Haas | Crashkurs Networking | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Beck kompakt

Haas Crashkurs Networking

In 7 Schritten zu starken Netzwerken

E-Book, Deutsch, 128 Seiten

Reihe: Beck kompakt

ISBN: 978-3-406-70099-6
Verlag: C.H.Beck
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Networking: Kontakte knüpfen und pflegen. Professionelles Networking ist eine lohnende Investition! Sie erleichtert das Leben, denn gemeinsam kommen wir alle besser voran – beruflich wie privat.
- Ihre Investition: Zeit, Ideen, Energie, manchmal auch Geld.
- Ihre Belohnung: Inspiration, Information, Ermutigung, Unterstützung.

Die praxiserprobten Tipps dieses Ratgebers helfen Ihnen dabei, effizient zu Netzwerken. Zudem profitieren Sie von den Erfahrungen prominenter Netzwerker, die zu Wort kommen.
Darum geht es:
- Erhöhen Sie Ihre Berufschancen durch starke Netzwerke.
- Erarbeiten Sie mit den integrierten Fragen Ihre Networking-Strategie.
- Pflegen Sie Ihre Beziehungen sorgsam.
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28Schritt 2: Networking-Doppelstrategie
Networking-Strategie – ja oder nein? Daran scheiden sich die Geister. Viele stößt schon der Begriff „Strategie“ ab, weil er berechnend klingt. Natürlich geschieht vieles aus Berechnung, das ist aber nicht das, was ich vermitteln möchte. Es geht nicht um reines Kalkül und Taktik, sondern um sinnvolles, zielorientiertes und strukturiertes Vorgehen. Dieses rankt sich entlang der Frage: „Was ist beruflich für mich wichtig?“. Zielgerichtetes Verhalten ist zweifellos legitim, denn wer keine Ziele hat, verläuft sich leicht. Ein Faktor allerdings, ohne den kaum etwas geht, ist auch für berechnende Menschen unkalkulierbar: Die zwischenmenschliche Chemie. Sie muss stimmen. Den Zurückhaltenden sei zum Trost gesagt: Schmarotzer werden zumindest mittelfristig enttarnt. Das bremst allzu steile Aufstiege ab. Die Frage: Spontanes Handeln versus strategisches Vorgehen? Die Antwort auf diese Frage muss lauten: Das eine zu tun, heißt nicht, das andere zu lassen. Es kommt auf die Lebenssituation an. Alles ist eine Frage der Ziele und der zur Verfügung stehenden Zeit. Strategie bedeutet keinesfalls den Verzicht auf Kreativität. Im Gegenteil: So manche Strategie geht nur dann auf, wenn man außerordentlich kreativ ist, insbesondere im Umgang mit Chancen. Die wichtigste Strategie ist, nichts unversucht zu lassen und einmal mehr aufzustehen, als hinzufallen. Letzteres ist übrigens auch das Motto von Prof. Rita Süssmuth, Bundesministerin und Bundestagspräsidentin a. D. 29Mit Strategie ist das Leben einfacher
Wenn ich es mir genau überlege, habe ich viele Jahre eher intuitiv, denn strategisch genetzwerkt – und das durchaus erfolgreich. Das ist ein Bekenntnis, keine Handlungsempfehlung. Ein kluger Kopf meinte zu Recht, mit Strategie sei das Leben einfacher. Deshalb lautet mein Rat: Doppelstrategie: Spontaneität + Strategie Ich halte viel von Spontaneität und Intuition. Doch in bestimmten Situationen oder Lebensphasen ist eine Strategie unerlässlich! Sie übernehmen zusätzliche Aufgaben im Job, werden befördert, ziehen in eine neue Stadt, Sie werden aus dem Angestelltenverhältnis heraus von jetzt auf gleich selbstständig, Sie wechseln die Branche – klassische Fälle, in denen Sie neue Verbindungen und neue Netzwerke brauchen, und zwar schnell. Überlegungen zur Networking-Strategie
Ihre Networking-Strategie orientiert sich an Ihren Träumen und konkreten Zielen. Sie ist höchst individuell, denn sie muss zu Ihnen als Person passen, sonst sind Sie nicht authentisch. Ein Patentrezept gibt es daher nicht. Keiner nimmt Ihnen die Arbeit ab, Ihren Weg zu finden, jedoch helfen folgende Überlegungen und Zwischenschritte: 30Ihre Ziele haben Sie bereits in der Netzwerkstrategie-Übung Teil 1 festgelegt. Nun stellen sich die Fragen: Welche Fische wollen Sie fangen, wo und wie kommen Sie an diese heran? Übung Networkingstrategie Teil 2 von 3 Brechen Sie die Ziele auf konkrete Schritte und Maßnahmen herunter. Benennen Sie Vorbilder, Türöffner und Multiplikatoren. Identifizieren Sie mögliche Störenfriede, um sie einzubinden oder auszuschalten. Beschaffen Sie sich Informationen. Legen Sie Prioritäten fest – bei den Zielen ebenso wie bei der Vorgehensweise. Ändern Sie ggf. Ihr Verhalten. Zeigen Sie (mehr) Präsenz in den bisherigen Netzwerken. Nutzen Sie alle Plattformen, auch Social Media. Ich bin ein großer Freund des Visualisierens: Kaufen Sie sich ein schickes Notizbuch und notieren Sie zu jedem dieser Punkte spontane Ideen. Diese sollten sie in den nächsten Wochen ergänzen und vertiefen. Manches werden Sie vielleicht auch wieder korrigieren. Strategien zu entwickeln, ist keine Frage von ein paar Stunden, sondern ein Prozess und viel „learning by doing“. Beim Weiterlesen füllen sich diese Ansätze weiter mit Leben. Von Chancen, Glück und Zufall
Wir sind ständig von Menschen umgeben – gewollt und ungewollt. Jede Begegnung kann ungeahnten Nutzen stiften, 31wenn man sich darauf einlässt. Sie sollten daher allzeit bereit sein, das Glück beim Schopf zu packen, zu netzwerken: zu jeder Tages- und Nachtzeit und wo immer Sie sind – in der Bahn, im Flugzeug, in der Warteschlange, in der Theaterpause, beim Bäcker, in der Teeküche, in der Kantine, auf dem Fußball- oder Tennisplatz, selbst beim Händewaschen. War es nicht Forrest Gump, der sagte: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man kriegt“? Wer nichts ausprobiert, geht in jedem Fall leer aus. Small-Talk-Gelegenheiten als Chance begreifen Menschen, denen Small Talk schwerfällt, könnten solche Gelegenheiten prima zum Üben nutzen. Nicht selten ergibt sich daraus ein interessanter Kontakt. Es gibt unterschiedliche Situationen: den puren Zufall, Brad Pitt an einem x-beliebigen Tag in Berlin auf der Straße zu treffen abgestufte Formen des Zufalls, bei denen es nicht unwahrscheinlich ist, bestimmte Menschen zu treffen, ggf. indem man ein bisschen nachhilft. Zum Beispiel: Es ist Berlinale, Sie wissen, dass George Clooney in der Stadt ist oder dass er einen Film in Potsdam-Babelsberg dreht. Noch besser: Sie kennen den Inhaber seines Lieblingsrestaurants, der Ihnen noch einen Gefallen schuldet. Das ist doch eine Nachfrage wert?! Leicht kalkulierbare Situationen: Häufig weiß man, wen man bei einem Meeting oder bei einer Veranstaltung 32treffen wird. Oft ist der Kreis der Einladung zu entnehmen oder es gibt Erfahrungswerte, die man hat, wenn man des Öfteren bei solchen Events ist: Es handelt sich um die „üblichen Verdächtigen“, die bei solchen Anlässen immer anzutreffen sind – neben dem Gastgeber, dem Stammpublikum (z. B. Kollegen oder Vereinsmitglieder) und wechselnden Referenten. Oft liegen Teilnehmerlisten aus oder werden im Vorfeld des Events versandt. Sehen Sie diese sorgfältig daraufhin durch, wen Sie kennen und vor allem wen Sie gerne kennenlernen würden. Tragen die Anwesenden Namensschilder, erleichtert das die Kommunikation. Zudem kann man beim Gastgeber oder denjenigen, die am Empfang die Gästeliste führen, nachfragen, ob bestimmte Personen schon da sind. Man erkennt an noch ausliegenden Namensschildchen, wer fehlt. Ein Spezialfall des Zufallsist Serendipity – ein schwer übersetzbarer Begriff. Gemeint sind Zufallsfunde, Erkenntnisse/Menschen/Ideen, die man nicht gezielt gesucht hat, die man jedoch nicht gefunden hätte, wäre man nicht losmarschiert, mit offenem Blick für Optionen. Dazu gehört auch das Gespür, mit den richtigen Leuten zum richtigen Zeitpunkt über Ideen zu reden. Ein spektakulärer Fall von Serendipity ist Hermann Scherers Coup, Bill Clinton nach Deutschland zu holen: So lädt man einen Präsidenten zum Abendessen ein Während der zweiten Amtszeit von Bill Clinton wies das Weiße Haus Hermann Scherers Einladung an den amtierenden US-Präsidenten, in Deutschland einen privaten Vortrag zu halten, mit dem Hinweis freundlich zurück, das sei mit dem Amt nicht zu vereinbaren. Kaum war Clinton aus dem Amt 33geschieden, startete Scherer eine neue Anfrage. Und erneut drohte er zu scheitern: Clinton schien wie vom Erdboden verschluckt. Scherer setzte eine wahre Maschinerie in Gang, um seine Adresse herauszufinden. Zunächst vergeblich. Die Lösung brachte fast zufällig ein Gespräch mit der amerikanischen Lehrerin, bei der er seine Englischkenntnisse in Form von Business-Konversation vertiefte: Sie hatte mit Clinton in einem Wahlhelferbüro gearbeitet und konnte ihm dessen Adresse binnen eines Tages besorgen. Was lernen wir daraus? Dranbleiben – ein zweiter Versuch lohnt häufig. Wer darüber spricht, was ihn beschäftigt, kommt zu ungeahnten Resultaten. Unterschätzen Sie nie das Potenzial und die Reichweite der Beziehungen Ihrer Gesprächspartner – denken Sie an das Small-World-Prinzip. Der Wunschgesprächspartner steht vor Ihnen
Spielt einem der Zufall in die Hände und man trifft unerwartet eine wichtige Person, oder keiner ist da, der einen vorstellt, dann gilt es zu improvisieren und auf diese Person zuzugehen. Man muss sich selbst bekannt machen, will man sich nicht ewig darüber ärgern, diese womöglich einmalige Chance verpasst zu haben. Bei jeder Begegnung muss man die Kunst beherrschen, sich und sein Anliegen kurz vorzustellen. Der erste Eindruck 34zählt. Vielen ist es unangenehm, sich vorstellen zu müssen,...


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