E-Book, Deutsch, 33 Seiten
ISBN: 978-3-638-55183-0
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Die eingangs erwähnte Definition zeigt deutlich, dass sich aufgrund einer geänderten sicherheitspolitischen Lage auch die Bedeutung sowie das Volumen der Rüstungsaktivitäten entscheidend verändern müssen. An die Stelle der direkten Gefahr durch einen großen Krieg in Europa sind andere regional unterschiedliche Risiken getreten, die größtenteils ein diversifizierteres Herangehen fordern.
Die Auswirkungen dieser veränderten militärischen Bedrohungslage lassen sich auch an den Verteidigungsbudgets der einzelnen Staaten erkennen. Nach einem deutlichen Rückgang der Militärausgaben nach Ende des Kalten Krieges ist jedoch weltweit betrachtet seit 1998 wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Dieser Trend geht allerdings großteils von den hohen Kosten der US-Streitkräfte, verursacht durch den ‚Waron Terror’sowie durch die Kriege in Afghanistan und dem Irak aus. Betrachtet man die Verteidigungsausgaben der westeuropäischen Staaten lässt sich eine Stagnation auf dem Niveau von 1995 erkennen. Abbildung 1 schlüsselt die Verteidigungsausgaben Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens auf. Während die französischen Verteidigungsausgaben in etwa auf dem Niveau von 1995 stagnieren und die britischen durch die Teilnahme am Irakkrieg deutlich gestiegen sind, ist ein sehr starker Rückgang der Verteidigungsausgaben Deutschlands festzustellen.