Diviney | Die Attribute des Erfolgs | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 272 Seiten

Diviney Die Attribute des Erfolgs

25 geheime Faktoren für herausragende Leistung

E-Book, Deutsch, 272 Seiten

ISBN: 978-3-96267-354-3
Verlag: REDLINE
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



AUF WELCHE EIGENSCHAFTEN ES WIRKLICH ANKOMMT Rich Diviney konnte bereits als Kommandant bei den Navy SEALs feststellen, dass es oft diejenigen waren, bei denen zunächst wenig für eine Karriere in der Eliteeinheit zu sprechen schien, die sich später zu Spitzenkräften entwickelten und außergewöhnliche Leistungen erbrachten, während scheinbar hochqualifizierte Anwärter die Erwartungen nicht erfüllen. Nun stellt er die entscheidenden Eigenschaften und Faktoren vor, die besser als jede erworbene Qualifikation zeigen, wer sich wirklich für eine Aufgabe eignet. Diviney zeigt in diesem Buch, welche oft unterschätzten Eigenschaften bei anderen und auch sich selbst letztlich für Erfolg verantwortlich sind. Hieraus entwickelte er eine Methodik, die bei der Auswahl von Mitarbeitern und der Zusammenstellung von Teams wertvolle Hilfe leistet.

Der ehemalige Navy-Seal-Kommandant, Rich Diviney, absolvierte in zwanzig Dienstjahren mehr als dreizehn Auslandseinsätze. Er war verantwortlich für das Training der Spezialkommandos und federführend bei der Schaffung einer Abteilung, die physische und mentale Disziplinen miteinander verband. Seit 2017 arbeitet er als Speaker und Berater für die Simon Sinek Inc. und andere
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KAPITEL 1
VERBORGENE ANTRIEBSKRÄFTE
Sie haben jahrelang auf eine China-Reise gespart und ein paar Tage für eine Bustour über Land eingeplant. Die Landschaft ist spektakulär, aber es gibt nur kurze Pausen in abgelegenen Dörfern, meilenweit entfernt von den meisten Touristenorten. In einem besonders winzigen Weiler sagt Ihnen der Reiseleiter, Sie hätten zwanzig Minuten Zeit, um die Aussicht über ein breites, von nachmittäglichen Schatten gesäumtes Tal zu genießen. Sie entfernen sich unbemerkt von der Gruppe und folgen einem schmalen Pfad, der sich eine kleine Anhöhe hinaufwindet, um in Einsamkeit eine noch bessere Aussicht zu bekommen. Und sie ist fantastisch. Sie verlieren sich ganz in diesem und ein paar weiteren Augenblicken. Sie schauen auf die Uhr: Eine halbe Stunde lang haben Sie die Aussicht genossen. Sie rennen den Abhang hinunter, aber zu spät. Der Bus ist weg, schon ein ganzes Stück entfernt über eine so tückische Buckelpiste, dass der Fahrer nicht mal wenden könnte, wenn er merken würde, dass Sie fehlen. Ihre Taschen sind leer: Sie haben Ihr Handy, Ihr Portemonnaie und Ihren Pass im Bus gelassen, weil Sie die anderen ja nicht verlieren wollten. Sie sehen sich um. Es gibt ein halbes Dutzend winzige Häuschen, keine Fahrzeuge, keine Stromleitungen. Eine alte Frau mustert Sie neugierig. Sie fragen sie, ob sie Ihnen helfen kann, aber sie versteht Sie nicht einmal: Sie sprechen kein Chinesisch, und niemand im Dorf spricht Englisch. Wenn Sie den Zeitplan richtig im Kopf haben, ist die nächste Rast drei Stunden entfernt. In zwei Stunden wird es dunkel. Was machen Sie jetzt? Oder wie wär’s mit folgendem Szenario: Sie fahren mit Ihrer Familie nach New York City, um sich die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Die Kinder sind zum ersten Mal dort und finden es super. Sie fahren zur Freiheitsstatue und zum Times Square und dann wollen Sie mit der U-Bahn zum Museum of Natural History. Nur dass Sie leider auf dem falschen Bahnsteig gelandet sind – dieser Zug fährt Richtung Downtown. Zwei der Kinder können Sie noch zurückhalten, aber der Fünfjährige, der zu aufgeregt ist, um auf Sie zu hören, drängelt sich durch die Menschenmenge und in den Waggon. Die Türen schließen sich, der Zug fährt ab, dann verschwindet er mitsamt Ihrem Kind im Tunnel. Was jetzt? Und hier noch ein Szenario: Das neue Jahr ist gerade mal drei Monate alt. Alles läuft bestens. Sie haben sich an Ihre Vorsätze gehalten und Fortschritte bei einigen langfristigen Zielen gemacht. Der Winter weicht, der Frühling bricht an. Dann bricht eine weltweite Pandemie aus. Scheinbar über Nacht macht das ganze Land dicht und die Regierung weist alle Menschen an, zu Hause zu bleiben. Die Kinder dürfen nicht zur Schule, Sie wissen nicht, ob Sie überhaupt noch eine Arbeit haben, die Geschäfte machen zu und es gibt weder Klopapier noch Desinfektionsmittel. Sie sind nicht sicher, ob Sie Angst haben sollten, weil so vieles über das Virus noch unbekannt ist: Sie würden sich wahrscheinlich davon erholen, aber was ist mit Ihren alten Eltern? Schlimmer noch, Sie haben keine Ahnung, wie lange das dauern wird. Ein paar Wochen? Ein paar Monate? Oder ist alles für immer anders? Hatten Sie einen Plan dafür? Nein, natürlich nicht. Diese drei Szenarios haben eins gemeinsam: Jedes davon hat Sie in äußerste Ungewissheit versetzt, an einen dunklen und unbekannten Ort, wo mit jedem Herzschlag Panik aufsteigt und aus der Verwirrung Angst wird. Sie können solche Situationen nicht üben, Sie können keine Fertigkeiten erlernen, um sich durch diese ersten bebenden Augenblicke zu manövrieren. Sie lernen leicht Sprachen? Aber nicht Chinesisch vor Einbruch der Dunkelheit. Sie finden sich gut in Großstädten zurecht? Aber nicht Ihr Fünfjähriger. Waren Sie darauf gefasst, dass die Wirtschaft zum Erliegen kommen würde, darauf, dass physische Isolation zur Normalität wird? War überhaupt irgendwer auf so etwas gefasst? Aber Sie müssen trotzdem handeln. In solchen extremen Situationen geht es viel weniger darum, was Sie wissen, sondern darum, wer Sie sind. Ihre Fähigkeiten sind nicht unbedingt wichtig. Entscheidender sind Ihre charakteristischen Eigenschaften – Ihre Attribute. Unsere Attribute sind Bestandteil unseres inneren Schaltkreises. Sie laufen immer im Hintergrund mit und bestimmen, wie wir uns verhalten, wie wir reagieren und handeln. Wir können sie uns vorstellen wie den Programmiercode hinter einer Smartphone-App. Man tippt auf ein Icon und es öffnet sich ein Programm, vielleicht die E-Mail-Anwendung, ein Spiel oder die Wettervorhersage. Das ist ein sichtbares Verhalten, eine offensichtliche und vorhersagbare Ursache und Wirkung. Antippen, öffnen. Den meisten Menschen reicht diese Information die meiste Zeit aus, um zurechtzukommen: Wenn ich dieses Icon berühre, passiert etwas Bestimmtes, und wenn ich jenes berühre, passiert etwas anderes, aber jedes Mal weiß ich genau, was kommt. Ich wende eine Fähigkeit an und erhalte ein Ergebnis. Die meisten Menschen denken allerdings nie über die Tausenden Zeilen Programmiercode nach – eine durchschnittliche Smartphone-App hat 50 000 –, die festlegen, wie eine App funktioniert. Sie können sich diesen Code wie eine Zusammenstellung von Attributen vorstellen. Jede App hat ihre eigene Kombination, aber für gewöhnlich ist es nicht notwendig, sich darum zu kümmern, welche das sein könnte. Wenn Sie wissen wollen, wo es zum Strand geht, müssen Sie wissen, welches Icon Sie zum Aktivieren des GPS berühren müssen, nicht, wie man das Programm dafür schreibt. Ihr Startbildschirm ist ordentlich aufgeräumt, die Apps sind klar identifiziert, und Sie wissen, was Sie zu erwarten haben, wenn Sie eine davon antippen. Aber diese kleinen Bildchen tun eigentlich nichts. Was Sie da sehen – das Icon, das die App öffnet –, löst keine Handlung aus. Es ist der Code, die unerkannte Programmierung, die das tut. Dieser Code ist äußerst wichtig. Auf diese Attribute kommt es an. Menschen sind natürlich komplizierter als Apps. Niemand von uns ist auf eine einzige Funktion reduziert und kann nur SMS verschicken oder Instagram-Storys posten. Aber das Prinzip ist dasselbe: Wir alle haben eine interne Programmierung, eine besondere Kombination von Attributen, die unser Handeln steuern. Sind Sie äußerst anpassungsfähig und sehr bescheiden, haben aber kein starkes Verantwortungsgefühl? Dann werden Sie sich anders verhalten als jemand, der gerissen und diszipliniert ist und sich vor Zurückweisungen fürchtet. Nichts ist besser oder schlechter – betrachten Sie Attribute für unseren Zweck als neutrale Merkmale, die uns sowohl angeboren als auch anerzogen sind; sie sind moralisch weder gut noch schlecht. Keinesfalls sollten Attribute mit Persönlichkeitsmerkmalen verwechselt werden. Eine Persönlichkeit besteht aus Verhaltensmustern, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg entwickeln. Es handelt sich um einen äußeren Ausdruck all dessen, was Sie ausmacht – Ihre Fähigkeiten, Gewohnheiten, Gefühle, Perspektiven und, ja, auch Attribute, alles zusammengenommen. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst Ihre Persönlichkeit, von Genetik über Erziehung bis Umwelt. Die Eigenschaften sind nur ein Teil dieser Elemente. Doch es ist wichtig zu bedenken, dass unsere Attribute immer im Hintergrund laufen. In Extremsituationen voller Unsicherheit, in denen man instinktiv handeln muss, kommen sie zum Vorschein. Es hat aber auch Einfluss auf Ihr Verhalten im Alltag, wie resilient Sie sind und wie groß Ihre Selbstwirksamkeit ist; Ihre Authentizität und Empathie wirken sich darauf aus, wie Sie andere behandeln und umgekehrt von ihnen wahrgenommen werden. Zudem wirken Attribute sich darauf aus, wie Menschen – Teams, Vorgesetzte und Mitarbeiter, Ehepartner, Kinder und Freunde – miteinander umgehen; ein Dutzend kompetente, versierte Kollegen können in der Zusammenarbeit eine Katastrophe sein, während eine Gruppe scheinbar durchschnittlicher Individuen als Kollektiv brilliert. Attribute können beeinflussen, wer ein guter Anführer und wer ein loyaler Folgender ist. Auch wenn jeder Mensch Attribute in seinem Schaltkreis hat, sind sie dennoch nicht unveränderlich. Sie können optimiert und angepasst werden. Stellen Sie sich vor, dass jedes Attribut seinen eigenen Dimmschalter hat. Wenn Sie ein sehr geringes Maß an, sagen wir: Anpassungsfähigkeit haben, ist der Schieberegler ganz unten; haben Sie ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit, ist der Regler weit oben. Diese Regler lassen sich nur sehr schwer verschieben, denn Attribute haben bei jedem von uns tendenziell von Natur aus eine Voreinstellung. Aber sie lassen sich bewegen. Mit Anstrengung und Übung können Sie sie nach oben oder unten schieben, können dieses Merkmal verstärken oder verringern, wie Sie es für nötig halten. Die Merkmale anderer Menschen können Sie nicht manipulieren. Aber Sie können lernen, sie zu erkennen, was äußerst nützlich ist....


Der ehemalige Navy-Seal-Kommandant, Rich Diviney, absolvierte in zwanzig Dienstjahren mehr als dreizehn Auslandseinsätze. Er war verantwortlich für das Training der Spezialkommandos und federführend bei der Schaffung einer Abteilung, die physische und mentale Disziplinen miteinander verband. Seit 2017 arbeitet er als Speaker und Berater für die Simon Sinek Inc. und andere


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