Ehmer | Atlantis, Lemuria und Hyperborea | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 14, 152 Seiten

Reihe: Edition Theophanie

Ehmer Atlantis, Lemuria und Hyperborea

Macht und Geheimnis der versunkenen Kontinente

E-Book, Deutsch, Band 14, 152 Seiten

Reihe: Edition Theophanie

ISBN: 978-3-347-47514-4
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Mythische und esoterische Überlieferungen sprechen von drei untergegangenen Kontinenten, die einst machtvolle Evolutionszentren der Menschheits-Entwicklung und Träger archaischer Hochkulturen gewesen sind – Atlantis, Lemuria und Hyperborea. Das vorliegende Buch trägt alle Informationen zusammen, die wir über diese Urkontinente besitzen. Ein ganz neues Panorama der menschlichen Kulturgeschichte breitet sich damit aus, und erneut stellt sich die Frage nach den Ursprüngen allen Menschseins überhaupt.
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Lemuria Bei Platon lesen wir: »Viele und mannigfache Vernichtungen der Menschen haben stattgefunden und werden stattfinden, die bedeutendsten durch Feuer und Wasser, andere, geringere, durch tausend andere Zufälle«. Von allen versunkenen Kontinenten, die der zerstörerischen Macht von »Feuer« oder »Wasser« einstmals zum Opfer fielen, vor äonenlangen Zeiträumen jedoch als Pflanzstätten hochentwickelter Menschheits-Kulturen auf der Erde bestanden haben mochten, ist Lemurien – die sagenumwobene Insel Mu im südlichen Pazifik – der geheimnisvollste und rätselhafteste. Der Name »Lemurien« wurde erstmals 1874 von P.L. Sclater eingeführt, um das Vorkommen einer bestimmten Gattung von Halbaffen zu erklären (»Lemuren«). In der Geologie bezeichnet dieser Begriff seitdem eine vorzeitliche Landmasse, die sich in etwa zwischen der Insel Madagaskar und dem indischen Subkontinent erstreckt haben soll. Diese hypothetische Landbrücke bildete einen Teil des riesigen Urkontinentes Gondwanaland, der sich nach Edgar Dacqué »im Gebiet des Indischen und wohl noch des südlicheren Pazifischen Ozeans« befunden haben soll: »Dort allein ist der Platz für jenen alten, geologisch erwiesenen Kontinent, der am Ende des paläozoischen Zeitalters bestand, damals sogar starke Gletscher- und Inlandeisbedeckung hatte und erst in spätmesozoischer Zeit erkennbar den Fluten des Ozeans zum Opfer fiel. In diesem (…) sich wohl ehedem noch bis in das polynesisch-pazifische Gebiet hinein erstreckenden Landgebiet suche ich den Wohnsitz der ältesten Menschheit.«51 Nach der Kontinentaldrift-Theorie von Alfred Wegener sind die gegenwärtigen Kontinente der Erde als Abspaltungen eines einheitlichen Urkontinentes namens Pan-Gaia zu betrachten. Im Paläozoikum, dem Erdaltertum, das nun schon 600 bis 400 Millionen Jahre zurückliegt, sehen wir bereits zwei parallel zueinander verlaufende Großkontinente: einen Nordkontinent, der sich später in Eurasien, Atlantis und Nordamerika aufspaltete – und einen Südkontinent, der sich von Madagaskar über Australien bis zur Osterinsel im Pazifik erstreckte. Dieser Südkontinent Gondwanaland brach im Mesozoikum, dem Erdmittelalter vor nicht weniger als 225 Millionen Jahren, erstmals in einzelne Teile auseinander. Die indische Landplatte, ehedem noch zwischen Madagaskar und Australien eingekeilt, löste sich aus dieser Umklammerung und driftete nordwärts, wo sie die große eurasische Kontinentalmasse rammte und auf diese Weise das Himalayagebirge aufwarf; östlich von Australien spaltete sich ein Südpazifikkontinent ab, dessen höchste Erhebungen heute noch die (etwa 3300 Meilen westlich von Südamerika gelegene) Osterinsel bildet. Dieser Südpazifik-Kontinent ist zweifellos jenes geheimnisvolle Land Mu, das in den Mythen einiger Indianerstämme in Nord- und Südamerika vorkommt, wo es als die Stammheimat der Indianer bzw. der Menschheit überhaupt beschrieben wird. Der Stamm der Algonkins z.B. erzählt sich die folgende Sintflutlegende: »Die Algonkins wurden vor der Flut gewarnt und bauten Schiffe, auf denen sie fliehen wollten. 138 Schiffe machten sich zur Zeit der Sintflut aus dem Land 'Pan' ( = Mu) auf den Weg …. Am selben Tage öffneten sich die Schleusen des Himmels und der Erde. Die Erde schlingerte gewaltig hin und her, Regengüsse prasselten herab und aus der Unterwelt ertönte ein unheimliches Grummeln und Rollen (Erdbeben). Ein Strudel erfasste die Erde, und in ihm ward sie zerbrochen. Ein riesiger Kontinent wurde aus seiner Verankerung gerissen, und die Feuer des Inneren spieen unter unsäglichem Lärm ihre Flammen und Wolken aus. Das Land schaukelt wie ein Schiff in einem Orkan. Mit mächtigem Sog zog die Kraft die Erde in den Strudel hinein, und alle ihre Seiten wurden davon erfasst. Der Druck war so unermesslich, dass die Erde unter dem Wasser versank und sich niemals mehr erhob.«52 Ganz ähnliche Überlieferungen finden sich auch in den Mythen der Hopi-Indianer. In einem Mythos, der vom Clanshäuptling Weißer Bär an J. F. Blumrich mündlich weitergegeben wurde, heißt es: »Der Kontinent, auf dem mein Volk lange Zeit gelebt hat-te, versank im Meer, und die Menschen mussten ihn verlassen.« Dieser Kontinent hieß Kasskara: »Wenige Menschen kennen heute die Bedeutung dieses Wortes (…). Es bedeutet 'Mutterland'. Wir nennen es auch 'Land der Sonne', weil wir uns gern auf die Sonne und die Erde berufen, die uns am Leben erhalten. Kasskara war ein Erdteil. Vielleicht war es der gleiche, der jetzt Mu oder Lemuria genannt wird. Der größte Teil des Erdteils lag südlich des Äquators, nur ein kleiner Teil lag nördlich. Es war ein sehr schönes Land. Verglichen mit heute war es fast ein Paradies. Wir mussten arbeiten, aber wir brauchten nicht schwer zu arbeiten. Seit unseren Anfängen in der Ersten Welt waren wir dem Plan unseres Schöpfers gefolgt und hatten unsere Nahrung selber angebaut. In jener frühen Zeit hatten wir Mais zu unserer Hauptnahrung gewählt, und wir brachten ihn mit in die Zweite Welt und lebten weiter davon in der Dritten Welt.«53 Der Südpazifik-Kontinent Mu, einstmals ein Teil der größeren Landmasse Lemuriens, mag in bruchstückhaften Überresten noch in der Erdneuzeit bestanden haben (im Känozoikum, das mit dem Miozän vor etwa 26 Millionen Jahren begann), in der Zeit also, als sich die ersten Säugetiere und später die ersten Ansätze menschlichen Lebens zu entwickeln begannen. Nach James Churchward, dem Verfasser des Buches The Lost Continent of Mu, befand sich in eben diesem pazifisch-polynesischen Teil Lemuriens die Urheimat der Menschheit: »Der Garten Eden lag nicht in Asien, sondern in einem seit langem versunkenen Kontinent im Pazifik.«54 Aber James Churchward steht mit seiner Ansicht nicht allein da. Denn auch die moderne Evolutionsbiologie bestätigt, dass die Wiege der Menschheit aller Wahrscheinlichkeit nach im versunkenen Lemurien stand. Schon der Naturforscher Ernst Haeckel (1834 –1919) äußerte die Vermutung: »Vielleicht war nicht Südasien selbst die älteste Wiege des Menschengeschlechts, sondern Lemurien, ein südlich davon gelegener Kontinent, welcher später unter den Spiegel des indischen Ozeans versank.«55 Aus der Zeit des Miozäns vor 26 Millionen Jahren, als Teile Lemuriens (nicht nur im Pazifik, sondern auch im Indischen Ozean) noch existiert haben mögen, datieren die ältesten Funde vormenschlich-urmenschlicher affenähnlicher Geschöpfe. Eines davon war der Ramapithecus, dessen Überreste zuerst in Indien entdeckt wurden. Andere Vormenschen, deren Alter auf 4 bis 3 Millionen Jahre zurückgeht, waren die Australopithecinen, deren Spuren man ausschließlich in Süd- und Ostafrika fand. So entdeckte man am Fuße des Berges Laetoli in Tansania die versteinerten Fußabdrücke eines offenbar aufrecht gehenden (menschlichen?) Wesens, das vor ungefähr 3,7 Millionen Jahren gelebt haben muss. Das auf den Namen »Lucy« getaufte, nahezu vollständige Skelett eines Australopithecinen wurde 1974 in Äthiopien entdeckt; und weitaus älter als der sogenannte »Neandertaler« sind auch die Fossilien ausgestorbener Vormenschen aus der berühmten Olduvai-Schlucht in Tansania. Den ersten Schädel eines Australopithecus fand Dr. Raymond Dart 1924 in Südafrika. Und wo liegt nun der geographische Ursprung der Menschheit? Der bisherige Überblick lässt schon deutlich erkennen: Die Fundorte frühmenschlicher Fossilien, Südafrika, Tansania, Äthiopien, Indien, liegen alle im unmittelbaren Einflussbereich Lemuriens, des uralten Gondwanalandes, das in erdgeschichtlich nicht allzuweit zurückliegender Zeit zerfiel, sei es durch Absinken in ozeanische Tiefen, sei es durch Auseinanderdriften der madagassischen, indischen und australischen Scholle, die vordem noch ein einheitliches Ganzes bildeten. Auch Edgar Dacqué hält es für wahrscheinlich, dass beim Untergang Lemuriens die Überlebenden, »spätmesozoisch-alttertiärzeitliche Menschen an den höchsten Spitzen des späteren südasiatischen Hochgebirges (Himalaya) landeten, das dem versunkenen Gondwanaland unmittelbar gegenüber lag.«56 Die frühmenschlichen Horden in Indien und im Gebiet des Ostafrikanischen Grabenbruchs sind die (vielleicht schon wieder degenerierten?) Nachfahren des lemurisch-gondwanaländischen Ur- und Erstmenschen, der somit als die früheste Ausgestaltung menschlichen Lebens gelten darf. Die Vermutungen der Wissenschaft über Lemurien als ältestem Evolutionszentrum der Menschheit werden bestätigt und zugleich ergänzt durch die Erkenntnisse der Esoterischen Philosophie (die man auch »Theosophie« nennen kann, insoweit es sich dabei um Göttliches Wissen handelt); diese weiß Maßgebliches über den alten Kontinent Lemurien zu berichten, wodurch...


Ehmer, Manfred
Dr. Manfred Ehmer hat sich als wissenschaftlicher Sachbuchautor darum bemüht, die großen kulturgeschichtlichen Zusammenhänge aufzuzeigen und die archaischen Weisheitslehren für unsere Zeit neu zu entdecken. Mit Werken wie »Die Weisheit des Westens«, »Gaia« und »Heilige Bäume« hat sich der Autor als gründlicher Kenner der westlichen Mysterientradition erwiesen, mit »Das Corpus Hermeticum« einen Grundtext der spirituellen Philosophie vorgelegt. Die von ihm übersetzten »Chaldäischen Orakel« sind als ein wichtiges Dokument abendländischer Magie zu werten. Daneben steht eigene Dichtung, in dem Band »Sphärenharfe«, sowie lyrische Nachdichtungen etwa des berühmten »Hyperion« von John Keats oder des vedischen »Hymnus an die Mutter Erde«.

Dr. Manfred Ehmer hat sich als wissenschaftlicher Sachbuchautor darum bemüht, die großen kulturgeschichtlichen Zusammenhänge aufzuzeigen und die archaischen Weisheitslehren für unsere Zeit neu zu entdecken. Mit Werken wie »Die Weisheit des Westens«, »Gaia« und »Heilige Bäume« hat sich der Autor als gründlicher Kenner der westlichen Mysterientradition erwiesen, mit »Das Corpus Hermeticum« einen Grundtext der spirituellen Philosophie vorgelegt. Die von ihm übersetzten »Chaldäischen Orakel« sind als ein wichtiges Dokument abendländischer Magie zu werten. Daneben steht eigene Dichtung, in dem Band »Sphärenharfe«, sowie lyrische Nachdichtungen etwa des berühmten »Hyperion« von John Keats oder des vedischen »Hymnus an die Mutter Erde«.


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