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E-Book, Deutsch, Band 2619, 64 Seiten

Reihe: Dr. Stefan Frank

Frank Dr. Stefan Frank 2619

Was ich dir nicht sagen konnte

E-Book, Deutsch, Band 2619, 64 Seiten

Reihe: Dr. Stefan Frank

ISBN: 978-3-7517-1958-2
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein



In dem kleinen Tierheim "Tatzennest" in Grünwald brennt die Luft. Polizei und Tierschutz haben mehr als dreißig Möpse von einem skrupellosen Vermehrer gerettet - überwiegend Welpen, die unter schlimmen, unhygienischen Zuständen gehalten wurden.
Alina Aulhofer und ihr Team arbeiten bis weit über den Rand der Erschöpfung hinaus, aber es fehlt an allem: Futter, Reinigungsmittel und Schutzausrüstung. Die junge Frau weiß kaum, wo ihr der Kopf steht, da bietet ihr neuer Nachbar unverhofft seine Hilfe an. Luca Hartinger und Alina hatten keinen guten Start. In dieser Nacht jedoch steht er mit einem Friedensangebot vor ihr. Alina zweifelt zuerst an seinen Motiven, nimmt seine Hilfe dann aber gern an.
Als der Sommer voranschreitet, wachsen sie immer mehr zusammen und verlieben sich ineinander. Seine innigen Küsse verzaubern Alina. Sie öffnet Luca ihr Leben und ihr Herz. Das Problem ist nur: Luca hat ein Geheimnis. Alina spürt, dass da etwas ist, das er ihr nicht erzählt. Er verschwindet mehrmals in der Woche für einige Stunden. Wohin?
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Was ich dir nicht sagen konnte Arztroman um ein Paar, das an der Wahrheit zu zerbrechen droht In dem kleinen Tierheim »Tatzennest« in Grünwald brennt die Luft. Polizei und Tierschutz haben mehr als dreißig Möpse von einem skrupellosen Vermehrer gerettet – überwiegend Welpen, die unter schlimmen, unhygienischen Zuständen ge?h?a?l?ten wurden. Alina Aulhofer und ihr Team arbeiten bis weit über den Rand der Erschöpfung hinaus, aber es fehlt an allem: Futter, Reinigungsmittel und Schutzausrüstung. Die junge Frau weiß kaum, wo ihr der Kopf steht, da bietet ihr neuer Nachbar unverhofft seine Hilfe an. Luca Hartinger und Alina hatten keinen guten Start. In dieser Nacht jedoch steht er mit einem Friedensangebot vor ihr. Alina zweifelt zuerst an seinen Mo?t?i?v?en, nimmt seine Hilfe dann aber gern an. Als der Sommer voranschreitet, wachsen sie immer mehr zusammen und verlieben sich ineinander. Seine innigen Küsse verzaubern Alina. Sie öffnet Luca ihr Leben und ihr Herz. Das Problem ist nur: Luca hat ein Geheimnis. Alina spürt, dass da etwas ist, das er ihr nicht erzählt. Er verschwindet mehrmals in der Woche für einige Stunden. Wohin? Dichter Nebel zog von der Isar herauf. Er schlang sich um die Beine des Paares, das sich Hand in Hand einen Weg durch das Gestrüpp bahnte, und stieg empor zum Wald, wo er die dicht stehenden Tannen in einen Schleier hüllte. Wie dürre Finger geisterten die Schwaden durch die Dunkelheit. »Autsch!« Leni blieb stehen und befreite ihren Rock von einem Dorn, an dem sie hängen geblieben war. Er war spitz genug, um durch den Stoff zu dringen und ihre Haut zu ritzen. »Hast du dir wehgetan?« Sascha hielt inne und sah sie erschrocken an. »Geht schon. Mir ist das hier nur nicht geheuer. Dieser Nebel ...« »Der macht unseren Abstecher doch gerade romantisch. Findest du nicht?« Leni ließ ein zweifelndes Schnaufen hören. »Warum verrätst du mir nicht endlich, wo wir eigentlich hinwollen?« »Weil es dann keine Überraschung mehr wäre.« Sascha zwinkerte ihr zu. Schon lange gefiel ihm die hübsche Bedienung aus dem Isar-Café. Leni verdiente sich dort ihr Englisch-Studium, und er kam jeden Tag vorbei, um sich bei ihr einen Kaffee zu holen und ein Lächeln von ihr zu erhaschen. Sein mageres Taschengeld reichte kaum für diese Ausgabe, und so hatte er sich an diesem Morgen endlich überwunden und sie um eine Verabredung gebeten. Und Leni hatte tatsächlich zugestimmt! Er wollte ihr etwas Besonderes bieten, deshalb war er mit ihr zum Stadtrand geradelt und hatte sie bei der Hand genommen, um ihr den Platz zu zeigen, den er vor Kurzem zufällig entdeckt hatte. Ein lauschiges Versteck, in dem sie völlig ungestört sein würden. Er hatte Kerzen, ein Picknick und eine Decke in seinem Rucksack. Was er jedoch nicht bedacht hatte, waren die Kapriolen, die das Wetter manchmal schlug. Anstelle der erhofften milden Sommernacht zeigte sich dieser Abend düster und neblig. Das machte ihm einen gewaltigen Strich durch die Pläne. Sascha unterdrückte ein Seufzen und hoffte, Leni würde sich davon nicht abschrecken lassen. Ein wenig unheimlich war es hier oben schon. Zumal sie ein ganzes Stück entfernt von jeder menschlichen Behausung waren. Ein Schauer rieselte ihm zwischen den Schulterblättern hinab. Sascha schluckte, ehe er sich energisch straffte. Das fehlte noch, dass er sich aus Furcht von seinem eigenen Plan abbringen ließ! Er fasste Lenis Hand fester und strebte mit ihr weiter hügelauf. Die Lichtkegel ihrer Taschenlampen tanzten in der Dunkelheit. Bei jedem Schritt zeichneten sich runde Steine und Brombeergestrüpp vor ihnen im Gras ab. Sie mussten sich durch dichtes Grün kämpfen und waren tüchtig außer Atem, als vor ihnen plötzlich ein wuchtiges, dunkles Gebäude auftauchte. Unscharf zeichneten sich die hohen Giebel, Türmchen und Erker im Nebel ab. Efeu rankte sich daran empor, überwucherte Fenster und Türöffnungen. Nebelschwaden waberten um die uralten Mauern herum, dass es schien, als wäre es lebendig. Ein Gitterzaun versperrte ihnen den weiteren Weg. Leni blieb abrupt stehen und schnappte nach Luft. »W-was ist denn das?!« »Es war früher einmal ein Krankenhaus. Bis zum Krieg, glaube ich. Dann diente es einige Jahre als Lazarett und später als Ferienlager. Inzwischen steht es seit vielen Jahren leer. Kaum jemand erinnert sich noch daran, dass es hier oben steht.« »Und was machen wir hier?« »Wir sehen es uns an. Komm!« »Warte!« Leni entzog ihm ihre Hand. »Das wäre Einbruch. Das dürfen wir nicht.« »Wo kein Richter, da kein Henker«, wiegelte Sascha ab und hoffte, sie würde nicht merken, dass seine Ohren vor Aufregung glühten. Er wollte ihr einen unvergesslichen Abend bereiten, aber wenn sie jetzt nicht mitkam, war die ganze Verabredung verdorben. Dann würde es gewiss keine zweite geben. »Ich weiß nicht, Sascha ...« Unschlüssig blickte sie zwischen dem verlassenen Haus und ihm hin und her. »Niemand wird uns erwischen. Hier kommt nie einer hoch.« »Da bin ich nicht so sicher. Guck doch! Das Gras da vorn! Dort hat sich eine Spur eingegraben.« Leni deutete auf den Pfad, der zum Tor führte. »Es sieht so aus, als würde dort immer wieder jemand laufen.« »Bestimmt sind das Tiere. Hasen vielleicht. Sie schlüpfen durch das Gitter.« »Meinst du wirklich?« »Na klar«, versicherte Sascha mit mehr Optimismus, als er empfand. Eine leise Stimme flüsterte ihm zu: Was, wenn doch jemand hier raufkommt? Aber dann schüttelte er den Kopf. Unsinn. Das Gelände war abgeriegelt. Am Zaun war ein schweres Schloss festgemacht und überall warnten Schilder vor dem Betreten. »Wir können da nicht reingehen«, murmelte Leni und zupfte an seinem Ärmel. »Guck doch! Da auf dem Schild steht, dass das Grundstück videoüberwacht wird.« »Früher vielleicht mal, aber wer sollte jetzt noch etwas überwachen? Hier gibt es doch nichts mehr zu holen. Das Haus steht schon ewig lange leer. Die Schilder wurden bloß noch nicht abgebaut, glaub mir. Hier sind keine Kameras.« »Und wenn doch? Vielleicht wurden sie irgendwo versteckt.« »Ach wo. Die Schilder stehen nur noch zur Abschreckung hier.« »Also, wenn das der Plan ist, funktioniert er. Zumindest bei mir.« Leni machte einen Schritt zurück. »Keine Sorge, wir sind hier absolut sicher. Ich habe eine Lücke im Zaun entdeckt, als ich mit den Hunden eine Runde gedreht habe. Filou war mir ausgerissen. Er hat mich direkt zu dem Durchschlupf geführt.« »Also warst du schon drin?« »Noch nicht.« Sascha trat näher zu Leni. »Ich hab mir gedacht, es ist aufregender, wenn wir es zusammen erkunden.« Leni blickte sich unsicher um. »Mir ist das nicht geheuer.« »Das liegt nur am Nebel, aber wenn man es recht bedenkt, passt der sogar sehr gut. Er sorgt für die richtige Stimmung. Ehrlich, dir kann nichts passieren. Wir erleben nur ein kleines Abenteuer. Ich wette, so eine Verabredung hattest du noch nie, oder?« Sascha griente. Leni lachte leise. »Da hast du allerdings recht.« »Also?« »Na schön. Sehen wir uns um, aber sobald der Hund von Baskerville aufkreuzt, bin ich hier weg, okay?« »Einverstanden.« Sascha nahm ihre Hand und spürte ein warmes Kribbeln unter seiner Haut. Leni war hier, bei ihm. Er war ein verdammt glücklicher Mann. Sie mussten den Kopf einziehen, um sich durch den Spalt zu quetschen. Sascha hielt den Drahtzaun zur Seite und ließ Leni zuerst durchschlüpfen, ehe er ihr folgte. Sein Rucksack verfing sich in dem Sechseckgeflecht. Sascha unterdrückte ein missmutiges Schnaufen. Er ließ sich auf die Knie nieder, drehte sich um und befreite den Stoff von dem Draht, ehe er weiterkroch und sich auf der anderen Seite wieder aufrichtete. Leni war inzwischen ein paar Schritte auf das ehemalige Krankenhaus zugelaufen und blickte nun an den efeuumrankten Mauern hoch. »Sieh nur! Die Fenster im Dachgeschoss sind vergittert. Wie unheimlich! Ich frage mich, warum. Dort oben bricht doch gewiss niemand ein.« Sascha zog die Schultern hoch. Darauf wusste er auch keine Antwort. Leni zuckte plötzlich zusammen und drehte sich zu ihm um. Ihr Gesicht war mit einem Mal auffallend bleich. »Hast du das auch gehört?« »Gehört? Nö. Was denn?« »Das war ein Geräusch. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber da war definitiv etwas.« »Bestimmt nur der Wind, der in all dem Grün raschelt.« »Nein, das war nicht nur der Wind.« Sie fuhr herum und hob den Kopf. »Das war noch etwas anderes.« »Ich höre nix ...« Er hatte kaum ausgesprochen, als doch etwas zu ihm durchdrang. Ein hohes Fiepen oder Wimmern! Schlagartig wurden seine Knie butterweich. Lenis Neugier schien ihre Furcht zu überdecken, denn sie stapfte zielstrebig zu einem der dunklen Fenster im Erdgeschoss und spähte...


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