Gerdes / Fischer | Der Krieg und die Frauen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 316 Seiten

Gerdes / Fischer Der Krieg und die Frauen

Geschlecht und populäre Literatur im Ersten Weltkrieg

E-Book, Deutsch, 316 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8356-9
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges markierte für die Gesellschaften Europas nicht nur einen politischen und sozialen, sondern auch einen kulturellen Umbruch. Traditionsbestände und Innovationsbewegungen griffen ineinander, widersprachen und überlagerten sich. Dies galt insbesondere für die Frauen, deren gesellschaftliche Stellung durch ihren Einsatz an der sogenannten 'Heimatfront' eine Aufwertung erfuhr. Zugleich sollten sie aber dem überkommenen Weiblichkeitsideal der Vorkriegszeit gerecht werden. In zahlreichen publizistischen Erscheinungen wurde diese paradoxe Rolle der Frau im Weltkrieg verhandelt.
Dieser Band untersucht erstmals, in welcher Weise dies in der populären Literatur geschah. Anhand von Beispielen aus der Kriegsliteratur von, für und über Frauen nimmt er weibliche Verfasserschaft, stereotype Repräsentationen von Geschlecht und literarische Verhaltensanweisungen in den Blick.
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Weitere Infos & Material


1;Buchtitel;1
1.1;Inhalt;5
2;Der Krieg und die Frauen. Geschlecht und populäre Literatur im Ersten Weltkrieg. Eine Annäherung (Aibe-Marlene Gerdes);9
2.1;Das Ideal der weiblichen Heimatfront;10
2.2;Irritation der Geschlechterverhältnisse;13
2.3;Populäre Literatur im »Krieg der Worte«;16
2.4;Forschung;19
2.5;Frauen und populäre Literatur;22
2.6;Der Band;26
3;Die ›deutsche Frau‹ im Weltkrieg. Literarischer Bellizismus bei Thea von Harbou, Ina Seidel und Agnes Sapper (Nicolas Detering);29
3.1;Der Krieg als Erzieher. Die ›deutsche Frau‹ und das Katharsis-Argument;29
3.2;Ideologische Partizipation: Literarischer Bellizismus in Thea von Harbous „Der Krieg und die Frauen“ (1913);34
3.3;(Imaginative) Erlebnis-Partizipation: Die Kriegslyrik Ina Seidels;38
3.4;Bewährungspartizipation. Populäre Kriegsdidaxe im Jugendbuch bei Agnes Sapper;47
3.5;Schluss;51
4;»Uns trifft der größere Teil der Verantwortung«. Krieg und Gender in Claire Golls frühen literarischen und publizistischen Texten (Markus Ender);53
4.1;Claire Goll als populäre Autorin im Ersten Weltkrieg;53
4.2;Golls publizistisches Werk;55
4.3;»Die Frauen erwachen«;58
4.4;»Mitwelt«;68
4.5;Resümee;70
5;Hekubas Töchter mögen keine Opferschalen. Die Frauenfiguren und Weiblichkeitskonstruktionen in (Anti-)Kriegsromanen von Ida Boy-Ed und Clara Viebig (Rolf Löchel);73
5.1;Die Frauenfiguren in Boy-Eds Roman „Die Opferschale“;73
5.2;Die Frauenfiguren in Viebigs Roman „Töchter der Hekuba“;78
5.3;Vergleich der Frauenfiguren und Weiblichkeitskonstruktionen beider Romane;87
6;Zwischen Frontschwester und Schwertjungfrau. Literarische Frauenschicksale an der Front im Mädchenkriegsroman des Ersten Weltkriegs (Sabine Schu);95
6.1;Der Mädchenkriegsroman im Ersten Weltkrieg;95
6.2;Die Frontschwester: „Im heiligen Kampf“ von Sophie Kloerß (1915);99
6.3;Die Etappenhelferin: „Etappenmädels“ von Martha Babillotte (1919);104
6.4;Die Schwertjungfrau: „Eine Kriegsheldin“ von Grete Hallberg (1916);108
6.5;Zusammenfassung;111
7;Die Krankenschwester zwischen Front und Heimat. Figurationen der ›Schwester‹ in Suse von Hoerner-Heintzes „Mädels im Kriegsdienst. Ein Stück Leben“ (Mascha Marlene Vollhardt);113
7.1;Die Krankenschwester im Ersten Weltkrieg;113
7.2;Theoretische Positionierung;115
7.3;Suse von Hoerner-Heintzes „Mädels im Kriegsdienst. Ein Stück Leben“;116
7.4;Die Charakterisierung der Schwester;117
7.5;Die Verortung der Schwester im Krieg;120
7.6;Das Verhältnis zu anderen weiblichen Figuren;121
7.7;Das Verhältnis zu männlichen Figuren;122
7.8;Fazit;125
8;»Sie leiden, sie kämpfen und halten stand«. Religiöse Kriegslyrik von Frauen (Michael Fischer);129
8.1;Produktion und Verbreitung weiblicher Kriegsliteratur;130
8.2;Inhaltliche Aspekte der religiösen Kriegslyrik von Frauen;133
8.3;Exkurs: Krieg und Frau in der religiösen Traktatliteratur;138
8.4;Eine Autorin von religiösen Kriegsgedichten: Marie Feesche;140
8.5;Funktionen der religiösen Kriegslyrik bei Marie Feesche;146
9;»Den kämpfenden Freunden da draußen die Treue halten« Zur Mobilisierung jugendbewegter Frauen und Männer an der ›Heimatfront‹ (Antje Harms);149
9.1;Einführung;149
9.2;Jugendbewegte Frauen im Ersten Weltkrieg;152
9.3;Jugendbewegte Männer an der ›Heimatfront‹;157
9.4;Krieg und Jugend;162
9.5;Fazit;164
10;Weibliche Kriegsberichterstattung. Alice Schalek im k.u.k. Kriegspressequartier (Bernhard Bachinger);167
10.1;Einleitung und Fragestellung;167
10.2;Autorin, Reisejournalistin und Feuilletonistin;169
10.3;Geänderte Voraussetzungen – Der Kriegsausbruch;171
10.4;Das k.u.k. Kriegspressequartier;173
10.5;Alice Schalek im k.u.k. Kriegspressequartier;177
10.6;Im Kreuzfeuer der Kritik: Karl Kraus;183
10.7;Resümee;185
11;»Was bist du für eine Dame!« Gendering und Kriegswahrnehmung in der polnischen populären Literatur zum Ersten Weltkrieg (Monika Szczepaniak);189
11.1;»Ulanen – Eastern«;189
11.2;Der Krieg als attraktive Frau;192
11.3;Mutter Polonia;195
11.4;Geliebter im Schoße der Natur;200
11.5;Fazit;203
12;»Sei gesegnet, mächtiger Sturm«. Der Erste Weltkrieg aus der Sicht finnischer Lyrikerinnen (Liisa Laukkanen und Taina Vanharanta);207
12.1;Einleitung;207
12.2;Zur historischen Situation Finnlands zwischen 1914 und 1918;207
12.3;Zur Biographie der Lyrikerinnen;210
12.4;Exemplarische Analyse ausgewählter Gedichte;214
12.5;Zum Schluss;222
13;Frauen – Krieg – Humor. Zu parodistischem und satirischem Sprechen in der Kriegslyrik von Frauen 1914–1918 (Andreas Schumann);225
13.1;Parodien;228
13.2;Schnurren aus dem Kriegsalltag;229
13.3;»Kindermund«;231
13.4;Propagandistisches Verlachen der Kriegsgegner;233
13.5;Mode;236
13.6;Humor und weibliche Gelegenheitslyrik;237
14;»Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren …« Anmerkungen zu Liedkarten aus dem Ersten Weltkrieg (Rudolf Jaworski);239
14.1;Liedkarten im Ersten Weltkrieg;239
14.2;„Der schönste Mann im ganzen Staate“ – Das Image der Soldaten;240
14.3;„Muss i denn zum Städtele hinaus“ – Militarisierte Volkslieder;244
14.4;„Küssen muss ich dich auf Posten“ – Die verführerische Frau;246
14.5;Zusammenfassung;248
15;Die Frau im Feld: Geliebte, Soldatin, Prostituierte. Die Figur der Annemarie im Soldatenlied des Ersten Weltkrieges (Aibe-Marlene Gerdes);249
15.1;Einführung: Soldatenlieder als populäre Literatur im Ersten Weltkrieg;249
15.2;Die Funktion der Frauenfiguren im Soldatenlied;254
15.3;»Mein Regiment, mein Vaterland« – Weiblicher Kriegsdienst?;258
15.4;»Sie will mitexerzieren« – Der weibliche Soldat;262
15.5;»Annemarie, wo geht die Reise hin?« – Schützengrabenerotik und Frontmoral;264
15.6;»Schräg vis à vis vor der Kasern« – Prostitution im Feld;267
15.7;Resümee und Ausblick: Annemarie als ›die Frau im Feld‹;271
16;Die Dicke Bertha. Gender und Kriegshumor in Liedern und Bilddarstellungen des Ersten Weltkrieges (Frauke Schmitz-Gropengießer);275
16.1;Einführung: Die Dicke Bertha;275
16.2;Das Geschütz und sein Hersteller;276
16.3;Die deutsche Wunderwaffe: Die „Dicke Bertha“ in der Kriegspropaganda;277
16.4;Die „Dicke Bertha“ als Frauenfigur;283
16.5;Das Frauenbild in den „Dicke-Bertha“-Liedern und -Illustrationen;289
16.6;Exkurs: „Rosa“ in Österreich-Ungarn;293
16.7;Fazit;294
17;»Wir kleiden den Wehrmann in Eisen«. Der Beitrag von Frauen zu Nagelungsaktionen im Ersten Weltkrieg (Hans-Christian Pust);297
17.1;Die Nagelungsaktionen im Ersten Weltkrieg;297
17.2;Frauen als Anregerinnen und Stifterinnen;297
17.3;Mitwirkung von Frauen bei den Aktionen;300
17.4;Frauen als Schöpferinnen von Nagelungsdenkmälern;303
17.5;Frauenmotive;306
17.6;Gedichte von Frauen aus Anlass der Nagelungsaktionen;309
17.7;Zusammenfassung;311
18;Personenregister;313


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