Haber / Held / Vogt | Die Welt im Anthropozän | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 180 Seiten

Haber / Held / Vogt Die Welt im Anthropozän

Erkundungen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Humanität

E-Book, Deutsch, 180 Seiten

ISBN: 978-3-86581-992-5
Verlag: oekom
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Die Menschheit hat den Planeten Erde so nachhaltig verändert, dass ein eigenes erdgeschichtliches Zeitalter entstanden ist: das Anthropozän. Dessen Grundmerkmal ist die dynamische Wechselwirkung zwischen technischer Zivilisation und Natur. Der Mensch hat diese Dynamik ausgelöst, kann sie aber nur unvollständig beherrschen. Das liegt auch am Widerspruch zwischen seinem biologischen und seinem geistigen Wesen, der sich auf das Verhältnis von Natur und Kultur überträgt. Die Folge ist eine ständige Spannung zwischen ökologischen Erfordernissen und humanitären Maßstäben. Für beide trägt der Mensch Verantwortung, die ihn im Denken und Handeln vor gewaltige Herausforderungen stellt. Ihre Bewältigung mit Suche nach Orientierung und Ausgleich kennzeichnet das Anthropozän als Menschenzeitalter. Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in diese vielfältigen Zusammenhänge.
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Weitere Infos & Material


1;Die Welt im Anthropozän;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Das Anthropozän im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Humanität. Einführung – Wolfgang Haber, Martin Held und Markus Vogt;9
3.1;1 Das Menschenzeitalter als anthropologische Frage;9
3.2;2 Vom Holozän zum Anthropozän – eine lange Geschichte kurz erzählt;10
3.3;3 Anthropozän – Implikationen und Herausforderungen;12
3.4;4 Zum Spannungsverhältnis von Ökologie und Humanität im Anthropozän;14
3.5;Literatur;16
4;Teil 1: Ökologisch-evolutionäre Perspektiven;19
4.1;Anthropozän – Folgen für das Verhältnis von Humanität und Ökologie – Wolfgang Haber;21
4.1.1;1 Einleitung;21
4.1.2;2 Anthropozän ökologisch begründet;22
4.1.2.1;2.1 Ökologische Modelle: Umweltkreis;22
4.1.2.2;2.2 Ökologische Modelle: Stammbaum (Evolution) des Lebens;23
4.1.2.3;2.3 Ökologische Modelle: Ökosystem;25
4.1.2.4;2.4 Natur ohne Zentrum;26
4.1.3;3 Das Sonderlebewesen Mensch;27
4.1.3.1;3.1 Das Doppelwesen Mensch: Ergänzung des biologischen durch den humanitären Umweltkreis;28
4.1.3.2;3.2 Die Transformation von Natur in Kultur;30
4.1.4;4 Die städtische Zentralität und ihre Problematik;31
4.1.4.1;4.1 Vorherrschaft des westlichen Kulturkreises;31
4.1.4.2;4.2 Von der Industrie- zur Konsumgesellschaft – Folgen für die Umwelt;32
4.1.4.3;4.3 Welternährung zwischen humanitärer Pflicht und Naturbelastung;33
4.1.4.4;4.4 Erhaltung von Biodiversität – Dauerkonflikt mit Landwirtschaft;35
4.1.4.5;4.5 Differenzierung menschlichen Handelns als Ausweg?;36
4.1.5;5 Ausblick und Fazit;37
4.1.6;Literatur;37
4.2;Der Verlust der (bio-)kulturellen Diversität im Anthropozän – Franz Mauelshagen;41
4.2.1;1 Haeckel und das anthropozoische Zeitalter;41
4.2.2;2 Globaler Wandel im Anthropozän;42
4.2.2.1;2.1 Erste Globalisierung (Homo sapiens);44
4.2.2.2;2.2 Zweite Globalisierung (Landwirtschaft);46
4.2.2.3;2.3 Dritte Globalisierung (human web);49
4.2.3;3 Transformation und Funktion kultureller Vielfalt;53
4.2.4;Literatur;55
4.3;Der Mensch und das Anthropozän – Hat das sechste Massenaussterben bereits begonnen? – Ulrich Kutschera;59
4.3.1;1 Einleitung;59
4.3.2;2 Extinktion: Wallace und das Anthropozän;59
4.3.3;3 Paläobiologie und die menschliche Aussterbeforschung;61
4.3.4;4 Naturkatastrophe Mensch: Landegel und Baumsalamander;63
4.3.5;5 Alfred Russel Wallace und der Mensch als Destruent;65
4.3.6;6 Katastrophentheorie, Massenaussterben und die Bakterien;66
4.3.7;Literatur;67
4.4;Planet ohne Affen? Zur Zukunft unserer Mitprimaten – Volker Sommer;69
4.4.1;1 Die Rote Liste wird länger;69
4.4.2;2 Unsere Mitprimaten;70
4.4.3;3 Die primatologische Perspektive;72
4.4.4;4 Sieben apokalyptische Plagen;73
4.4.4.1;4.1 Bevölkerungswachstum;73
4.4.4.2;4.2 Landwirtschaft;73
4.4.4.3;4.3 Extraktive Industrien;74
4.4.4.4;4.4 Klimaänderung;75
4.4.4.5;4.5 Krankheiten;75
4.4.4.6;4.6 Bewaffnete Konflikte;76
4.4.4.7;4.7 Jagd und Haustierhandel;76
4.4.5;5 Blick nach vorn;77
4.4.6;Literatur;79
5;Teil 2: Humanitäre Maßstäbe;81
5.1;Inklusiv denken: Eine Kritik der Entgegensetzung von Humanität und Natur – Uta Eser;83
5.1.1;1 Einleitung;83
5.1.2;2 Aufgabe der Ethik;84
5.1.3;3 Mensch vs. Natur: eine überkommene Alternative;85
5.1.4;4 Der Mensch – die Grenzen der Gattungsperspektive;87
5.1.5;5 Bedürfnisse: Was braucht der Mensch?;90
5.1.6;6 Fazit;92
5.1.7;Literatur;93
5.2;Humanökologie – Neuinterpretation eines Paradigmas mit Seitenblick auf die Umweltenzyklika Laudato si’ – Markus Vogt;95
5.2.1;1 Die unbequeme Spannung zwischen Humanität und Ökologie;95
5.2.2;2 Von der Humanökologie zur ökologischen Humanität: Begriffsklärungen;97
5.2.3;3 Humanökologie als Schlüsselbegriff der katholischen Soziallehre;99
5.2.4;4 Humanökologische Ethik im Anthropozän: Zehn Thesen;101
5.2.5;Literatur;104
5.3;Mitgeschöpflichkeit – ein angemessenes ethisches Leitmotiv im Anthropozän? – Wolfgang Schürger;107
5.3.1;1 Die ethische Herausforderung des Anthropozäns;107
5.3.2;2 Der universale Anspruch ethischer Normen und die Frage nach dem Subjekt des ethischen Handelns;108
5.3.3;3 Mitgeschöpflichkeit als ethisches Leitmotiv im Anthropozän;110
5.3.4;4 Fazit;114
5.3.5;Literatur;115
5.4;Die Würde der Kreatur – Annäherung an einen Rechtsbegriff der schweizerischen Bundesverfassung aus ethischer und theologischer Sicht – Hans Jürgen Münk;117
5.4.1;1 Einleitung;117
5.4.2;2 Zwei amtlich bestellte Gutachten;118
5.4.3;3 Zur Interpretation der Hauptbegriffe;120
5.4.3.1;3.1 Kreatur;121
5.4.3.2;3.2 Würde;121
5.4.4;4 Eine theologische Ergänzung;125
5.4.5;5 Schluss;126
5.4.6;Literatur;127
6;Teil 3: Gesellschaftliche Praxis zwischen Wildnis und Technik;129
6.1;Globalisierung – Was hat das mit dem Boden zu tun? – Winfried E. H. Blum;131
6.1.1;1 Einleitung;131
6.1.2;2 Globale Trends in der weltweiten Land- und Bodennutzung;134
6.1.2.1;2.1 Zunahme der Weltbevölkerung und Veränderung ihrer räumlichen Verteilung;134
6.1.2.2;2.2 Verlust fruchtbarer Böden durch Versiegelung und weitere Bodenschädigungen;135
6.1.2.3;2.3 Veränderung durch Wandel des Lebensstils und der Nachfrage nach Lebensmitteln;135
6.1.2.4;2.4 Weltweite ökonomische Veränderungen bezüglich Produktion und Vermarktung von agrarischen Produkten (Lebensmittel und Bioenergie);136
6.1.2.5;2.5 Steigende Nachfrage nach Biotreibstoffen (Ethanol, Diesel);137
6.1.2.6;2.6 Beeinflussung der Bodennutzung durch Klimawandel;137
6.1.2.7;2.7 Weltweit zunehmende Verknappung von Süßwasser;138
6.1.2.8;2.8 Globale Verbreitung nicht autochthoner Tier- und Pflanzenarten;138
6.1.3;3 Ausblick und Schlussfolgerungen;139
6.1.4;Literatur;139
6.2;Wildnis – Wie viel nicht direkt vom Menschen kontrollierte Natur braucht es? – Heinrich Spanier;141
6.2.1;1 Einleitung;141
6.2.2;2 Diskussion des Wildnisbegriffs;142
6.2.3;3 Projektion von Wildnis – Was ist Wildnis?;143
6.2.4;4 Wildnis und Mensch;145
6.2.4.1;4.1 Natur als Resonanzraum;146
6.2.4.2;4.2 Natur und Romantik;147
6.2.5;5 Interkulturelle Perspektiven;149
6.2.6;6 Schlussfolgerungen;151
6.2.7;Literatur;152
6.3;Climate Engineering – Kann und soll man die Erderwärmung technisch eindämmen? – Claudio Caviezel;155
6.3.1;1 Einleitung;155
6.3.2;2 Was ist Climate Engineering?;156
6.3.3;3 Welche Begründungen gibt es für die Entwicklung von Climate Engineering?;160
6.3.3.1;3.1 Climate Engineering als (notwendige) Option zur Erreichung des 2-°C-Ziels?;160
6.3.3.2;3.2 Climate Engineering als Vorsorge bzw. Notfalltechnologie?;161
6.3.3.3;3.3 Geringere Klimaschutzkosten durch Climate Engineering?;162
6.3.4;4 Gesellschaftliche Risiken;163
6.3.4.1;4.1 Technologische Abhängigkeit;163
6.3.4.2;4.2 Geopolitische Risiken;163
6.3.4.3;4.3 Gesellschaftliche Risiken der Erforschung von Climate Engineering;164
6.3.5;5 Resümee;165
6.3.6;Literatur;165
6.4;Wie viel Natur braucht der Mensch im Anthropozän? – Christina von Haaren;167
6.4.1;1 Einleitung;167
6.4.2;2 Entscheidungsgrundlagen und -prozesse;168
6.4.2.1;2.1 Wie entstehen Antworten auf die Frage nach dem Maß der Naturerhaltung?;168
6.4.2.2;2.2 Wertgrundlagen von Entscheidungen über das Maß der Naturerhaltung;169
6.4.2.3;2.3 Entscheidungsebenen und -kompetenzen;172
6.4.3;3 Entscheidungsunterstützung durch die Wissenschaft;174
6.4.3.1;3.1 Einige Mechanismen der politischen Entscheidungsfindung und die Tragödie des Umweltthemas;174
6.4.3.2;3.2 Wie können Umweltinformationen besser in politischen Entscheidungen berücksichtigt werden?;176
6.4.4;4 Fazit;178
6.4.5;Literatur;179
7;Dank;181
8;Die Autorinnen und Autoren;182
9;Die Herausgeber;184


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