Frey / Bierhoff | Sozialpsychologie – Interaktion und Gruppe | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 9, 362 Seiten

Reihe: Bachelorstudium Psychologie

Frey / Bierhoff Sozialpsychologie – Interaktion und Gruppe

E-Book, Deutsch, Band Band 9, 362 Seiten

Reihe: Bachelorstudium Psychologie

ISBN: 978-3-8409-2122-3
Verlag: Hogrefe Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Dieses Buch bietet eine Einführung in die Sozialpsychologie der interpersonellen Interaktion und der Gruppe. Es stellt in 13 Kapiteln gut verständlich und anschaulich grundlegende Prozesse in zwischenmenschlichen Beziehungen, in der Gruppe und in der Gesellschaft dar. Der Band betrachtet zentrale Konzepte sozialer Interaktion und Kommunikation und geht dabei auch auf antisoziales Denken, Fühlen und Handeln ein. Des Weiteren werden grundlegende Themen wie soziale Vergleichsprozesse und relative Deprivation, soziale Normen und Status sowie antisoziales und prosoziales Verhalten behandelt. Einen weiteren thematischen Schwerpunkt bilden mehrere Kapitel zu verschiedenen Aspekten der Interaktion in Gruppen: Neben sozialen Gruppenprozessen im Allgemeinen werden Phänomene wie Gruppenleistung, Innovation und Intergruppenbeziehungen ausführlich analysiert. Schließlich greift dieser Band auch in zwei Kapiteln die relativ junge Forschungsrichtung der Positiven Psychologie auf und behandelt Themen wie Glück, Freundschaft und Solidarität. Alle Kapitel sind mit Abbildungen, Kästen und Zusammenfassungen zur besseren Veranschaulichung der sozialpsychologischen Begriffe und Zusammenhänge angereichert. Zudem finden sich am Ende der Kapitel Verständnisfragen zur optimalen Prüfungsvorbereitung.
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1;Inhaltsverzeichnis;7
2;Vorwort;15
3;Kapitel 1: Der wichtige andere: Soziale Vergleichsprozesse und relative Deprivation;21
3.1;1.1 Soziale Vergleiche;22
3.2;1.2 Relative Deprivation;33
4;Kapitel 2: Antisoziales Denken, Fühlen und Handeln;43
4.1;2.1 Konzeptuelle Vorüberlegungen: Was sind Antisozialität und Aggression?;44
4.2;2.2 Die Erklärung von Aggression: Ein allgemeines Rahmenmodell;46
4.3;2.3 Die aktualgenetische Erklärung antisozialen Handelns: Person und Situation;48
4.4;2.4 Der Bedingungsrahmen konkreten Handelns: Sozialer und personaler Kontext von Antisozialität;54
4.5;2.5 Prävention und Intervention;59
5;Kapitel 3: Soziale Motive: Prosoziale Motivation;63
5.1;3.1 Warum helfen Menschen?;64
5.2;3.2 Mitgefühl und prosoziales Verhalten;68
5.3;3.3 Entwicklung prosozialen Verhaltens;69
5.4;3.4 Helfen in Notsituationen;75
5.5;3.5 Verantwortung und prosoziales Verhalten;79
6;Kapitel 4: Positive Psychologie: Glück, Prosoziales Verhalten, Verzeihen, Solidarität, Bindung, Freundschaft;83
6.1;4.1 Was ist Glück?;86
6.2;4.2 Prosoziales Verhalten;94
6.3;4.3 Interpersonelles Verzeihen;96
6.4;4.4 Solidarität;100
6.5;4.5 Bindung;101
6.6;4.6 Freundschaft;105
7;Kapitel 5: Positive Psychologie: Zivilcourage, soziale Verantwortung, Fairness, Optimismus, Vertrauen;109
7.1;5.1 Zivilcourage;110
7.2;5.2 Soziale Verantwortung;114
7.3;5.3 Fairness;118
7.4;5.4 Optimismus;121
7.5;5.5 Vertrauen;125
8;Kapitel 6: Soziale Interaktion;133
8.1;6.1 Kennzeichen sozialer Interaktion;134
8.2;6.2 Soziale Austauschtheorie;136
8.3;6.3 Von der Austauschtheorie zur sozialen Interdependenztheorie;141
8.4;6.4 Kooperation oder Konflikt: Das Gefangenendilemma;147
8.5;6.5 Die Transformation von Motivation;153
8.6;6.6 Unsicherheit aufgrund unterschiedlicher Informationsverteilung: Die Prinzipal-Agent-Theorie;157
9;Kapitel 7: Kommunikation;163
9.1;7.1 Kommunikationsprozess;165
9.2;7.2 Kommunikationsinhalte;166
9.3;7.3 Sender;173
9.4;7.4 Empfänger;176
10;Kapitel 8: Führung;183
10.1;8.1 Klassische Führungstheorien;187
10.2;8.2 Interaktionale Führungstheorien;190
10.3;8.3 Mitarbeiterzentrierte Führungstheorien;195
11;Kapitel 9: Die Gesellschaft in uns: Wie soziale Normen, soziale Rollen und sozialer Status unser Verhalten beeinflussen;203
11.1;9.1 Soziale Normen;204
11.2;9.2 Rollen;212
11.3;9.3 Status;218
12;Kapitel 10: Leistung in Gruppen;223
12.1;10.1 Manifeste und potenzielle Gruppenleistung;225
12.2;10.2 Bedeutung des Aufgabentyps für die Bestimmung des Gruppenpotenzials;226
12.3;10.3 Prozessverluste und Prozessgewinne in Gruppen;229
12.4;10.4 Förderung der Gruppenleistung;236
13;Kapitel 11: Innovation;247
13.1;11.1 Was ist Innovation und innovatives Verhalten?;249
13.2;11.2 Der Innovationsprozess;252
13.3;11.3 Einflussfaktoren innovativen Verhaltens;255
14;Kapitel 12: Intergruppenbeziehungen;267
14.1;12.1 Situationale Faktoren;269
14.2;12.2 Dispositionelle Faktoren;276
14.3;12.3 Wechselwirkungen in der Praxis;278
15;Kapitel 13: Wissenschaftstheorie und Psychologie: Einführung in den Kritischen Rationalismus von Karl Popper;287
15.1;13.1 Einleitung;288
15.2;13.2 Die Position des Kritischen Rationalismus;290
15.3;13.3 Ausblick;303
16;Anhang;307
16.1;Literatur;309
16.2;Glossar;342
16.3;Die Autorinnen und Autoren des Bandes;355
16.4;Sachregister;359


Kapitel 1 Der wichtige andere: Soziale Vergleichsprozesse und relative Deprivation
Katja Corcoran und Thomas Mussweiler

Inhaltsübersicht
1.1 Soziale Vergleiche . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1.1 Warum kommt es zu Vergleichen? . . . .
1.1.2 Mit wem vergleichen sich Menschen? . .
1.1.3 Wie wirken sich die Vergleiche aus? . . .
1.2 Relative Deprivation. . . . . . . . . . . . . . . .
1.2.1 Warum kommt es zu Vergleichen? . . . .
1.2.2 Mit wem vergleichen sich Menschen? . .
1.2.3 Wie wirken sich die Vergleiche aus? . . . Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

• Warum kommt es zu Vergleichen?
Motivationale, konversationale und identitätsstiftende Gründe
• Mit wem vergleichen sich Menschen?
Selektion von Individuen und/oder Gruppen geleitet von motivationalen Gründen und Effizienzgedanken
• Wie wirken sich Vergleiche mit anderen aus?
Assimilation/Kontrast und Konsequenzen auf der emotionalen und der Verhaltensebene

Der Mensch hat ein grundlegendes Bedürfnis, sich selbst zu kennen und sich selbst einzuschätzen. Dabei gibt es viele Wege zur Selbsterkenntnis. Menschen beobachten sich selbst in ihrem Tun oder versuchen ihre inneren Gefühle, Intentionen und Werte durch Introspektion zu erkunden. Der Mensch nutzt aber auch die anderen, die ihn umgeben, um mehr über sich selber zu erfahren. Vergleiche zwischen dem Selbst und anderen beeinflussen in entscheidendem Maße, wie sich Menschen selbst sehen, wie sie sich fühlen und was sie tun.

Im Folgenden werden zwei Phänomene vorgestellt, die sich auf unterschiedliche Weise mit Vergleichen mit wichtigen anderen auseinandersetzen. Zum einen werden wir uns mit sozialen Vergleichen, also Vergleichen zwischen dem Selbst und anderen Individuen, beschäftigen. Zum anderen werden wir das Phänomen der relativen Deprivation beleuchten, welches sich auf Vergleiche mit und zwischen Gruppen bezieht.

1.1 SozialeVergleiche

Stellen Sie sich vor, Sie wollen einen Marathon laufen. Eine Freundin schlägt daraufhin vor, bei einem Marathon zuzuschauen. Denken Sie, Sie werden das tun? Und wie wird es sich auswirken? Werden Sie sich danach fähiger fühlen einen Marathon zu laufen, werden Sie motivierter sein? Oder wird Ihnen der Vergleich mit den Läuferinnen und Läufern vor Augen führen, wie unsportlich Sie sind? Hängt das vielleicht davon ab, ob Sie sich die Spitzengruppe oder die Nachzügler anschauen? Wie werden Sie mit dieser Vergleichsinformation umgehen? All dies sind Fragen, mit denen sich die Forschung zu sozialen Vergleichsprozessen beschäftigt hat.


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