Entstehungspfade und Determinanten von Nachhaltigkeitsinnovationen in der deutschen Automobilindustrie
E-Book, Deutsch, 114 Seiten
ISBN: 978-3-640-23716-6
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Eine mittlerweile mehr als zwanzig Jahre andauernde, intensiv geführte wissenschaftliche und politische Diskussion hat allerdings bislang noch nicht zu einem Konsens über ein einheitliches Begriffsverständnis von ´Nachhaltigkeit´ bzw. ´nachhaltiger Entwicklung´1 geführt (vgl.
Walz/Kuhlmann 2005, S. 279; Klemmer/Lehr/Löbbe 1999, S. 29f.). Darüber hinaus ist noch weitestgehend unklar, wie Nachhaltigkeit zu bewerten ist und welche konkreten Schritte notwendig sind, um die Gesellschaft auf einen nachhaltigen Entwicklungspfad zu bewegen (vgl. Coenen/Grunwald 2003, S. 37).
Die Ursache, weshalb sich nachhaltige Entwicklung trotz dieser konzeptionellen Unklarheiten als ein gesellschaftliches Leitbild etabliert hat, liegt in der generellen Zustimmungsfähigkeit. Darüber hinaus besteht ein weitgehender Konsens darüber, dass die Art und Weise der menschlichen
Bedürfnisbefriedigung gegenwärtig als nicht nachhaltig bezeichnet werden muss
(vgl. Coenen/Grunwald 2003, S. 56; Belz 2002, S. 18; Klemmer/Lehr/Löbbe 1999, S. 29f.). „Trotz dieser zweifellos beeindruckenden Karriere eines Begriffs fließen die Grundannahmen der Nachhaltigkeit jedoch nicht selbstverständlich und reibungslos in wirtschaftliches, umweltrelevantes und soziales Handeln ein. Es mangelt ganz offensichtlich an tragfähigen Brückenschlägen
zwischen Zielvorgaben, Umsetzungskonzepten und den vorhandenen Innovationspotenzialen in den relevanten Handlungsfeldern“ (Linne/Schwarz 2003, S. 13).