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E-Book, Deutsch, 223 Seiten

Flemmer Viruserkrankungen natürlich behandeln

Mit effektiven Wirkstoffen gegen Erkältung, Grippe, Herpes, Warzen, Magen-Darm-Infekt, Pfeiffersches Drüsenfieber und vieles mehr

E-Book, Deutsch, 223 Seiten

ISBN: 978-3-95484-390-9
Verlag: VAK
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Bakterien und Viren können krank machen – recht viel mehr haben sie aber nicht gemeinsam. Denn gegen Bakterien helfen Antibiotika – gegen die viel kleineren Viren ist jedoch kein Kraut gewachsen. Oder doch?
Ein Blick in die Hausapotheke der Natur zeigt uns, dass es viele Phytotherapeutika gibt, also pflanzliche Arzneimittel, die sehr effektiv gegen die viralen Plagegeister helfen, die für zahlreiche Erkrankungen verantwortlich sind: Viren verursachen nicht nur Atemwegsinfekte oder Grippe, sondern auch Herpes, Warzen, Magen-Darm-Erkrankungen, Gürtelrose und Windpocken oder Pfeiffersches Drüsenfieber, um nur einige zu nennen.
Die Biologin und erfahrene Sachbuchautorin erklärt, was Viren sind, welche Typen es gibt und warum Antibiotika bei ihrer Bekämpfung nichts bewirken können. Sie präsentiert eine ausführliche Liste diverser Pflanzen, Pilze und Gewürze, die sanft und nahezu nebenwirkungsfrei bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden können. Auch Kinder, die besonders häufig von viralen Infekten betroffen sind, profitieren von solch einer natürlichen Behandlungsweise.
Ein umfangreiches Heilpflanzen-ABC zeigt ganz praktisch auf, welche Pflanzen in der
Phytotherapie genutzt werden und wie sie sich zur Behandlung viraler Erkrankungen
einsetzen lassen.
Zahlreiche Rezepte, Dosierungshinweise und ein praktisches Register runden den anwenderfreundlichen und umfassenden Ratgeber ab.
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Teil II
Krankheitserreger aus dem Reich der Viren und erste Gegenmaßnahmen
© sounthip Husten, Schnupfen, Magen-Darm-Infekte usw. werden in der Regel durch Viren verursacht. Sie können schmutzige Hände als Fähre nutzen, um über Lebensmittel neue Wirte zu erobern. Auf diese Weise gelangen oft die Noro- und Rotaviren in unseren Körper und lösen Brechdurchfall aus. Aber nicht nur diese Viruserkrankungen kann man selbst erfolgreich behandeln oder vermeiden. Im Folgenden lernen Sie durch Viren verursachte Erkrankungen kennen. Sie sehen, wie die Plagegeister gestaltet sind und welche Möglichkeiten es gibt, um sie wieder loszuwerden oder erst gar nicht zu bekommen. Gibt es Heilpflanzen, die gegen Viren wirken, finden Sie diese auch in diesem Kapitel. Wirken Sie gegen verschiedene Arten, so sind sie in Teil VI dieses Buches zusammengefasst. Erkältungskrankheiten und Grippe
Bei einer Erkältung handelt es sich um eine eher harmlose Entzündung der Nasen- und Rachenschleimhäute. Meist bemerkt man ein Kratzen oder Kribbeln im Hals, dann bekommt man eine verstopfte und triefende Nase. Das Nasensekret verfärbt sich von farblos in gelblich-grün. Auch leichtes Fieber sowie Kopf- und Halsschmerzen können das Ganze begleiten, sodass man sich schlapp und lustlos fühlt. Etwa 200 verschiedene Erkältungsviren kennt man, die 90–95 Prozent aller Erkältungskrankheiten verursachen, vor allem Rhinoviren. Diese RNA-Viren, die zur Familie der Picornaviren (Picornaviridae) gehören, sind die kleinsten RNA-Viren, daher auch der Familienname (ital. pico = klein). Das Kapsid ist hüllenlos und weist eine zwanzigflächige Form (Ikosaeder) auf. Rhinoviren verursachen in erster Linie Schnupfen und werden vor allem über virenbehaftete Hände (Nasensekret) und Gegenstände übertragen oder durch Tröpfcheninfektion (beim Niesen, Sprechen, Husten usw.). In der Regel dauert es vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch der ersten Symptome etwa ein bis vier Tage. Eine weitere Virenfamilie kann ebenfalls an einer Erkältung, speziell dem Schnupfen, beteiligt sein: die Coronaviren (Coronaviridae). Auch bei ihnen handelt sich um RNA-Viren, deren Kapsid eine Hülle aufweist. Sie tragen auf ihrer Oberfläche kranz- oder blütenartige Strukturen, deshalb der Name (lat. corona = Kranz). Auch sie werden – wie ganz allgemein von Erkältungsviren bekannt –, vor allem durch Schmier- und Tröpfcheninfektion (s. Anhang, Lexikon) übertragen. Zu dieser Familie gehört auch der SARS-Virus, der beim Menschen zu heftigen Atemproblemen führen kann. Er ist relativ selten und Betroffene werden im Krankenhaus isoliert und symptomatisch behandelt. Bei etwa zehn Prozent der Patienten endet diese Viruserkrankung tödlich. Es gibt jedoch auch milde Verlaufsformen, die fast symptomlos bleiben. Üblicherweise heilt SARS meist folgenlos aus. Rund 200-mal im Leben wird man durchschnittlich von einer Erkältung geplagt. Besonders in der nasskalten Jahreszeit schlagen die Viren zu, denn der Aufenthalt – gemeinsam mit anderen Menschen in geschlossenen Räumen – bietet den Plagegeistern ideale Verbreitungsmöglichkeiten. Grippe und Erkältung – welche Viren sind wofür verantwortlich? Im Unterschied zu Erkältungen wird Grippe durch Influenzaviren hervorgerufen, die zur Familie der Orthomyxoviren gehören und zu weltweiten Grippewellen führen können. Diese RNA-Viren besitzen ein helikales (zylinderförmiges) Kapsid und eine Hülle. Es gibt sie in drei verschiedenen Typen: A, B und C. Sie gehören zu den Arten, die ihr Erbgut am schnellsten verändern, im Fachjargon „mutieren“ genannt. Zu den Grippeerregern gehört auch noch der Respirovirus, ebenfalls ein RNA-Virus. Dass man sich eine Grippe eingefangen hat, erkennt man oft schon wenige Stunden nach der Ansteckung an: – plötzlichem hohen Fieber, Frösteln, Schüttelfrost und Zähneklappern, – einer laufenden Nase, – Rasselgeräuschen beim Atmen, – Mattigkeit und Appetitlosigkeit, – Augenschmerzen und -tränen, – trockener Kehle, – Unruhe und Schlafstörungen, – angeschwollener Nasenschleimhaut, – Rachenbeschwerden, insbesondere Schluckbeschwerden und Heiserkeit, – Kopf-, Glieder-, Muskel- und Kreuzschmerzen, – Husten, – gegebenenfalls Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Die Erreger der Grippe gehören zu den ansteckendsten Viren der Welt. Sie attackieren zuerst die Rachenzellen. Die folgende Tabelle zeigt sehr schön die Unterschiede zwischen einer Erkältung, einer Grippe und bakteriellem Befall: Quelle: Naturheilkunde Journal, 2/16 (s. Anhang, Quellen) Antibiotika helfen nicht bei Grippe und Erkältungen Antibiotika helfen nicht gegen Erkrankungen, die von Viren verursacht werden, somit also in der Regel auch nicht gegen Erkältungen und Grippe. Anders verhält es sich, wenn die Viren unser Gewebe usw. geschädigt haben. Dann kann es zu sogenannten „bakteriellen Sekundärinfektionen“ oder einer „Superinfektion“ durch Bakterien kommen. Gegen diese „Zweitinfektion“ wirken Antibiotika, sofern die Erreger nicht resistent sind. Man erkennt diese Infektion durch eine gelblich-grüne Verfärbung von Nasensekret und Auswurf, später einsetzendem Fieber und einer zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinbefindens. Gibt es Vorbeugungsmöglichkeiten? Die Stiftung Warentest (s. Anhang) empfiehlt Folgendes, um eine Ansteckung möglichst zu vermeiden: Häufiges Händewaschen: Wenn man von draußen kommt, vor dem Essen und dem Zubereiten von Speisen sowie nach dem Toilettengang immer die Hände waschen – auch zwischen den Fingern. Dies tut man am besten mit Seife, bei fließendem Wasser, 20–30 Sekunden lang. Desinfektionsmittel sind üblicherweise unnötig. Richtiges Husten und Niesen: Früher hielt man die „Hand vor den Mund“. Dies ist überholt, denn die Viren bleiben an der Hand haften und übertragen sich so schnell auf Gegenstände und Mitmenschen. Deshalb sollte man in den Ärmel beziehungsweise die Armbeuge oder in ein Einmal-Taschentuch niesen oder husten. Regelmäßiges Lüften: Regelmäßiges Lüften sorgt dafür, dass die Anzahl der Viren in der Luft geschlossener Räume nicht ins Unermessliche steigt. Für weitere Hygienetipps empfiehlt die Stiftung das Internetportal www.wir-gegen-viren.de, einer gemeinsamen Aktion des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Um das Immunsystem ganz allgemein zu stärken, stehen zum Beispiel folgende Heilpflanzen (Näheres s. Teil VI im ABC der Pflanzen) zur Verfügung: – Umckaloabo (Kapland-Pelargonie) – Sonnenhut (Echinacea purpurea) – Grapefruitkernextrakt (GKE) – Grüner Tee Verschiedene Beschwerden, die im Rahmen von grippalen Infekten auftreten, können mit Heilpflanzen gelindert werden. Einfache Erkältung Kopfschmerzen, Schnupfen, Halsweh, Husten, Gliederschmerzen und Co. – da will man erst gar nicht aufstehen. So ganz genau weiß man noch gar nicht, wie es zu den verschiedenen Beschwerden kommt, nur eines ist sicher: Viren haben dann die oberen Luftwege befallen. Der Verlauf einer Erkältung ist individuell verschieden. Normalerweise sollten sich die Beschwerden nach drei bis sieben Tagen bessern und nach zwei Wochen praktisch verschwunden sein. Es kann jedoch länger oder kürzer dauern. Insbesondere können eine allgemeine Abgeschlagenheit und Erschöpfungsgefühle noch wochenlang anhalten. Hat ein viraler Infekt das Immunsystem geschwächt, kann es im Verlauf der Erkrankung zusätzlich zu einer Infektion mit Bakterien kommen. Zu den Komplikationen einer Erkältung gehören Nasennebenhöhlen- sowie Lungenentzündungen. Auch Letztere gehen in der Regel auf eine zusätzliche bakterielle Infektion...


Dr. Andrea Flemmer ist Diplom-Biologin und hat am Institut für Lebensmitteltechnologie
der TU München promoviert. Sie hält seit mehr als 30 Jahren Vorträge zu Ernährungs-, Gesundheits- und Umweltthemen. Seit 1991 arbeitet sie als kommunale Umweltschutzbeauftragte. Sie verfasste bereits zahlreiche populäre Publikationen zu Gesundheit und Ernährung sowie Artikel in Fachmedien.


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