Garbera | Neuanfang mit dem sexy Ex? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2152, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Garbera Neuanfang mit dem sexy Ex?

E-Book, Deutsch, Band 2152, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2637-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Sexy, feurig und charmant: Hadley kann ihren Ex-Liebhaber Mauricio nicht vergessen. Damals hat sie mit ihm Schluss gemacht, weil sie überzeugt war, er sei untreu. Doch als sie den vermögenden Immobilienmakler auf einer High-Society-Party wiedersieht, landet sie prompt mit ihm im Bett. Es ist mehr als Sex: Sie spürt, dass er sich verändert hat. Zu gern glaubt sie an einen Neuanfang. Bis Mauricio ohne sie auf eine Gala geht - und Hadley am nächsten Tag in der Klatschpresse entdeckt, wie er eine andere küsst! Hat sie sich so in ihm getäuscht?
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1. KAPITEL Hassliebe – das Wort beschrieb wohl am besten, was Hadley Everton für ihren Heimatort Cole’s Hill in Texas empfand. Seit die NASA ein neues Trainingszentrum ein Stück außerhalb des Provinznests eröffnet hatte, war die Stadt gewachsen, das musste man fairerweise zugeben, aber nur geografisch. In puncto Weltoffenheit hatten die Bewohner der Kleinstadt noch ordentlich Nachholbedarf. Alleine heute hatte Hadley bereits ein paarmal einen großen Bogen um die Damen der lokalen Prominenz schlagen müssen, die es zwar gut mit ihr meinten, sich aber furchtbare Sorgen machten, weil Hadley immer noch keinen Mann hatte. Hadleys Schwester feierte heute ihre Verlobungsparty, deswegen richtete sich die geballte Aufmerksamkeit der Damenriege um Hadleys Mutter nun auf Hadley in der Hoffnung, sie würde endlich Vernunft annehmen und sich einen Ehemann angeln. Schließlich herrschte in Cole’s Hill kein Mangel an geeigneten Junggesellen, hatte eine Nachbarin ihrer Eltern Hadley wohlmeinend, aber unverblümt erklärt. Hadley hatte die freie Auswahl. Nur sollte sie sich in Zukunft von den Gebrüdern Velasquez fernhalten, empfahl die Dame in ihrer unendlichen Weisheit weiter, besonders nachdem sich Hadley vor nicht allzu langer Zeit von Mauricio getrennt hatte. Gerade rechtzeitig entdeckte Hadley, dass schon wieder zwei Freundinnen ihrer Mutter Kurs auf sie nahmen. Sie täuschte einen Niesanfall vor und verschwand in der Küche des Country Clubs. Das Personal dort hatte alle Hände voll damit zu tun, die Tabletts mit den Häppchen so herzurichten, dass sie den hohen Ansprüchen von Hadleys Mutter gerecht wurden. Ob Hadley eine richtig gute Partie ausgeschlagen hatte und nun zu einem Leben als Single verdonnert war, interessierte hier keinen Menschen. Um niemandem im Weg zu stehen, quetschte Hadley sich in eine Ecke gleich neben der Tür. Unglücklicherweise hörte sie dadurch unfreiwillig das Gespräch der beiden Tratschtanten auf der anderen Seite mit. „Angeblich hat sie ihm die Pistole auf die Brust gesetzt“, sagte Mrs. Abernathy gerade. „Entweder er macht ihr einen Antrag oder sie macht Schluss.“ „Woraufhin er Reißaus genommen hat“, ergänzte Mrs. Crandall. „Was ist bloß los mit den jungen Leuten heutzutage? Statt dass er auf der Stelle vor ihr niederkniet! Der Bursche ist schon fast dreißig, und, mal ehrlich, welche Frau wird sich noch für den Kerl interessieren, nachdem er so mit Hadley umgesprungen ist?“ Mit gesenktem Kopf versuchte Hadley, sich zum Hinterausgang hinauszustehlen, aber schon nach wenigen Schritten stieß sie auf ein Hindernis: ihre Schwester Helena. Mit ihrem herzförmigen Gesicht, den wunderschön geschwungenen Augenbrauen und den himmelblauen Augen, um die Hadley sie schon immer beneidet hatte, galt Helena als die hübschere der beiden Schwestern, zumal sie ein ganzes Stück größer war als Hadley. Heute trug sie ein schmal geschnittenes Kleid, das ihre Kurven auf dezente Weise betonte. Überhaupt war Helena eher zurückhaltend und vor allem gelassen – nur im Moment wirkte sie ziemlich angespannt. „Was machst du denn hier?“, fragte Hadley. „Dasselbe wie du.“ Automatisch strich Helena eine Strähne, die sich aus Hadleys tief im Nacken sitzenden Chignon gelöst hatte, hinters Ohr, und genauso automatisch zupfte Hadley sie wieder hinterm Ohr hervor. Dass Helena sie ständig bemuttern musste! „Hey, das ist immerhin deine Party da draußen!“ Die Tür ging auf, und plötzlich stand Candace Everton in der Küche. Sie sah aus wie eine einundzwanzig Jahre ältere Ausgabe von Helena. Das Grau, das sich in ihre rotblonde Mähne zu schmuggeln versuchte, hielt sie mit vierzehntägigen Frisörterminen in Schach, und ihre Figur stählte sie beim Tennis. Ihre Mutter schien immer alles im Griff zu haben, und Hadley hatte sich schon tausendmal gewünscht, nur halb so souverän wie sie mit dem gesellschaftlichen Druck umzugehen, den das Leben in einer Kleinstadt mit sich brachte, aber es wollte ihr einfach nicht gelingen. Candace inspizierte ein Tablett mit Fingerfood, ehe einer der schwarz gekleideten Kellner es hinaustragen konnte, und ließ es wegen einer Kleinigkeit naserümpfend zurückgehen. Unwillkürlich drückte Hadley den Rücken durch und schob die störrische Strähne unauffällig hinters Ohr. „Was treibt ihr denn hier, Kinder?“, wollte Candace wissen. „Kurz mal verschnaufen“, antwortete Helena. „Außerdem habe ich Hadleys Hilfe gebraucht: Mit meinem Reißverschluss stimmt was nicht.“ „Lass mich mal sehen.“ Nachdem Candace den Reißverschluss kritisch geprüft hatte, legte sie die Arme um die Schultern ihrer Töchter. „Wollen wir dann mal wieder zurück zu den Gästen?“ Nein – aber das war definitiv nicht die Antwort, die Candace hören wollte. Unerbittlich schob sie die beiden in Richtung Saal, doch schon wenige Schritte hinter der Tür blieb Hadley wie vom Blitz getroffen stehen. Da drüben stand Mauricio Velasquez! Er sah so heiß aus, als käme er direkt aus einem ihrer wildesten Träume. Das war das Vertrackte am Schlussmachen und etwas, wovor sie kein Mensch gewarnt hatte: Ihr Unterbewusstsein scherte sich nicht darum, dass sie fertig war mit dem Kerl, stattdessen bescherte es Hadley jede Nacht heiße Träume mit Mauricio in der Hauptrolle. Er hatte ein Kinn „wie gemeißelt“ – den Ausdruck hatte eine der Freundinnen ihrer Mutter benutzt. Seine Augen waren so dunkel wie Hadleys Lieblingsschokolade, und sein Blick schien den Schutzwall, den Hadley um sich herum errichtet hatte, mühelos zu durchdringen und sich direkt in ihr Herz zu bohren. Das täuschte allerdings. Hätte Mo in Hadleys Herz sehen können, wäre er ja wohl kaum auf die Idee gekommen, mit Marnie Masters, der Femme fatale von Cole’s Hill, in die Kiste zu springen, während seine Beziehung zu Hadley vorübergehend auf Eis lag. Hadley war nämlich immer davon ausgegangen, dass sie wieder zueinanderfinden würden – bis sie ihn mit Marnie erwischt hatte. „Hadley?“ Sanft berührte Candace ihre jüngste Tochter am Arm. „Entschuldige, Mutter, es … Mauricio ist hier!“ „Na und?“ „Ich kann noch nicht mit ihm reden.“ „Schätzchen, heute ist Helenas großer Tag. Du wirst also gefälligst Grandmas Perlenkette zurechtrücken, zu ihm rübergehen und ihn wie einen alten Freund willkommen heißen.“ Hadley atmete tief durch. Natürlich hatte sie gewusst, dass er kommen würde, schließlich war er der beste Freund von Helenas Verlobtem. Außerdem konnte sie ja wohl schlecht ihrem gesamten Freundeskreis den Umgang mit ihrem Ex verbieten. „Du hast recht. Entschuldige, Helena.“ „Schon gut“, meinte die. „Aber ich hatte dich gewarnt! Mo gehört nun mal zu den Trauzeugen. Ihr werdet euch im Rahmen der Hochzeitsvorbereitungen zwangsläufig immer wieder über den Weg laufen.“ Helena hatte Hadley sogar extra zum Brunch in Hadleys Lieblingslokal ausgeführt, um ihr schonend beizubringen, welche Rolle Mo bei der Hochzeit spielen würde. Doch Hadley hatte immer nur daran denken müssen, wie er, nur mit einem Handtuch bekleidet und mit dieser Schlampe von Marnie Masters im Schlepptau, aus dem Bad gekommen war. Egal. Schließlich ging es um ihre Schwester. „Das weiß sie doch“, sagte Candace. „Außerdem ist sie meine Tochter, das heißt, sie hat Rückgrat. Und exzellente Manieren.“ Wenn es bloß so einfach wäre. Leider weckte Mauricios Anblick bei Hadley die widersprüchlichsten Gefühle: Wut, das war ja klar, und natürlich Schmerz, denn so leicht war es nicht, einen Strich unter eine Beziehung zu ziehen. Außerdem Schuldgefühle. Und noch ein ganz anderes Gefühl, das sich bemerkbar machte, während sie ihn von Kopf bis Fuß musterte, von dem maßgeschneiderten Hemd, das seinen breiten Schultern schmeichelte, über das Sakko, welches seine schmalen Hüften betonte, bis zu der Hose, die seine langen Beine perfekt zur Geltung brachte. Sie musste laut geseufzt haben, denn Helena zwickte sie mahnend in den Arm. Und dann tauchte auch noch Jackson Donovan, Hadleys offizielles Date für den heutigen Anlass, hinter Mauricio auf und winkte Hadley. „Er wird doch hoffentlich keinen Ärger machen“, zischte Hadleys Mutter, als Mauricio sich zu Jackson umdrehte. „Auf keinen Fall“, behauptete Hadley mit größerer Zuversicht, als sie tatsächlich verspürte, und flitzte los, um zwischen ihrem alten Lover und ihrem neuen Freund zu vermitteln. Mauricio war mit Absicht erst ziemlich spät zu der Party gekommen, obwohl Malcolm Ferris einer seiner besten Freunde war. Es war eine heikle Situation, und Mo gehörte nicht zu den Menschen, die ihre wahren Gefühle hinter einer freundlichen Maske verbergen konnten; er war eine ehrliche Haut. Sein Zwillingsbruder behauptete immer, das sei der Grund, weshalb sie im Geschäftsleben so erfolgreich waren. Mo hatte da so seine Zweifel, aber sowohl sein Immobilienunternehmen als auch Alecs Firma, die sich auf IT und Soziale Medien spezialisiert hatte, florierten tatsächlich. Eines jedenfalls stand ohne jeden Zweifel fest: Auch Monate nach der Trennung von Hadley Everton war er nicht in der Lage, diese Frau anzusehen, ohne dass ihm heiß und kalt wurde. Heute präsentierte sie sich als klassische Südstaaten-Lady: Sie trug ein wunderschönes marineblaues Kleid mit einem eng anliegenden Oberteil, das die zart geschwungene Linie ihres Halses betonte und ihre Perlenkette, ein altes Familienerbstück, perfekt in Szene setzte. Es hatte etwas verdammt Prickelndes, sie in diesem eleganten Outfit zu sehen und gleichzeitig zu...


Garbera, Katherine
USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.


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