Felbermayr / Göler / Herrmann | Multilateralismus und Regionalismus in der EU-Handelspolitik | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 94, 359 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e.V.

Felbermayr / Göler / Herrmann Multilateralismus und Regionalismus in der EU-Handelspolitik

E-Book, Deutsch, Band 94, 359 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriftenreihe des Arbeitskreises Europäische Integration e.V.

ISBN: 978-3-8452-7985-5
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Sammelband beleuchtet die EU-Handelspolitik im Spannungsfeld zwischen Multilateralismus und Regionalismus. Die EU-Handelspolitik hat aufgrund der kaum zu erwartenden Ereignisse im Jahr 2016 (insbesondere des BREXITs und der US-Präsidentschaftswahl) stark an Bedeutung gewonnen. Angesichts der stagnierenden Doha-Runde setzt die EU vermehrt auf regionale Wirtschaftsabkommen, um Wachstumspotentiale auszuschöpfen. Dabei muss sie insbesondere den wirtschaftsvölkerrechtlichen Rahmen der WTO für regionale Integrationsgemeinschaften beachten, allerdings auch Ursprungsregeln und die Beseitigung von technischen Handelshemmnissen klug verhandeln. Entscheidend für eine erfolgreiche EU-Handelspolitik werden darüber hinaus die handelspolitischen Beziehungen zu China und den USA sein, die das multipolare Weltwirtschaftssystem des 21. Jahrhunderts prägen. All diese Aspekte behandelt der Sammelband interdisziplinär und spricht daher insbesondere Juristen, Volkswirte und Politikwissenschaftler an.

Mit Beiträgen von
Prof. Dr. Daniel Göler, Prof. Dr. Christoph Herrmann und Aike Würdemann, Prof. Dr. Wilhelm Kohler, Dr. Till Müller-Ibold, Prof. Gabriel Felbermayr und Feodora Teti, Prof. Dr. Jörg Philipp Terhechte, Prof. Dr. Benjamin Jung, Eva Mareike Schmitt, Prof. Dr. Richard Senti, Prof. Dr. Michael Pflüger, Prof. Dr. Wolfgang Weiß, Dr. Clara Brandi
Felbermayr / Göler / Herrmann Multilateralismus und Regionalismus in der EU-Handelspolitik jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2; Die Außenhandelsbeziehungen der EU zwischen Multilateralismus und Regionalismus: Einleitende Bemerkungen und Konzeption des Sammelbandes;9
2.1; A. Einführung;9
2.2; B. Grundfragen von Handelsliberalisierung aus wirtschaftsvölkerrechtlicher und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive;12
2.3; C. Die Fokussierung auf den Abbau technischer Handelshemmnisse in sogenannten Mega-Regionals als neuer Trend in der Außenhandelspolitik;17
2.4; D. Die Rolle der EU bei der Fortentwicklung der globalen Handelsordnung;21
2.5; E. Die Auswirkungen der EU-Handelspolitik auf Drittstaaten;23
2.6; F. Fazit;29
3; Der wirtschaftsvölkerrechtliche und unionsrechtliche Rahmen für regionale Integrationsgemeinschaften;33
3.1; A. Einführung;33
3.2; B. Der Grundsatz der Meistbegünstigung im WTO-Recht;35
3.2.1; I. Bedeutung des Meistbegünstigungsgrundsatzes im WTO-Recht;35
3.2.2; II. Anwendungsbereich und Inhalt der Meistbegünstigungsverpflichtung gemäß Art. I:1 GATT;36
3.2.3; III. Ausnahmen von der Meistbegünstigungsverpflichtung gemäß Art. I:1 GATT;37
3.3; C. Arten von regionalen Integrationsabkommen;38
3.3.1; I. Klassische Handelsabkommen;38
3.3.1.1; 1. Präferenzzonen;38
3.3.1.2; 2. Freihandelszonen;38
3.3.1.3; 3. Zollunionen;39
3.3.2; II. Moderne Handelsabkommen mit Integrationswirkung;40
3.3.2.1; 1. Gemeinsamer Markt;40
3.3.2.2; 2. Wirtschafts- und Währungsunion;40
3.3.3; III. Entwicklungstrends regionaler Wirtschaftsintegration: Zollunionen und Freihandelszonen als tatsächliche Phänomene innerhalb der WTO;41
3.4; D. Zulässigkeit von regionalen Handels- und Investitionsschutzabkommen nach dem WTO-Recht;43
3.4.1; I. Zulässigkeit von Warenhandelsabkommen nach dem GATT;43
3.4.1.1; 1. Historische Entwicklung des Art. XXIV GATT;43
3.4.1.2; 2. Systematischer Überblick über die GATT-Vorschriften für Zollunionen und Freihandelszonen;44
3.4.2; II. Die materiell-rechtlichen Anerkennungsvoraussetzungen im Einzelnen;46
3.4.2.1; 1. Zulässigkeit von Zollunionen;46
3.4.2.1.1; 2a) Internes Kriterium;46
3.4.2.1.2; 2b) Externes Kriterium;47
3.4.2.2; 2. Zulässigkeit von Freihandelsabkommen;48
3.4.2.3; 3. Interimsabkommen;49
3.4.2.4; 4. Die formellen „Voraussetzungen“ der Anerkennung: das Notifizierungsverfahren für Zollunionen und Freihandelszonen sowie die „Prüfung“ im Committee on Regional Trade Agreements (CRTA);49
3.4.2.5; 5. Überprüfung von Zollunionen und Freihandelszonen durch die WTO-Streitbeilegungsorgane;51
3.4.2.6; 6. Kompensationsverhandlungen bei Zollsatzerhöhungen, Art. XXIV:6 GATT;52
3.4.3; III. Anforderungen des Art. V GATS für den Dienstleistungshandel;53
3.4.4; IV. Regionale Handelsabkommen und Investitionsschutzabkommen;54
3.5; E. Unionsrechtliche Grundlagen;56
3.6; F. Schluss;57
4; Handelsliberalisierung: unilateral, regional, multilateral;61
4.1; A. Einleitung;61
4.2; B. Effekte und mögliche Triebkräfte der Handelsliberalisierung;63
4.2.1; I. Präliminarien;64
4.2.2; II. Zur Konzeption des Wohlfahrtseffekts;66
4.2.3; III. Verzerrungsbedingter Effekt der Handelsliberalisierung;67
4.2.4; IV. Handelsliberalisierung bei Existenz heimischer Verzerrungen;75
4.2.5; V. Handelsliberalisierung bei Marktmacht;79
4.2.6; VI. Technische Handelsbarrieren: der Kostenersparniseffekt;81
4.2.7; VII. Terms-of-Trade Effekt;86
4.3; C. Wozu internationale Handelsabkommen?;90
4.3.1; I. Allgemeine Überlegungen;90
4.3.2; II. Terms-of-Trade Externalitäten;93
4.3.3; III. Handelsabkommen bei privater Marktmacht;97
4.3.4; IV. Regionale Handelsabkommen;98
4.3.5; V. Die „building block“-Debatte;101
4.3.6; VI. Handelsabkommen als „commitment device“;104
4.3.7; VII. Quantifizierung;106
4.4; D. Abschließende Bemerkungen;108
5; Zulässigkeit und Gestaltungsformen von präferenziellen Ursprungsregeln in regionalen Handelsabkommen;113
5.1; A. Einleitung;113
5.2; B. Ursprungsregeln in ihrem Kontext;114
5.2.1; I. Ursprungsregeln als zentrale Vorschriften des Zollrechts;114
5.2.2; II. Sinn und Bedeutung von Ursprungsregeln;115
5.2.3; III. Typischer Regelungsinhalt von Ursprungsregeln;116
5.2.4; IV. Unterscheidung von präferenziellen und Nicht-präferenziellen Ursprungsregeln;117
5.2.5; V. Kumulierung;119
5.2.6; VI. Kritik am vorgefundenen Bestand präferenzieller Ursprungsregeln;121
5.3; C. Rechtliche Grenzen für die Gestaltung von präferenziellen Ursprungsregeln;122
5.3.1; I. Grenzen der Zulässigkeit von präferenziellen Ursprungsregeln – WTO;122
5.3.1.1; 1. Das Meistbegünstigungsprinzip;122
5.3.1.2; 2. Das WTO?Agreement?on?Rules?of?Origin;126
5.3.1.3; 3. WTO-Ministerkonferenz in Nairobi;127
5.3.2; II. Grenzen der Zulässigkeit von präferenziellen Ursprungsregeln – EU;128
6; Präferentielle Ursprungsregeln: kostspielig und oft unnötig;129
6.1; A. Einleitung;129
6.2; B. Hintergründe zu den präferenziellen Ursprungsregeln;133
6.2.1; I. Ausgestaltung der präferenziellen Ursprungsregeln;134
6.2.2; II. Entstehende Kosten durch präferenzielle Ursprungsregeln;135
6.3; C. Sind die hohen Kosten der präferenziellen Ursprungsregeln gerechtfertigt?;139
6.3.1; I. Zusammenhang zwischen präferenziellen Handelsabkommen und Außenzöllen;140
6.3.2; II. Fallbeispiel – NAFTA;144
6.3.3; III. Fallbeispiel – Abkommen der EU;150
6.3.4; IV. Analyse der globalen Handelsflüsse;155
6.3.5; V. Die Rolle von Handelskosten;157
6.4; D. Handlungsempfehlung und abschließende Bemerkungen;159
7; Zwischen Standardisierungsimperialismus und Systemwettbewerb – Multilaterale und regionale Ansätze zur Beseitigung technischer Handelshemmnisse;163
7.1; A. Einführung;163
7.2; B. Zum Begriff und zur Bedeutung technischer Handelshemmnisse;164
7.2.1; I. Begriff;164
7.2.2; II. Bedeutung;166
7.3; C. Regelungsstrategien zum Abbau von technischen Handelshemmnissen;167
7.3.1; I. Anerkennungsregeln;168
7.3.2; II. Angleichungsregeln;168
7.3.3; III. Transparenzregeln;169
7.4; D. Regelungsebenen;169
7.4.1; I. Technische Handelshemmnisse im WTO- Recht;171
7.4.2; II. Regionale Ansätze;171
7.4.2.1; 1. Technische Handelshemmnisse im EU-Recht;172
7.4.2.2; 2. Technische Handelshemmnisse im Mercosur;175
7.4.2.3; 3. Technische Handelshemmnisse in der ASEAN;176
7.4.3; III. Der Abbau technischer Handelshemmnisse durch bilaterale Freihandelsabkommen;176
7.4.3.1; 1. Der Abbau technischer Handelshemmnisse in CETA;177
7.4.3.2; 2. Der Abbau technischer Handelshemmnisse im (gescheiterten?) TTIP;178
7.5; E. Zusammenspiel multilateraler und regionaler Ansätze;179
7.5.1; I. Verhältnis regionaler und bilateraler Regelungen zum TBT-Übereinkommen;180
7.5.2; II. Verhältnis regionaler und bilateraler Regelungen zum GATT 1994;181
7.5.3; III. Konvergenz durch internationale Standards?;182
7.6; F. Fazit;183
7.6.1; I. Konvergenz durch Verkoppelung der Regulierungsebenen?;183
7.6.2; II. „Brüssel-Effekt“ – Zur Rolle von Leitordnungen;184
7.6.3; III. Zwischen Standardisierungsimperialismus und Systemwettbewerb;185
8; Trade creating oder Trade diverting – Ökonomische Perspektiven auf den Abbau technischer Handelshemmnisse in multilateralem oder regionalem Rahmen;187
8.1; A. Einleitung;187
8.2; B. Technische Barrieren: Definition und Regulierung;189
8.2.1; I. Definition und Motive;189
8.2.2; II. Multilaterale Ebene;192
8.2.3; III. Regionale Ebene;194
8.3; C. Stilisierte Fakten über nicht-tarifäre Handelshemmnisse;196
8.3.1; I. Methodik und Daten;197
8.3.2; II. Fakt 1: Industrieländer nutzen technische Barrieren stärker als Entwicklungsländer;199
8.3.3; III. Fakt 2: Sektoren sind von technischen Barrieren unterschiedlich stark betroffen;204
8.4; D. Handelseffekte von technischen Handelsbarrieren;205
8.4.1; I. Selektionseffekt;205
8.4.2; II. Nachfrageeffekt;207
8.4.3; III. Empirische Evidenz;208
8.5; E. Wirkung von Harmonisierung und gegenseitiger Anerkennung auf multilateraler Ebene;210
8.5.1; I. Harmonisierung von Standards;210
8.5.2; II. Gegenseitige Anerkennung von Standards;212
8.6; F. Wirkung von Harmonisierung und gegenseitiger Anerkennung auf regionaler Ebene;214
8.6.1; I. Selektionseffekt;215
8.6.2; II. Gegenseitige Anerkennung und Harmonisierung von Standards;217
8.6.3; III. Empirische Evidenz;219
8.7; G. Zusammenfassung und Diskussion;220
9; Die Europäische Union als liberalisierungsbereiter Akteur in der Doha-Runde der Welthandelsorganisation?;223
9.1; A. Fragestellung und Erkenntnisinteresse;224
9.2; B. Die Europäische Union in der Entscheidungsfindung in der WTO;225
9.3; C. Agrarverhandlungen;227
9.4; D. Industriegüter;234
9.5; E. Dienstleistungen;238
9.6; F. Singapur-Themen;241
9.7; G. Entwicklung;245
9.8; H. Die EU in der Doha-Runde: Hohes (Liberalisierungs-)Engagement, moderater Erfolg;249
10; Die EU als Hegemon und Partner in den Handelsbeziehungen? Ein Blick aus der Schweiz;251
10.1; A. Die Position der Schweiz im letzten halben Jahrhundert;251
10.1.1; I. Die Überwindung der Nachkriegs-Isolation;252
10.1.2; II. Die Annäherung an die EU;255
10.1.3; III. Ablehnung des EWR-Vertrags und der Initiative „Ja zu Europa!“;258
10.2; B. Die aktuelle Außenhandelspolitik Schweiz-EU;260
10.2.1; I. Das Problem der Personenfreizügigkeit;260
10.2.2; II. Aktuelle Schweiz-EU-Rahmenverhandlungen;263
10.3; C. Schlussbemerkungen;267
10.3.1; I. Die ökonomische Dimension;267
10.3.2; II. Staatspolitische Fakten;269
11; Fokus TTIP: EU und USA als gleichberechtigte Handelspartner?;271
11.1; A. Zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft;271
11.2; B. Die möglichen Realeinkommenswirkungen von TTIP;275
11.2.1; I. Warum die Messung der Wohlfahrtseffekte von TTIP so schwierig ist;275
11.2.2; II. Ergebnisse einer quantitativen Studie;278
11.2.3; III. Zwischenfazit;286
11.3; C. Maßstäbe für den Welthandel?;287
11.3.1; I. Das geopolitische Argument für TTIP;287
11.3.2; II. Das Spektrum nicht-tarifärer Handelshemmnisse;288
11.3.3; III. Setzung weltweiter Maßstäbe durch TTIP?;292
11.3.4; IV. Die Regelung von Investor-Staat-Konflikten;294
11.3.5; V. Die Fallstricke des Regionalismus;295
11.3.6; VI. Zwischenfazit;297
11.4; D. EU und USA gleichberechtigte Handelspartner?;298
11.5; E. Postskriptum;300
12; Die entwicklungspolitische Dimension der EU-Handelspolitik aus wirtschaftsvölkerrechtlicher und EU-rechtlicher Sicht;301
12.1; A. Einleitung;301
12.2; B. Verbindungen zwischen der Gemeinsamen Handelspolitik und der Entwicklungspolitik;304
12.2.1; I. Ursachen der entwicklungspolitischen Dimension der GHP: Kohärenzgebot, Politisierung, Zielvereinheitlichung, Sachzusammenhang;304
12.2.2; II. Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung (pcd);308
12.2.3; III. Unionsrechtliche Bewertung;312
12.3; C. Welthandelsrechtliche Bewertung;316
12.3.1; I. WTO-Recht und EU-Freihandelsabkommen;316
12.3.1.1; 1. Vorgaben des Art. XXIV GATT;317
12.3.1.2; 2. Vorgaben der Art. V und Vbis GATS;319
12.3.1.3; 3. Bewertung;320
12.3.1.4; 4. Entwicklungsperspektive;324
12.3.2; II. WTO-Recht und Wirtschaftspartnerschaftsabkommen;325
12.3.3; III. WTO-Recht und Allgemeine Präferenzsysteme (APS, APS+, EBA);330
12.4; D. Fazit;337
13; Die ökonomischen Auswirkungen von EU-Freihandelsabkommen auf Entwicklungsländer;339
13.1; A. Einleitung;339
13.2; B. EU-Freihandelsabkommen mit Entwicklungsländern;341
13.3; C. Die ökonomischen Auswirkungen von Freihandelsabkommen;342
13.4; D. Forschungsergebnisse zu den ökonomischen Auswirkungen von Freihandelsabkommen;344
13.4.1; I. Handel, Wachstum und Armut;344
13.4.2; II. Freihandelsabkommen und ihre Auswirkungen;348
13.5; E. Mega-regionale Abkommen und Entwicklungsländer;356
13.6; F. Fazit;358


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.