Gall | Tierschutz als Agrarpolitik | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 314 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Human-Animal Studies

Gall Tierschutz als Agrarpolitik

Wie das deutsche Tierschutzgesetz der industriellen Tierhaltung den Weg bereitete

E-Book, Deutsch, 314 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Human-Animal Studies

ISBN: 978-3-8394-3399-7
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Seit Langem ergehen in Deutschland Forderungen an die Politik, Tiere in der Agrartierhaltung besser zu schützen. Gleichzeitig legitimieren rechtliche Mindestanforderungen die Tierhaltung im Namen eines Tierschutz-Sachverstandes.
Philipp von Gall untersucht die Verbindung beider Umstände und begründet auf Basis philosophischer Arbeiten u.a. von Peter Goldie, Markus Wild und Cora Diamond, warum die vor rund 40 Jahren beschlossenen Voraussetzungen des Sachverstandes neu verhandelt werden sollten. Er zeigt: Erst das Ende der Ausblendung der tierlichen Subjektivität und der menschlichen Emotion aus der Entscheidungsfindung wird dabei helfen, gesellschaftlich akzeptierte Kompromisse zu erreichen.
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1;Inhalt;5
2;Abkürzungsverzeichnis;9
3;Vorwort;11
4;Einleitung;13
4.1;Der staatliche Schutz agrarisch genutzter Tiere;13
4.2;Konsens über den rechtlichen Status quo?;16
4.3;Fragestellung und Aufbau;21
4.4;Methodik;23
4.5;Zur Begriffsklärung in der Arbeit;24
4.6;Quellen zur Konzeption der deutschen Tierschutzpolitik;26
5;Teil I: Die Entstehung der aktuellendeutschen Agrartierpolitik;29
5.1;Hintergründe der Gesetzesreform von 1972;31
5.1.1;Die Tradition des zivilen Engagements für Tiere;31
5.1.2;Kritik an der Industrialisierung der Tierhaltung;34
5.1.3;Traditionen des staatlichen Tierschutzes in Deutschland;44
5.1.4;Zwischenfazit zum Hintergrund der Reform;55
5.2;Erste Reformansätze (1960 – 1966);57
5.2.1;Der Diskussionsentwurf des BML vom Juni 1960;57
5.2.2;Der Gesetzesentwurf vom Dezember 1961 (Drucksache IV/85);59
5.2.3;Scheitern des Gesetzesentwurfes IV/85;61
5.2.4;Ein plötzlicher Vorstoß: Entwurf V/934;62
5.2.5;Die Bundestagsdebatte vom Oktober 1966;64
5.2.6;Entwurf V/934 als Vorläufer des neuen Gesetzes;68
5.3;Ausarbeitung im BML (1966 – 1971);71
5.3.1;Der Abschlussbericht des Innenausschusses;71
5.3.2;Schnelle Ausführung;73
5.3.3;Der finale Entwurf – Drucksache VI/2559;74
5.3.4;Die Bundestagsdebatte vom September 1971;76
5.3.5;Zwischenfazit;78
5.4;Auf dem Weg zur Beschließung (1972);79
5.4.1;Die öffentliche Anhörung von Sachverständigen;79
5.4.2;Die letzte Lesung im Bundestag;84
5.4.3;Zweifel über den vernünftigen Grund – und Beschließung;87
5.5;Akteure der Reform und die einheitliche Zustimmung;89
5.5.1;Involvierte Abgeordnete;89
5.5.2;Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten;94
5.5.3;Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten;97
5.5.4;Positionen zivilgesellschaftlicher und wissenschaftlicher Akteure;100
6;Teil II: Kritik derEntscheidungsgrundsätze;111
6.1;Der vorbestimmte Kompromiss;113
6.1.1;Ausgangspunkt;113
6.1.2;Die Definition von Tatbeständen;113
6.1.3;Das Kernstück: Der Aufbau von Sachverständigkeit;115
6.1.4;Das Erbe aus dem Gesetz von 1933;117
6.1.5;Vorbild für die europäische Politik;121
6.1.6;Die Marginalisierung tierlicher Interessen;123
6.1.7;Zwei denkbare Einwände zur Rechtfertigung des gewählten Ansatzes;130
6.2;Die Ausblendung der tierlichen Subjektivität;133
6.2.1;Vorbemerkung: Von der Psychologie zur Verhaltensforschung;135
6.2.2;Mentale Begriffe im Recht;135
6.2.3;Die Auswahl der sachverständigen Beratung;145
6.2.4;Eine Kritik ethologischer Grundlagen;168
6.2.5;Sachlichkeit als Ausblendung der Subjektivität;207
6.3;Emotionale Verdrängung;213
6.3.1;Was Emotionen sind;215
6.3.2;Eine Kritik der Verdrängung;224
6.3.3;Zwischenfazit;256
7;Teil III: Resümee;259
7.1;Die Reform von 1972 als historisches Ereignis;261
7.2;These: Blinde Flecken im Tierschutzrecht;263
7.3;Handlungsbedarf und Ausblick;271
8;Teil IV: Anhang, Quellen und Literatur;277
8.1;Annex;279
8.1.1;A. Auswahl deutschsprachiger Gesetze, Entwürfe und Verordnungen 1838 bis 1959;279
8.1.2;B. Relevante Entwürfe für ein neues Tierschutzgesetz 1960 – 1972;281
8.1.3;C. Tierschutzgesetz vom 24. Juni 1972;290
8.1.4;D. Europäisches Übereinkommen zum Schutz von landwirtschaftlichen Tierhaltungen;294
8.1.5;E. Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006;296
8.2;Quellen und Literatur;299
8.2.1;Unveröffentlichtes Archivmaterial;299
8.2.2;Bundesanzeiger Verlag;299
8.2.3;Literatur;299


Gall, Philipp von
Philipp von Gall (Dr.) ist Politikberater und Mitarbeiter von Forschungsvorhaben im Schnittfeld der Agrar- Tier- und Umweltpolitik. Er spezialisiert sich unter anderem auf die empirische Untersuchung der Akzeptanz pflanzlicher und tierbasierter Ernährungsweisen, die politische Repräsentation tierlicher Interessen und die Rolle der Sprache in der Mensch-Tier-Beziehung. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg am Fachgebiet Sozialwissenschaften.

Philipp von Gall, geb. 1981, lebt und arbeitet in Berlin und Stuttgart. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs an der Universität Hohenheim.


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