Die 10 Gebote des Cashflow-Investing für passives Einkommen und finanzielle Freiheit
E-Book, Deutsch, 336 Seiten
ISBN: 978-3-96092-887-4
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Justin Donald ist ein Meister des risikoarmen Cashflow-Investierens und spezialisiert auf die Vereinfachung komplexer Finanzstrategien, die Strukturierung von Geschäften und disziplinierte Anlagesysteme, die konsistent profitable Ergebnisse liefern. Sein Ethos ist es, Reichtum zu schaffen, ohne einen Job zu schaffen. Seinem einfachen Investitionssystem und den 10 Geboten des Lifestyle-Investing© folgend, verhandelte Justin in weniger als zwei Jahren mit über 100 Unternehmen, vervielfachte sein Nettovermögen auf einen über achtstelligen Betrag und behielt einen familienzentrierten Lebensstil bei. Heute berät er Unternehmer und Führungskräfte in Sachen Lifestyle-Investing. Justin ist Gastgeber des Podcasts The Lifestyle Investor®, in dem er seine Lektionen und sein bewährtes Investitionssystem vorstellt. N/A
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VORWORT VON RYAN LEVESQUE
Am 23. März 2019 erlebte ich ein Gespräch, das mein Leben für immer veränderte. Dieses Gespräch führte ich mit einem Mann namens Justin Donald. Alles veränderte sich für mich, als er mir beim Essen vier Worte zuflüsterte, die ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen werde. Diese vier einfachen Worte schickten mich auf eine Reise, die mein Leben auf eine für mich unvorstellbare Art veränderte – und das in einer Geschwindigkeit, die ich nie für möglich gehalten hätte. Und wenn Sie die Informationen in diesem Buch ganz genau lesen, könnte das auch Ihnen passieren. Ich will Ihnen erklären, warum. Eines muss ich vorwegschicken: Wenn Sie sind wie die meisten Leute, die das hier gerade lesen, träumen Sie vermutlich davon, finanzielle Freiheit zu erreichen, indem Sie ein ausreichend hohes passives monatliches Einkommen aus einem Investment erzielen, um Ihnen einen angemessenen Lebensunterhalt zu finanzieren (und noch etwas mehr). Mit anderen Worten: Sie streben nach einer Position, in der Sie nicht mehr arbeiten müssen. Oder Sie haben vielleicht gerade eine Stellung und verdienen genug Geld. Oder Ihnen gehört vielleicht sogar ein Unternehmen, das genug Geld einbringt, aber Zeit beansprucht. Vielleicht sogar Ihre ganze Zeit. Das zweite Szenario beschreibt just die Position, in der ich mich befand, als ich Justin Donald zum ersten Mal traf. Das war am Samstag, den 23. März 2019. Ich besuchte die Klausurtagung einer Gruppe namens Front Row Dads in Austin, Texas, der ich mich angeschlossen hatte. Eine beachtliche Gruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, bessere Väter, Ehemänner und Familienmenschen zu werden. Auf dieser Klausurtagung begegnete ich Justin. Nachdem wir an besagtem Tag vormittags erstmals aufeinandergetroffen waren, hatten Justin und ich verabredet, gemeinsam zum Mittagessen zu gehen. Wir sprachen über das Vatersein und unsere Familie. Schließlich führte die Unterhaltung zu der unvermeidlichen Frage: »Und, was machst du so beruflich?« Justin bedeutete mir, ein bisschen näher zu kommen … »Ich bin Lifestyle-Investor«, flüsterte er. Ich sah mich um, um sicherzugehen, dass niemand mithörte bei dieser Unterredung, die sich plötzlich anfühlte wie ein konspiratives Treffen. »Lifestyle-Investor? Was soll das genau bedeuten?«, fragte ich. Er erzählte mir seine Geschichte. Wie er mit etwas über dreißig die komplette finanzielle Freiheit erreicht hatte. Und wie er das geschafft hatte, ohne eine massive Abfindung oder eine Erbschaft, sondern mit einem unkonventionellen Ansatz, der sich auf das Cashflow-Investing konzentriert. »Moment mal. Du willst mir sagen, du erzielst 100 Prozent deines Einkommens mit passiven Investments?«, fragte ich skeptisch. »Okay. Aber wie kann jemand wie ich in meiner Position bei so etwas den ersten Schritt machen?« »Na ja, das werde ich dir gerne erzählen, wenn du Interesse hast«, entgegnete er. »Wie viel Zeit hast du?« Bevor ich gleich weitererzähle, muss ich etwas weiter ausholen. Wissen Sie, ich traf Justin, als ich Mitte dreißig war, und ich hatte gerade den größten Teil des davorliegenden Jahrzehnts damit zugebracht, ein erfolgreiches Multimillionen-Dollar-Unternehmen aufzubauen. Ich war in der Arbeiterklasse aufgewachsen und als Erster aus meiner Familie aufs College gegangen. Nachdem ich meinen Abschluss in der Tasche hatte, hatte ich in einer Position gearbeitet, in der ich 42.000 Dollar Gehalt pro Jahr bezog. Und ein paar Jahre später hatte ich als Selbstständiger jährlich ein sechsstelliges Einkommen. Schließlich bauten meine Frau und ich ein Unternehmen mit mehr als 10 Millionen Dollar Jahresumsatz auf. Gegründet hatten wir es in unserem 50-Quadratmeter-Apartment mit 5.000 Dollar, die wir in kleinen Raten angespart hatten. Doch auch wenn ich nicht mehr für jemand anderen, sondern für mich arbeitete, mussten meine Frau und ich immer noch arbeiten. Und wir arbeiteten enorm viel. Sicherlich hatten wir mehr Kontrolle, mehr Freiheiten und ein höheres Einkommen. Sicherlich hatten wir uns eine große Finanzdisziplin angewöhnt, lebten unter unseren Möglichkeiten und arbeiteten hart, um für unsere Zukunft zu sparen … Aber letztendlich arbeiteten wir immer noch, um Geld zu verdienen. Das Geld arbeitete ganz bestimmt nicht für uns. Und mit zwei kleinen Jungen, die schneller groß wurden, als wir uns vorstellen konnten, erschien mir die Idee enorm attraktiv, den täglichen Lebensunterhalt für unsere Familie zu 100 Prozent durch ein passives monatliches Investment-Einkommen zu bestreiten – sodass wir uns freinehmen konnten, mehr Zeit als Familie verbringen, die Welt bereisen und Erinnerungen schaffen konnten, die nichts mit der Arbeit zu tun hatten. Aber irgendwie schien diese Vorstellung ein Luftschloss zu sein. Etwas, das für Menschen wie uns in unserer Situation nicht möglich war. Zumindest nicht jetzt. Vielleicht in ein paar Jahren, aber nicht bei den vielen Dingen, um die wir uns gerade kümmern mussten. Als Justin seine Geschichte fortsetzte und schilderte, wie er das erreicht hatte, ratterte der Taschenrechner in meinem Kopf und es kam mir seltsamerweise doch machbar vor. Es ging nicht darum, ein gut diversifiziertes Portfolio aufzubauen, mit günstigen Indexfonds, verteilt über mehrere Vermögensklassen, und dann Jahrzehnte zu warten, bis der Zinseszinseffekt sich bemerkbar machen würde. Aber es ging auch nicht darum, sich abzustrampeln, um alles Geld auf den nächsten Börsengang oder die heißeste Tech-Aktie zu setzen. Tatsächlich hatte sein Konzept in diesem Fall fast gar nichts mit Investitionen in Aktien oder irgendwelchen Kapitalmärkten zu tun. Für jemanden, der mit Anfang zwanzig in der Investmentbank Goldman Sachs gearbeitet hatte, war Justins Ansatz – na ja – in einem Wort, ungewöhnlich. Aber zugleich erschien er mir absolut vernünftig. Als unser Mittagessen an diesem Tag fast zu Ende war, stellte Justin mir eine Frage, die mich wie ein Magenschwinger traf. Er fragte: »Deine Kinder sind schneller groß, als du gucken kannst. Wieso solltest du warten, wenn du doch jetzt das Leben führen kannst, das dir vorschwebt, und wenn du heute schon die besten Tage eures Lebens genießen kannst?« Er hatte recht. Nach dieser Unterhaltung war mir, als hätte ich jetzt erkannt, was wichtig war, und es schlich sich ein für mich neues Gefühl ein, dringend etwas tun zu müssen. Ich beschloss, alles daranzusetzen, so viel wie möglich von Justin Donald zu lernen, und es dann mit größter Konsequenz umzusetzen. Wenige Monate nach diesem schicksalsträchtigen Mittagessen setzten meine Frau und ich uns zusammen, um unsere finanziellen Fünf-Jahres-Ziele gemeinsam festzulegen. Das hatten wir bislang noch jedes Jahr getan, seit wir verheiratet waren. Wir legten ein aggressives Finanzziel fest, nach dem wir uns »strecken« mussten. Wir wollten genug passives Einkommen (außerhalb unseres Unternehmens) generieren, um all unsere Familienausgaben innerhalb der nächsten fünf Jahre daraus zu bestreiten. Mit anderen Worten, das war unser GROSSES »vielleicht eines Tages«-Ziel. Ich war mir noch nicht einmal sicher, ob wir beide daran glaubten. Spulen wir bis zum März 2019 vor. Weniger als sechs Monate, nachdem ich beschlossen hatte, so viel wie möglich von Justin zu lernen und massiv in Richtung dieses Zieles zu marschieren, hatten wir bereits 53 Prozent unseres Fünf-Jahres-Ziels zum passiven Einkommen erreicht! Ich sage es noch einmal: Mit Justins Hilfe erreichten wir mehr als die Hälfte unseres ehrgeizigen Finanzziels in weniger als sechs Monaten. Ich spreche von Zigtausend Dollar pro Monat: ein echter Cashflow, der zu 100 Prozent aus passiven Investment-Erträgen zustande kam. (Und so komisch ich mich bei diesem Bekenntnis fühle, gehe ich doch davon aus, dass wir in den nächsten zwölf bis 14 Monaten unser Ziel erreichen, auf 100 Prozent an monatlichem passivem Einkommen zu kommen, wenn nicht früher.) Und das haben wir einfach geschafft, indem wir Justins zehn Gebote des Cashflow-Investings befolgt haben. Indem wir einen Großteil genau in die Deals investiert haben, die Justin hier in diesem Buch beschreibt. Und indem wir ausgiebige Notizen gemacht und auf jedes Detail geachtet haben, das Justin vorgibt. Wenn Justin schreibt, »Es ist nicht so schwer, wie Sie glauben, und Sie brauchen nicht so viel Geld, wie Sie denken«, hat er recht. Aber es erfordert den richtigen Fokus. Die richtige Strategie. Und vor allem: den richtigen Lehrer. Wenn ich eines in meiner Karriere im Geschäfts- und Alltagsleben gelernt habe – ich würde es »das Geheimnis des Erfolgs« nennen –, dann kommt es auf drei einfache Schritte an. Wenn es einen Bereich in Ihrem Leben oder im Job gibt, in dem Sie sich verbessern...
