Geiger / Hering / Kummer | Kanban. Optimale Steuerung von Prozessen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 125 Seiten

Geiger / Hering / Kummer Kanban. Optimale Steuerung von Prozessen

E-Book, Deutsch, 125 Seiten

ISBN: 978-3-446-22613-5
Verlag: Carl Hanser Fachbuchverlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Kanban ist ein auf Karten basierendes Instrument, mit dem der Material- und Informationsfluss in der Fertigung sehr einfach gesteuert werden kann. Auf eine Kurzformel gebracht, lautet das Prinzip: Produziere heute das, was gestern verbraucht wurde.

Dieser Leitfaden mit erprobten und sofort umsetzbaren Praxisbeispielen hilft, Kanban im Unternehmen erfolgreich einzuführen.

Die Autoren

Gerhard Geiger, Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH), tätig als beratender Ingenieur in den Bereichen Prozessoptimierung und Projektmanagement.

Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering, Rektor der Fachhochschule Aalen, Professor für Marketing, Controlling und Logistik. Berater für logistische Fragen. Zahlreiche Fachpublikationen.

Rolf Kummer, Maschinenbautechniker, Technischer Betriebswirt, tätig als Produktionsleiter bei der Fa. ERHARD Armaturen in Heidenheim.
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Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;3
2;Inhalt;4
3;Wegweiser;9
4;1 Einleitung;10
4.1;1.1 Der Begriff Kanban;13
4.2;1.2 Entstehung von Kanban;15
4.3;1.3 Prinzip;16
4.4;1.4 Nutzen von Kanban;19
5;2 Leitfaden zur Einführung von Kanban;23
5.1;2.1 Grundsätzliche Vorgehensweise;23
5.2;2.2 Überprüfung der Kanban-Fähigkeit;23
5.2.1;2.2.1 Verbrauchsverlauf;24
5.2.2;2.2.2 Produkteigenschaften;26
5.2.3;2.2.3 Fertigung;28
5.2.4;2.2.4 Qualität;29
5.2.5;2.2.5 Informationsfluss;30
5.2.6;2.2.6 Materialfluss;31
5.2.7;2.2.7 Beschaffung;32
5.3;2.3 Auswahl und Festlegung der Regelkreise;33
5.4;2.4 Berechnung der Kanban-Größen;34
5.4.1;2.4.1 Wiederbeschaffungszeit;35
5.4.2;2.4.2 Sicherheitsbestand;36
5.4.3;2.4.3 Maximale Bestandsmenge;36
5.4.4;2.4.4 Kanban- Standardmenge;37
5.4.5;2.4.5 Ermittlung der Anzahl der Kanbans;37
5.5;2.5 Auswahl der Kanban-Hilfsmittel;38
5.5.1;2.5.1 Kanban- Karten;39
5.5.2;2.5.2 Kanban- Tafel;40
5.5.3;2.5.3 Funktionsweise Kanban- Tafel;40
5.5.4;2.5.4 Kanban- Behälter;41
5.5.5;2.5.5 Kanban- Transportwagen;42
5.5.6;2.5.6 Kanban- Steuerung über Stellflächen;43
5.5.7;2.5.7 Signale;44
5.6;2.6 Einführung von Kanban-Systemen;45
5.6.1;2.6.1 Ablaufoptimierung;46
5.6.2;2.6.2 Harmonisierung des Produktionsprogramms;47
5.6.3;2.6.3 Verkürzung von Rüstzeiten;47
5.6.4;2.6.4 Einbindung der Lieferanten;49
5.6.5;2.6.5 Mitarbeiter;51
5.6.6;2.6.6 Motivation;52
5.6.7;2.6.7 Neue Aufgaben des Disponenten;54
5.6.8;2.6.8 Aufgaben des Werkers;55
5.6.9;2.6.9 Auswirkungen auf das betriebliche Umfeld;56
5.6.10;2.6.10 Möglichkeiten der Erfassung von Daten;57
5.7;2.7 Gefahren und Grenzen von Kanban;58
5.8;2.8 Kontinuierliche Verbesserung des Systems;59
5.8.1;2.8.1 Systemcheck;60
6;3 Kanban-Steuerung mit Pendelkarten und Plantafel;63
6.1;3.1 Praxisbeispiel A-Teile;63
6.1.1;3.1.1 Auswahl der Kanban- geeigneten Produkte;64
6.1.2;3.1.2 Auswahl der Sachmittel;66
6.1.3;3.1.3 Spielregeln;67
6.1.4;3.1.4 Funktionsweise;69
6.1.5;3.1.5 Vorteile;69
6.1.6;3.1.6 Verringerung der Rüstvorgänge;70
7;4 Kanban-Steuerung mit Transportbehältern;72
7.1;4.1 Praxisbeispiel C-Teile;72
7.1.1;4.1.1 Merkmale des Systems;72
7.1.2;4.1.2 Auswahl der Kanban- geeigneten Produkte;73
7.1.3;4.1.3 Systemdimensionierung;74
7.1.4;4.1.4 Auswahl der Sachmittel;75
7.1.5;4.1.5 Funktionsweise;75
7.1.6;4.1.6 First- in-/ First- out- Prinzip;76
7.1.7;4.1.7 Spielregeln;76
7.1.8;4.1.8 Vorteile;78
8;5 Kanban-Steuerung mit Signallampen;79
8.1;5.1 Praxisbeispiel Endmontage;79
8.1.1;5.1.1 Kanban- Informationstafel;80
8.1.2;5.1.2 Funktionsweise;81
9;6 Kanban-Steuerung mit Signalen und Pendelkarte;82
9.1;6.1 Praxisbeispiel Fertigwarenlager;82
9.1.1;6.1.1 Auswahl der Kanban- geeigneten Produkte;82
9.1.2;6.1.2 Auswahl der Sachmittel;82
9.1.3;6.1.3 Funktionsweise;83
9.1.4;6.1.4 Spielregeln;84
9.2;6.2 Praxisbeispiel Kopierpapier;85
9.2.1;6.2.1 Funktionsweise;86
10;7 Kanban-Steuerung mit Pendelkarten;87
10.1;7.1 Praxisbeispiel Büromaterial;87
10.1.1;7.1.1 Vorgehensweise zur Verbesserung;87
11;8 Kanban-Steuerung mit Plantafel und Pin;91
11.1;8.1 Praxisbeispiel Rohmaterial;91
11.1.1;8.1.1 Auswahl der Kanban- geeigneten Produkte;91
11.1.2;8.1.2 Funktionsweise;92
11.1.3;8.1.3 Kanban- Plantafel;93
11.1.4;8.1.4 Systemdimensionierung;93
11.1.5;8.1.5 Funktionsweise;96
11.1.6;8.1.6 Ablauf der Bestellung;97
11.2;8.2 Praxisbeispiel Pulverlack;98
12;9 Spielregeln;101
13;10 Kanban zur Optimierung der Materialbereitstellung;103
13.1;10.1 Praxisbeispiel Materialflussoptimierung;103
13.1.1;10.1.1Vorgehensweise;103
13.1.2;10.1.2 Visualisierung des Materialbedarfs;105
13.1.3;10.1.3 Funktionsweise;106
13.1.4;10.1.4 Einsparung;106
14;11 Kanban-Steuerung über Behälter mit Lieferanten;107
14.1;11.1 Praxisbeispiel Kleinteile/Schüttgut;107
14.1.1;11.1.1 Auswahl der Kanban- geeigneten Produkte;108
14.1.2;11.1.2 Auswahl der Sachmittel;108
14.1.3;11.1.3 Systemdimensionierung;109
14.1.4;11.1.4 Funktionsweise;110
14.1.5;11.1.5 Kanban- Regelkreis;111
14.1.6;11.1.6 Spielregeln;111
15;12 Kanban-Steuerung über Faxabruf;113
15.1;12.1 Praxisbeispiel Kartonagen;113
15.1.1;12.1.1 Auswahl der Kanban- geeigneten Produkte;114
15.1.2;12.1.2 Auswahl der Sachmittel;116
15.1.3;12.1.3 Systemdimensionierung;116
15.1.4;12.1.4 Funktionsweise des Kanban- Systems;118
15.1.5;12.1.5 Funktionsweise;120
15.1.6;12.1.6 Spielregeln;121
15.1.7;12.1.7 Nutzen;121
16;13 Elektronischer Kanban;123
17;Literatur;126


6 Kanban-Steuerung mit Signalen und Pendelkarte (S. 81-82)

6.1 Praxisbeispiel Fertigwarenlager

Die Visualisierung der Lagerbestände über einfache Signale und die Selbststeuerung der Bestände über den Lageristen zeigt das folgende Beispiel:

In einem Unternehmen werden Fertigprodukte direkt ab Lager verkauft. Alle Komponenten, die zur Herstellung dieser Produkte benötigt werden, sind Kanban-Teile, d. h. die komplette Herstellungskette dieser Produkte ist selbststeuernd. Um dem Vertrieb zu garantieren, dass immer eine bestimmte Mindestmenge dieser Fertigprodukte am Lager ist, wurde eine Kanban-Steuerung über Signale im Fertigwarenlager und eine Pendelkarte eingeführt. Der Lagerist verwaltet und disponiert diese Produkte nun selbstständig. Die Verfügbarkeit der Produkte und somit die Lieferbereitschaft gegenüber dem Kunden ist mit diesem System erheblich gestiegen.

6.1.1 Auswahl der Kanban-geeigneten Produkte

Es wurden Fertigprodukte ausgewählt, die einen gleichmäßigen Verbrauch in der Vergangenheit hatten und die nach Einschätzung des Marktes auch weiterhin in gleichmäßigen Mengen vom Kunden abgerufen werden.

6.1.2 Auswahl der Sachmittel

Neben den aufgestapelten Kartons mit den Fertigprodukten wurde auf der Vertikalstrebe des Regals ein roter, ein gelber und ein grüner Bereich gezeichnet. Die jeweiligen Farben kennzeichnen eine Lage von Kartons (z. B. drei Stück). Im roten Bereich hängt eine Kanban-Pendelkarte, die abgenommen werden kann.

Mit dieser Kanban-Pendelkarte kann eine neue Bestellung in der Endmontage ausgelöst werden (Bild 47).


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