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E-Book, Deutsch, 337 Seiten, eBook

Franke Die Nato nach 1989

Das Rätsel ihres Fortbestandes

E-Book, Deutsch, 337 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-92544-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Mit der Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Pakts wird auch das westliche Militärbündnis bald der Vergangenheit angehören, lautete vor knapp zwei Jahrzehnten die Einschätzung führender Vertreter des Neorealismus, jener Denkschule also, welche die Diskussion innerhalb der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen lange Zeit dominierte. In der Folge entwickelte sich eine im Grunde bis heute nicht entschiedene Debatte über die Gründe des Fortbestands der NATO. Denn das westliche Bündnis löste sich nicht nur nicht auf, sondern nahm neue Mitglieder, vornehmlich ehemalige Gegner, auf und übernahm neue Aufgaben auch jenseits seines Vertragsgebiets. Ulrich Franke greift dieses 'Rätsel' auf und kommt anhand detaillierter Analysen von Verlautbarungen der höchsten Entscheidungsgremien der NATO zu dem Ergebnis, dass es ein Selbstverständnis als wirksamere Vereinte Nationen ist, welches die Verbündeten bereits seit der Unterzeichnung des Nordatlantikvertrages 1949 zusammenhält.

Dr. Ulrich Franke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.
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1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Vorbemerkung;8
3;I. Einführung;9
3.1;1 Einleitung;10
3.1.1;1.1 Erörterung der Fragestellung;11
3.1.2;1.2 Gang der Untersuchung;13
3.1.3;1.3 Besondere Sprachregelungen;16
3.2;2 Darstellung des Forschungsstands;18
3.2.1;2.1 Die Neo-Neo-Debatte: Neorealismus vs. neoliberalistischer Institutionalismus;20
3.2.1.1;2.1.1 Neorealismus;21
3.2.1.2;2.1.2 Neoliberalistischer Institutionalismus;24
3.2.1.2.1;2.1.2.1 Ökonomischer Institutionalismus;25
3.2.1.2.2;2.1.2.2 Politischer Institutionalismus;28
3.2.1.3;2.1.3 Neo-Neo-Synthese;32
3.2.2;2.2 Die reflektivistische Herausforderung;33
3.2.2.1;2.2.1 Liberalistischer Wertegemeinschaftskonstruktivismus;34
3.2.2.2;2.2.2 Wertedifferenzen-Realismus;36
3.2.2.3;2.2.3 Post-Paradigmatistische Wertegemeinschaftskonzeptionen;38
3.2.3;2.3 Zwischentöne;40
3.2.3.1;2.3.1 Klassischer Liberalismus;41
3.2.3.2;2.3.2 Optimistischer Realismus;42
3.2.3.3;2.3.3 Postmodernismus;44
3.2.4;2.4 Postparadigmatismus;45
3.2.5;2.5 Fazit;47
4;II. Vorbereitung des Forschungsprozesses;50
4.1;3 Vorgehensweise I: Die Methodologie der objektiven Hermeneutik und ihre Verfahrensweisen;51
4.1.1;3.1 Vorbemerkung;51
4.1.2;3.2 Das (sozial-) theoretische Fundament der objektiven Hermeneutik;54
4.1.3;3.3 Die Verfahrensweisen der objektiven Hermeneutik;60
4.1.3.1;3.3.1 Sequenzanalyse, Fallrekonstruktion und Strukturgeneralisierung;60
4.1.3.2;3.3.2 Regulative Prinzipien objektiv hermeneutischer Sinninterpretation;64
4.1.3.2.1;3.3.2.1 Aufrichtigkeits- und Sparsamkeitsregel;64
4.1.3.2.2;3.3.2.2 Sequentialitätsprinzip;65
4.1.3.2.3;3.3.2.3 Totalitäts- und Wörtlichkeitsprinzip;67
4.1.3.2.4;3.3.2.4 Nichteinbeziehung des äußeren Kontextes, Einstellungswechsel und künstliche Naivität;68
4.1.3.3;3.3.3 Methodologische Implikationen;70
4.1.4;3.4 Problematisierung kritischer Teilaspekte der objektiven Hermeneutik;72
4.1.4.1;3.4.1 Der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit;72
4.1.4.2;3.4.2 Kritik am regulativen Prinzip der Nichteinbeziehung des äußeren Kontextes;73
4.1.4.3;3.4.3 Das Problem der Analyse fremdsprachiger Texte;75
4.1.4.4;3.4.4 Das Problem der Ontologisierung. Zum Verhältnis von protokollierter Wirklichkeit und Wirklichkeit des Protokolls;76
4.1.4.5;3.4.5 Die Forderung nach Methodenpluralismus;78
4.1.4.6;3.4.6 Das Problem der Übertragung der objektiven Hermeneutik auf die politikwissenschaftliche Teildisziplin der Internationalen Beziehungen;78
4.1.4.7;3.4.7 Falsifikationismus vs. Fallibilismus;80
4.1.4.8;3.4.8 Der Wahrheitsbegriff der objektiven Hermeneutik;81
4.1.5;3.5 Kritische Würdigung und Verknüpfung der objektiven Hermeneutik mit der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen;82
4.1.5.1;3.5.1 Anti-Positivismus: Rekonstruktion statt Subsumtion;83
4.1.5.2;3.5.2 Transparenz des Forschungsprozesses;85
4.1.5.3;3.5.3 Verknüpfung der objektiven Hermeneutik mit der Diskussion in den Internationalen Beziehungen;86
4.1.6;3.6 Zusammenfassung;89
4.2;4 Vorgehensweise II: Von der objektiven Hermeneutik zur NATO – Einrichtung des Untersuchungsgegenstands und Auswahl der Fälle;92
4.2.1;4.1 Einrichtung des Untersuchungsgegenstands;92
4.2.1.1;4.1.1 Die Suche nach angemessenen Datentypen;93
4.2.1.2;4.1.2 Heuristische Gliederung des politischen Prozesses im Rahmen der NATO;94
4.2.1.3;4.1.3 Ein Plädoyer zugunsten der Analyse manifester Ergebnisse;97
4.2.1.3.1;4.1.3.1 Über die Möglichkeit einer Analyse des Entscheidungsfindungsprozesses;101
4.2.1.3.2;4.1.3.2 Einigung und Nichteinigung als Kehrseiten gemeinschaftlichen Handelns;102
4.2.2;4.2 Entwurf des Universums der Fälle;104
4.2.3;4.3 Konkurrierende Kriterien für eine Auswahl der detailliert zu analysierenden Fälle;106
4.2.3.1;4.3.1 Die Strategischen Konzepte;107
4.2.3.2;4.3.2 Das Verhältnis zwischen den USA und den europäischen Mitgliedern;108
4.2.3.3;4.3.3 (Groß-) Theorien der Internationalen Beziehungen;109
4.2.3.4;4.3.4 Krisen und Routinen im der NATO als NATO zuschreibbaren Handeln;109
4.2.4;4.4 Die pfadabhängige Auswahl möglichst maximal kontrastierender Fälle;112
4.2.4.1;4.4.1 Operationalisierung;113
4.2.4.2;4.4.2 Erörterung möglicher Einwände;115
4.2.5;4.5 Fallbestimmung;117
4.2.6;4.6 Zusammenfassung;118
5;III. Durchführung der Untersuchung;120
5.1;5 Fall 1: Nordatlantikvertrag;121
5.1.1;5.1 Sequenzanalyse;121
5.1.2;5.2 Zusammenfassung und Auswahl des nächsten Falles;158
5.2;6 Fall 2: Bosnien;165
5.2.1;6.1 Sequenzanalyse;165
5.2.2;6.2 Zusammenfassung und Auswahl des nächsten Falles;194
5.3;7 Fall 3: Veränderung der internen Strukturen;199
5.3.1;7.1 Sequenzanalyse;199
5.3.2;7.2 Zusammenfassung und Auswahl des nächsten Falles;241
5.4;8 Fall 4: Irak;246
5.4.1;8.1 Sequenzanalyse;246
5.4.2;8.2 Zusammenfassung und Auswahl des nächsten Falles;271
5.5;9 Fall 5: 50 Jahre NATO;276
5.5.1;9.1 Sequenzanalyse;276
5.5.2;9.2 Zusammenfassung;297
6;IV. Fazit;300
6.1;10 Beantwortung der Forschungsfrage;301
6.1.1;10.1 Darstellung der rekonstruierten Handlungsprobleme und Handlungsregeln;301
6.1.2;10.2 Zusammenhänge zwischen den Handlungsproblemen und chronologische Auffälligkeiten;304
6.1.3;10.3 Abgleich mit den Ergebnissen der Untersuchung des Nordatlantikvertrages;307
6.1.4;10.4 Rückbindung zentraler Befunde an den Forschungsstand;309
6.1.5;10.5 Beantwortung der Forschungsfrage;311
6.2;11 Methodenreflexion;315
7;V. Anhang;320
7.1;Bibliographie;321
7.2;Nachweis der analysierten Dokumente;330

Einführung.- Darstellung des Forschungsstands.- Vorbereitung des Forschungsprozesses.- Vorgehensweise I: Die Methodologie der objektiven Hermeneutik und ihre Verfahrensweisen.- Vorgehensweise II: Von der objektiven Hermeneutik zur NATO – Einrichtung des Untersuchungsgegenstands und Auswahl der Fälle.- Durchführung der Untersuchung.- Fall 1: Nordatlantikvertrag.- Fall 2: Bosnien.- Fall 3: Veränderung der internen Strukturen.- Fall 4: Irak.- Fall 5: 50 Jahre NATO.- Fazit.- Beantwortung der Forschungsfrage.- Methodenreflexion.


Dr. Ulrich Franke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.


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