Klienten dabei, Botschaften überzeugend und klar zu platzieren.


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