Grundmann / Höppner | Dazwischen - Sozialisationstheorien reloaded | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 299 Seiten

Grundmann / Höppner Dazwischen - Sozialisationstheorien reloaded

E-Book, Deutsch, 299 Seiten

ISBN: 978-3-7799-4898-8
Verlag: Beltz Juventa
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Beiträge des Sammelbandes zielen auf eine transtheoretische Neubestimmung von Sozialisation als sozialwissenschaftliches Schlüsselkonzept. Grundgedanke ist es, jene Dichotomien, Kausalitäten und Reduktionismen zu problematisieren und zu überwinden, die in bisherigen Sozialisationstheorien oft als gegeben vorausgesetzt werden. Die Beiträge loten den Erkenntnisgewinn aus, wenn Sozialisation weder im Individuum noch in Gesellschaft verortet wird, wenn sich Sozialisation nicht nur durch explizites, sondern auch durch implizites Wissen äußert und wenn Sozialisation in den Bezügen zwischen Menschen und materiellen Umwelten konzipiert ist. Der Blick auf ein solches relationales »Dazwischen« ermöglicht es, sowohl theoretische als auch jene methodologischen Engführungen, die der empirischen Sozialisationsforschung anhaften, zu thematisieren und Vorschläge zu entwickeln, wie diese überwunden werden können.

Prof. Dr. Matthias Grundmann ist Professur für Sozialisation am Institut für Soziologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Prof. Dr. Grit Höppner ist Professorin für Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit am Fachbereich Sozialwesen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen.
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1;Inhalt;6
2;Einleitung: Aspekte einer transtheoretischen Bestimmung von Sozialisation;8
2.1;Zur Neujustierung der Sozialisationstheorie;9
2.2;Ziel und Aufbau des Buches;10
3;Sozialisation reloaded? Zu einer Neujustierung der Sozialisationstheorie!;17
3.1;1. Einleitung;17
3.2;2. Das „Problem der Sozialisation“ im 21. Jahrhundert;20
3.3;3. Die Geschichte von Sozialisationstheorien;24
3.4;4. Argumente für die Neujustierung von Sozialisationstheorien;30
3.5;5. Ausblick: Facetten des Sozialisatorischen;42
3.6;Literatur;45
4;Dazwischen: Sozialisation zwischen Individuum und Gesellschaft;50
4.1;Sozialisation zwischen Individuum und Gesellschaft?;51
4.1.1;1. Durkheim: Erziehung als Zwang und die Emergenz des Sozialen;55
4.1.2;2. Parsons: Das systemtheoretische Modell;58
4.1.3;3. Archers morphogenetisches Modell;61
4.1.4;4. Mead: Interaktion und Individuum;65
4.1.5;5. Das dialektische Modell von Berger und Luckmann;69
4.1.6;6. Schluss;75
4.1.7;Literatur;78
4.2;Soziale Ordnungen und ihre Subjekte. Überlegungen zum Verhältnis von Sozialisations-und praxeologischer Subjektivierungstheorie;82
4.2.1;Vorbemerkungen;82
4.2.2;I. Problemstellung(en) sozialisationstheoretischen Denkens;83
4.2.3;II. Ansätze einer praxistheoretischen Perspektive auf die Subjektwerdung;85
4.2.4;Individuierung in Figurationen;87
4.2.5;Materialität und Körperlichkeit der (Subjektivierungs-)Praxis;88
4.2.6;Subjektivierung durch Anerkennung und Befähigung;94
4.2.7;III. Schluss: Möglichkeiten der Arbeitsteilung;100
4.2.8;Literatur;102
4.3;Sozialisierung aus figurationssoziologischer Perspektive;107
4.3.1;1. Der Begriff Figuration;108
4.3.2;2. Die Überwindung des homo clausus Menschenbildes;110
4.3.3;3. Affektive Valenzen;111
4.3.4;4. Die Bedeutung einer Interdependenztheorie;112
4.3.5;5. Der Begriff „sozialer Habitus“;113
4.3.6;6. Die Balance der Wir-Ich-Identität;117
4.3.7;7. Der Begriff Handlungs- und Entscheidungsspielraum;121
4.3.8;8. Zusammenfassung;123
4.3.9;Literatur;124
4.4;Das Sozialisatorische der Interaktion – revisited. Anmerkungen aus einer anerkennungstheoretischen Perspektive;126
4.4.1;I.;127
4.4.2;II.;131
4.4.3;III.;137
4.4.4;IV.;142
4.4.5;Literatur;143
4.5;Von der Intersubjektivität zum Mitsein. Eine Genealogie der Sozialisation;147
4.5.1;1. Ideengeschichtliche Synopsis der Sozialisationstheorien: Der soziologische Fehlschluss;147
4.5.2;2. Das Scheitern der Begründung von Intersubjektivität oder die Entdeckung der Andersheit;154
4.5.3;3. Das Begehren des Begehrens des Anderen oder das Begehren nach Mitsein;158
4.5.4;Literatur;166
5;Dazwischen: Sozialisation zwischen explizitem und implizitem Wissen;170
5.1;Sozialisation und Interiorisierung. Ausdifferenzierung der Person statt Integration des Individuums – eine Umkehr der Beweislasten;171
5.1.1;I. Annäherungen an ein Konzept;171
5.1.2;II. Differenzierung: zur Soziogenese des Sozialisationsproblems;173
5.1.3;III. Eine Grundambivalenz der Sozialisationstheorien;178
5.1.4;IV. Unterschätzte Wechselwirkungen;182
5.1.5;V. Umkehr der Beweislast: die Unwahrscheinlichkeit der subjektiven Person;186
5.1.6;Literatur;190
5.2;Grundlagen einer mimetischen Sozialisationstheorie;195
5.2.1;1. Die Aneignung der Welt in mimetischen Prozessen;196
5.2.2;2. Die mimetische Aneignung der Kultur im engeren Sinne;198
5.2.3;3. Mimesis als kreative Nachahmung;201
5.2.4;4. Mimesis: Kulturelles Handeln und praktisches Wissen;202
5.2.5;5. Sozialisation und Enkulturation durch Anähnlichung und Differenz;205
5.2.6;Literatur;207
5.3;Praxeologische Sozialisation. Sozialisation in und durch soziale Praxis?!;210
5.3.1;1. Einleitung;210
5.3.2;2. Anthropologische Grundlegungen des Menschseins;212
5.3.3;3. Phänomenologische Betrachtungen des menschlichen In-der-Welt-Seins;214
5.3.4;4. Die existenzielle Ebene sozialer Praxis und primordiale Sozialität;217
5.3.5;5. Sozialisation in und durch soziale Praxis?! Ein Plädoyer für ein praxeologisch verankertes Sozialisationsverständnis anhand empirischer Beispiele6;220
5.3.6;Literatur;227
5.4;Schweigsames Wissen im Sozialisationsprozess;230
5.4.1;1. Einleitung;230
5.4.2;2. Sozialisation als „Joker“: ein konzeptionelles Problem;231
5.4.3;3. Schweigsames Wissen und seine Adaptionen;232
5.4.4;4. Modernes Schlafen;235
5.4.5;5. Das schweigsame Sozialisieren des Schlafes;237
5.4.6;6. Schluss;240
5.4.7;Literatur;241
6;Dazwischen: Sozialisation zwischen Menschen und materiellen Umwelten;244
6.1;Sozialisation der Emotionen – enacted;245
6.1.1;1. Emotionen und Regulierungen;247
6.1.2;2. Enaktive Prozesse emotionaler Sozialisation;252
6.1.3;3. Emotionale Sozialisation in kybernetischen Prozessen;257
6.1.4;4. Emotionale Sozialisation – enacted?;264
6.1.5;Literatur;266
6.2;Zu Persönlichkeiten werden. Sozialisation neomaterialistisch-posthumanistisch gelesen;272
6.2.1;1. Reading Through und Diffraktion;273
6.2.2;2. Dualistische Prozessontologie: Die Sozialisationstheorie von Parsons und Bales;275
6.2.3;3. Kritik an Strukturfunktionalismen;277
6.2.4;4. Neomaterialistischer Posthumanismus;277
6.2.5;5. Posthumanistische Sozialisationstheorie: Von der Fabrik zum Apparat;281
6.2.6;6. Konsequenzen neomaterialistischer Theorien für die Figuration Sozialisation;282
6.2.7;7. Conclusio;283
6.2.8;Literatur;284
6.3;Dezentrale Sozialisation. Praxistheoretische Überlegungen;286
6.3.1;1. Von Menschen und ihrem sozialisierenden Tun hin zu Sozialisation und ihren Praktiken;288
6.3.2;2. Materialitäten von Sozialisation;289
6.3.3;3. Sozialisation aus praxistheoretischer Perspektive;291
6.3.4;4. Fazit: Dezentrale Sozialisation;295
6.3.5;Literatur;297
7;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;299


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