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E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: Dein Erfolg

Fischer Future Work Skills

Die 9 wichtigsten Kompetenzen für deine berufliche Zukunft

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: Dein Erfolg

ISBN: 978-3-96740-176-9
Verlag: GABAL
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



So stellst du dich optimal für den Arbeitsmarkt auf
Ob Remote Work, hybride Führung oder Agilität – die Arbeitswelt verändert sich in immer schnelleren Schritten. Automatisierung und Digitalisierung haben einen hohen Einfluss darauf, welche Berufe in Zukunft überhaupt noch bestehen werden. Umgekehrt werden wir schon in wenigen Jahren in Jobs arbeiten, die wir heute noch nicht einmal kennen. McKinsey geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 rund 6 Millionen Menschen eine andere Beschäftigung suchen werden. Der Shift hat den Arbeitsmarkt voll erfasst.
Längst wissen wir, dass der Wandel die neue Normalität ist. Aber was bedeutet das konkret für dich und deine Zukunft? Wenn wir in einer Welt des beständigen Wandels über Jahrzehnte hinweg erfolgreich sein wollen, brauchen wir ganz andere Fähigkeiten als noch im Industriezeitalter. Neben fortlaufenden fachlichen Qualifikationen und Weiterbildung sind es vor allem die in der Vergangenheit oft etwas geringschätzig als Soft Skills bezeichneten Fähigkeiten, die in Zukunft den Unterschied machen werden.
Dennis Fischer zeigt dir in diesem praktischen Karriereratgeber, welche Kompetenzen und Skills du brauchst, um in den nächsten Jahren beruflich erfolgreich zu sein: Lebenslanges Lernen, Empathie, Resilienz, Selbstmanagement, Kreativität, die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, kritisches Denken, kommunikative Kompetenz und unternehmerisches Denken sind die Kernkompetenzen, an denen du arbeiten solltest.
Mit dem Future-Fitness-Check erfährst du, wo du in Bezug auf diese 9 Skills stehst und wo du noch Potenzial hast.. Dennis Fischer gibt dir zahlreiche konkrete Umsetzungstipps, wie und woran du arbeiten kannst, um fit für die Arbeitswelt von Morgen zu werden. Die Kombination aus inspirierender Lektüre und konkreten Impulsen, die dich ins Handeln bringen, machen dieses Buch zu deinem idealen Begleiter für deine berufliche Zukunft.
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Die drei großen »D«
Zunächst möchte ich aber einen kleinen Rückblick geben in den Sommer 2019: Ich sitze in einem alten Herrenhaus im Osten Frankreichs. Hier verbringe ich mit 20 anderen Selbstständigen, Gründern, aber auch Angestellten eine einwöchige »Workation«. Wie der Name schon andeutet, ist es eine Mischung aus »Work« und »Vacation«. Also eine Kombination aus Arbeit und Urlaub. Draußen sind es 36 Grad, aber solange wir kein Fenster öffnen, hält das alte Gemäuer die Temperatur einigermaßen niedrig. Morgens beginnt unser Tag mit verschiedenen sportlichen Aktivitäten. Die einen bieten Acroyoga an, während andere im Garten meditieren. Ich hingegen nutze heute lieber die frische Morgenluft und gehe eine Runde laufen. Ich schnüre meine Joggingschuhe und trabe los. Als ich gestern Morgen mit einigen anderen querfeldein gelaufen bin, habe ich aus dem Augenwinkel einen schönen Waldweg gesehen. Der weiche, mit Moos bewachsene Untergrund hat so verlockend ausgesehen, dass ich mich jetzt auf die Suche nach diesem Pfad mache. Ich vertraue meinem Instinkt und laufe quer über eine Lichtung. Anschließend folge ich dem Waldrand bis zu einer Stelle, an der der kleine Weg in den Wald hineingeht. Ich fühle mich ausgeschlafen und gebe etwas mehr Gas. Nach einem Kilometer teilt sich der Weg, aber mein Orientierungssinn ist sich sicher: Links ist die richtige Richtung. Also biege ich ab und stehe schon nach 500 Metern wieder auf einer Lichtung. Dieses Mal aber auf einer anderen. Ich denke mir: »Egal. Noch bin ich fit.« Ich überquere also die Lichtung und folge dem Pfad auf der anderen Seite. Er führt mich erneut in einen Wald hinein und als ich diesen wieder verlasse, beginne ich mir langsam Gedanken zu machen. Weit und breit erkenne ich kein markantes Wahrzeichen und auch keine Ortschaft. Hätte ich mein Handy dabei, würde ich jetzt nachsehen, wo ich bin. Habe ich aber nicht! Ich laufe immer weiter, nun auf einem ausgetretenen Feldweg und in der Hoffnung, irgendwann auf eine Straße zu gelangen. Nach zwei Kilometern stehe ich tatsächlich auf einer asphaltierten schmalen Straße und folge dieser. Ich werde immer erschöpfter, als ich plötzlich Häuser sehe. Ich spreche die erste Frau vor ihrem Haus an und frage sie auf Französisch nach dem Weg. Sie zeigt die Straße entlang in die Richtung, aus der ich gerade gekommen bin, und versucht mich mit einem »C’est loin« aufzumuntern. Danke, dass es weit ist, habe ich mir auch schon gedacht! Ich laufe also die asphaltierte Straße wieder zurück. Da es auf dem Hinweg bergab ging, geht es jetzt natürlich bergauf. Das macht es nicht leichter. Aus meinen geplanten zehn Kilometern sind jetzt schon 15 geworden und ich bin noch lange nicht zurück. Als ich der aufgehenden Sonne entgegenlaufe, fällt mir auf einmal ein, dass meine Uhr eine Funktion namens »Bring me home« hat. Ich klicke mich durch alle Menüs, da ich dieses Feature noch nie verwendet habe. Schließlich finde ich den Button und aktiviere ihn. Wow! Meine Uhr zeigt mir sofort genau die Himmelsrichtung und die Distanz bis zu meinem Startpunkt an. Ich verlasse die Straße und beginne mitten über das angrenzende Feld zu laufen. Es ist zwar nicht der beste, aber dafür der schnellste Weg nach Hause. Nach weiteren 45 Minuten und einer Begegnung mit einer Kuhherde komme ich erschöpft, aber glücklich an unserem Haus an und bin erstaunt, wie gut die Technik funktioniert. Mittlerweile sind die meisten im Haus schon erwacht und sitzen gemeinsam bei frischem Baguette und Croissants am Frühstückstisch. Im Anschluss zieht sich jeder an seinen Schreibtisch zurück, setzt seine Noise-Cancelling-Kopfhörer auf und arbeitet. Wenn man während des Tages durch das Haus läuft, sieht man überall Frauen und Männer mit Laptops sitzen. Die einen im Garten mit den Füßen im Pool, die anderen in einem kleinen Zimmer beim Telefonieren. Wer gerade nichts zu tun hat, hilft der Köchin bei den Vorbereitungen für die nächste Mahlzeit. So vergeht die Zeit und ehe man sichs versieht, ist es nachmittags und das Thermometer ist auf deutlich über 30 Grad geklettert. Ich sitze an meinem Laptop und schaue – durch die verstaubten Fenster hindurch – zwei Eseln beim Fressen zu. Zum wirklichen Arbeiten ist es mittlerweile zu heiß geworden, aber das macht nichts. Gleich geht es nämlich mit Workshops weiter. So divers wie unsere Gruppe ist, so vielseitig sind auch die Workshopangebote. Von Künstlicher Intelligenz über richtiges Visualisieren bei Vorträgen bis hin zur Wim-Hof-Atemtechnik ist alles dabei. Wir teilen unser Wissen miteinander und inspirieren uns gegenseitig. Ich schaue weiter aus dem Fenster und beobachte die zwei Esel. Dabei frage ich mich, ob das die Zukunft der Arbeit sein wird. Jetzt, da auch viele Angestellte im Homeoffice arbeiten dürfen, ist es doch eigentlich egal, wo auf der Welt man gerade sitzt. Einzige Voraussetzung: schnelles Internet. Werden wir in zehn Jahren einige Monate im Jahr von Mallorca, Südfrankreich oder Südafrika aus arbeiten können? Werden wir weiter mit der Technik verschmelzen? So wie meine Uhr heute Morgen unverzichtbar war, könnte ich ohne Handy, Laptop und Internet meinen Job gar nicht mehr ausüben. Noch ist die Technik mein Freund und Helfer. Aber wird sich das bald umdrehen und werde ich dann Freund und Helfer für eine Künstliche Intelligenz sein? In den nächsten Kapiteln möchte ich genau auf diese Fragen eingehen: Wie sieht die Berufswelt voraussichtlich in zehn Jahren aus? Welche Branchen und Jobs werden stärker von der Digitalisierung betroffen sein und welche neuen Berufe entstehen? Welche Risiken und Chancen bringt das mit sich? Und vor allem: Was bedeuten diese Veränderungen für jeden einzelnen von uns? Dabei möchte ich bewusst nur auf die möglichen Veränderungen der nächsten zehn Jahre eingehen. Selbst zehn Jahre sind schon gewagt und alles darüber hinaus wäre Glaskugelleserei. Durch Corona haben wir gemerkt, wie schnell die Digitalisierung in einigen Bereichen Einzug gehalten hat. Gestern wurde noch im Büro und mit Windows 97 gearbeitet. Heute schon sitzen viele Mitarbeiter im Ausland und versuchen mit Microsoft Teams klarzukommen. Die Welt verändert sich in immer schnelleren Schritten und auch die Arbeitswelt steht vor einer exponentiellen Veränderung. Kennst du die Geschichte von der Erfindung des Schachspiels? Vor etwa 1500 Jahren hat ein Bauer in Indien das Spiel »Schach« erfunden. Er ging damit zu seinem König und stellte es ihm vor. Dieser war begeistert und wollte den Bauern für diese Erfindung belohnen. Er fragte ihn, wie viel Reis er dafür haben wolle. Der Bauer war ein cleverer Mann und antwortete: »Ich brauche gar nicht viel für mich und meine Familie. Ich schlage Folgendes vor: Wir legen ein Reiskorn auf das erste Schachbrettfeld und zwei auf das zweite. Dann vier Reiskörner auf das dritte Feld und acht auf das vierte. So verdoppeln wir von Feld zu Feld die Anzahl an Reiskörnern, bis wir beim 64. Feld angelangt sind.« Der König stimmte zu und schickte seine Männer, um die genaue Menge an Reis zu berechnen. Sie kamen nach einigen Stunden zurück und überbrachten dem König die errechnete Summe: 18 Trillionen Reiskörner. Das war damals deutlich mehr als die jährliche Weltproduktion an Reis und ist es heute immer noch!3 Genau dieses exponentielle Wachstum können wir Menschen uns einfach nicht vorstellen. Da können wir im Mathematikunterricht noch so viele Seerosenteiche berechnen, bei denen sich die Seerosen jeden Tag verdoppeln. Wenn eine Coronakrise und ein sich exponentiell ausbreitendes Virus um die Ecke kommen, haben wir auf einmal wieder vergessen, was das genau bedeutet. Ein Zusammenschluss von weltweiten Forschern innerhalb des »International Geosphere Biosphere Programme« hat hierfür bereits 2004 den Begriff der »großen Beschleunigung« geprägt. Darunter verstehen sie vor allem die sozio-ökonomischen, aber auch die Erdsystementwicklungen sowohl bezogen auf Kennzahlen zur Weltbevölkerung, zum Wasserverbrauch, zur Zunahme von Verkehr und Telekommunikation als auch bezogen auf den exponentiellen Anstieg von Kohlenstoffdioxid und Methan in der Atmosphäre, die Versauerung der Meere, den Verlust des Regenwaldes oder die rasante Zunahme des Meeresfischfangs. Seit den 1950er-Jahren zeigen alle diese Kurven steil nach oben und bislang ist kein Ende in Sicht. Womit wir zu den drei großen »D« kommen, die unser Leben in Deutschland und damit auch unsere Arbeitswelt in den nächsten Jahren am stärksten beeinflussen werden. Die drei »D« stehen für Dekarbonisierung (Reduzierung des CO2-Ausstoßes), Digitalisierung und Demografischer Wandel. Dekarbonisierung Wir alle wissen, dass wir die Verbrennung von Öl, Kohle oder Erdgas stoppen müssen, wenn wir es ernst meinen mit der Reduktion des CO2-Ausstoßes. Um unseren vereinbarten Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen leisten zu können, müssen wir in Deutschland spätestens 2050 klimaneutral wirtschaften und leben. Die Stromerzeugung sollte dabei schon 2035 vollständig aus erneuerbaren...


Dennis Fischer ist Trainer und Keynote-Speaker zu "Future Work Skills". Er studierte Internationales Management in Deutschland und Frankreich. Nach zwei Stationen in Start-ups in Berlin und einem Ausflug in einen großen Konzern hat er 2016 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Heute begleitet Dennis Fischer zahlreiche namhafte Kunden dabei, ihre Mitarbeiter fit für die Arbeitswelt der Zukunft zu machen. Nach dem Erfolg seines Buches "52 Wege zum Erfolg", das vom Hamburger Abendblatt als "TOP 10 Wirtschaftsbuch 2019" ausgezeichnet wurde, widmet er sich in seinem neuen Buch den wichtigsten Soft Skills der Zukunft.
Nicht erst seit Corona wissen wir, dass die Arbeitswelt im Wandel ist und wir in den nächsten zehn Jahren neue Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigen, um erfolgreich zu sein.
In seinen inspirierenden Keynotes möchte er seine Zuschauer inspirieren und motivieren, sich selbst und ihre Mitarbeiter kontinuierlich weiterzubilden, um fit für die Zukunft zu werden.
Wenn Dennis Fischer nicht gerade auf der Bühne steht oder seinen Podcast produziert, trifft man ihn beim Trailrunning in den Münchner Bergen. Dort nimmt er auch gerne einmal an einem 52 Kilometer langen Lauf quer durch das Karwendel teil.


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