Hawke | Star Trek - Classic: Die Terroristen von Patria | E-Book | sack.de
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Hawke Star Trek - Classic: Die Terroristen von Patria

Roman

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ISBN: 978-3-641-11746-7
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Nichts ist, wie es scheint
Der Planet Patria beantragt die Aufnahme in die Föderation. Als die Enterprise mit Sonderbotschafter Jordan an Bord eintrifft stellt Kirk fest, dass es der Regierung von Patria in erster Linie darum geht, eine Rebellion niederzuwerfen. Die Rebellen werden offenbar von den Klingonen mit modernster Technik ausgerüstet. Zunächst will Kirk der Regierung helfen, doch dann entdeckt er, dass sie eine Elitetruppe aus Telepathen aufgestellt hat, die über totalitäre Vollmachten verfügt und die Gedankenwelt der Bewohner kontrolliert. Und dann wird Spock von den Terroristen entführt.
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Prolog
  Im Sturzflug und in geschlossener Formation stießen die Polizeigleiter wie Raubvögel herab. Es war kurz vor Mitternacht, und in den Straßen der Stadt hielt sich kaum noch jemand auf. Die roten und gelben Lichter auf den verlassenen Bürogebäuden wurden blau und sperrten den Luftraum, als die Staffel näher kam. Die Gleiter flogen ohne Beleuchtung und ohne Sirenen, und sie flogen schnell. Lieutenant Joh Iano gab über Helmfunk letzte Anweisungen an das Einsatzteam durch, während sie landeten. Dann öffneten sich mit einem leisen Summen die Flügeltüren der schlanken, dunkelgrauen Polizeigleiter. Iano und sein Partner stürmten hinaus, die Waffen im Anschlag. Hinter ihnen gingen die übrigen Leute des Einsatzteams schnell in Stellung. Ihre Gesichter waren hinter den polarisierten Scheiben ihrer schwarzen Helme unsichtbar. Jeder Beamte trug eine Rüstung und neben der standardmäßigen Dienstwaffe ein leistungsfähiges Sturmgewehr. Die Rebellen würden sich niemals kampflos ergeben. Sie zogen es sogar vor zu sterben, um nicht der Polizei in die Hände zu fallen. Diesmal war Iano jedoch entschlossen, einige von ihnen lebend zu fassen. Sie hatten nur wenig Zeit für die Planung der Razzia gehabt, doch Iano wollte keine unnötigen Risiken eingehen. Er hatte angeordnet, dass sich einige Gleiter aus der Formation lösten und an beiden Enden der Straße landeten, um sie abzuriegeln. Und er hatte dafür gesorgt, dass auch die Rückseite des Gebäudes gesichert wurde. Sie wollten schnell und rücksichtslos zuschlagen. Diesmal sollten die Rebellen ihnen nicht entkommen. Während die Polizisten sich in Angriffsposition brachten, hielt Iano kurz Rücksprache mit den Einheiten an den Enden der Straße und hinter dem Gebäude. Alle waren auf ihren Plätzen. Es hatte Monate gedauert, verdeckte Ermittler in die Rebellenbewegung einzuschleusen, aber es hatte sich schließlich gelohnt. Den Hinweis auf das bevorstehende Treffen des harten Kerns hatten sie erst am frühen Abend erhalten. Es sollte eine wichtige Planungssitzung stattfinden, an der einige der Rebellenführer teilnahmen. Wenn es ihnen gelang, die Anführer zu fassen, konnten sie damit der gesamten Untergrundbewegung das Rückgrat brechen. Iano wollte seinen Männern gerade den Angriffsbefehl geben, als eine panikerfüllte Stimme über seine Helmverbindung kam. »Wir werden angegriffen! Wir werden angegriffen!« Er zuckte zusammen, als ein gellender Schrei aus den Kopfhörern seines Helms drang. Dann folgte das Knistern durchbrennender Schaltkreise. Im gleichen Moment wurde die Hauptgruppe des Einsatzteams beschossen. Wie aus dem Nichts schnitten helle Energiestrahlen durch die Nacht und schlugen mitten in die Angriffsformation seiner Leute. Über die Funkverbindung hörte Iano die Schreie der Polizisten, die im glutheißen Feuer starben. Er legte die Hände an den Kopf und schwankte. Es war ein Hinterhalt, und sie waren ahnungslos in die Falle getappt. Einen Augenblick lang hatte Iano die Orientierung verloren. Er sah sich hastig um und versuchte zu bestimmen, woher das Feuer kam. Doch es schien von überall gleichzeitig zu kommen. Er konnte nicht sehen, wer sie beschoss, und hatte keine Ahnung, welche Waffen eingesetzt wurden. Etwas Derartiges hatte er noch nie zuvor erlebt. Die Polizisten zerstreuten sich panisch und erwiderten ziellos das Feuer. Immer wieder war der laute Knall und das Heulen zu hören, wenn die Projektile aus ihren Waffen abgefeuert wurden. Doch die tödlichen Strahlen schlugen mit unverminderter Gewalt ein und mähten die Männer reihenweise nieder. Iano beobachtete starr vor Entsetzen, wie die getroffenen Polizisten in einen hellen Schein getaucht wurden, um sich dann einfach in Luft aufzulösen. »Rückzug!«, schrie er in sein Helm-Mikro, als er zu seinem Einsatzgleiter rannte. »Sofort zurückziehen!« Ein Strahl verfehlte ihn um wenige Zentimeter, und er konnte deutlich die Hitze spüren. Wie im Namen von Ankor waren die Rebellen an solche Waffen gelangt? Er hatte noch nie eine so tödliche Zerstörungskraft gesehen. Er warf sich in den Gleiter und startete den Antrieb, während er nach seinem Partner rief. Sekunden später sah er, wie der Mann zu dem Fahrzeug hastete. Dann wurde er von einem Strahl getroffen. Iano hörte einen qualvollen Schrei, als sein Partner in ein glühendes Leuchten gehüllt wurde und zu Boden stürzte. Doch bevor er den Boden erreichte, war er bereits verschwunden. Iano schrie. Die Türen schlossen sich, und immer noch schreiend riss er den Steuerknüppel zurück. Der Gleiter schoss senkrecht in die Luft und gewann schnell an Höhe, während er sich langsam in die Waagerechte legte. Durch die Schutzscheiben konnte Iano erkennen, wie andere Gleiter abhoben, doch einer nach dem anderen wurden sie von tödlichen Strahlen getroffen, worauf sie in glühenden Feuerbällen explodierten und als Trümmerregen auf die Straße zurückfielen. Er sah, wie die Strahlen genau vor ihm hin und her zuckten, und er zog die Nase des Gleiters wieder hoch, während er Schub gab. Iano wurde in die Rückenlehne seines Sitzes gepresst, als die Motoren aufheulten und der Gleiter steil nach oben schoss, um die Szene des Gemetzels tief unter sich zu lassen. Er stieg immer höher, bis er die Luftverkehrsschneisen verließ und hoch über der Stadt hing. Dort stoppte er den Steigflug und drehte bei. »An alle Einheiten, Meldung!«, keuchte er in das Mikrophon seines Helmfunks. Er atmete schwer und gab sich Mühe, sein Zittern zu unterdrücken. Keine Antwort. »Ich wiederhole, an alle Einheiten! Meldung!« Stille. Iano saß benommen im Pilotensitz und konnte nicht fassen, was soeben geschehen war. Niemand war entkommen. Kein einziger. Alle dreißig Polizisten seiner Einsatzgruppe waren getötet worden. Er war der einzige Überlebende. Sein Atem ging in keuchenden Stößen, und er konnte das Zittern seines Körpers nicht mehr kontrollieren. Was waren das für Waffen gewesen? Es war ein schrecklicher Hinterhalt gewesen, eine tödliche Falle. Er hatte noch nie etwas Schlimmeres erlebt. Die Gegner hatten die Einheiten ausgeschaltet, die die Straßen blockiert hatten. Sie hatten die Einheiten auf der Rückseite des Gebäudes vernichtet. Sie hatten gewusst, dass eine Razzia geplant war, und alle Stellungen ihrer Angreifer mit vernichtendem Feuer eingedeckt. Mit Desintegratorstrahlen. Mit einer Waffentechnologie, die auf Patria überhaupt nicht existierte! Dennoch waren dreißig Polizisten innerhalb weniger Augenblicke getötet worden. Es hatte keinen Sinn, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen. Sie hatten nicht die geringste Chance gehabt. Iano hatte als einziger überlebt, und als er sich mit seinem Gleiter auf den Rückweg zum Hauptquartier machte, hallten in seinem Kopf die Todesschreie dieser Männer und seines Partners nach. Und er wusste, dass in diesem Gemetzel auch ein Teil von ihm gestorben war.   »Lieutenant, sind Sie sich völlig sicher, dass …« »Ich habe Ihnen doch gesagt, was ich gesehen habe!« »Lieutenant!«, erwiderte der Polizeipräsident Karsi streng. »Vergessen Sie nicht, mit wem Sie sprechen!« Iano ballte die Hände zu Fäusten und atmete tief durch, um sich zu beherrschen. »Verzeihen Sie, Premierminister. Ich wollte nicht respektlos sein. Aber die Tatsachen, soweit sie mir bekannt sind, stehen allesamt in meinem Bericht.« Es begann bereits zu dämmern, als sie gemeinsam im Büro von Premierminister Jarum saßen, von dem aus man das zentrale Regierungsviertel überblicken konnte. Der Premierminister stand von seinem Schreibtisch auf und trat ans Fenster. Der Himmel wurde immer heller. Jarum war müde, da er in dieser Nacht kein Auge zugetan hatte. Die hitzige Debatte in der Ratsversammlung hatte bis spät abends gedauert, und als er sich gerade auf den Heimweg machen wollte, hatte er einen Anruf vom Polizeipräsidenten erhalten, in dem Karsi ihn über den Hinterhalt der Rebellen informiert hatte. »Energiewaffen«, sagte der Premierminister verbittert. »Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen.« »Zum zweiten Mal?«, fragte Iano nach und starrte den Premierminister verblüfft an. »Das haben Sie nicht gehört, Lieutenant!«, sagte Karsi. »Es macht ohnehin keinen Unterschied mehr«, sagte der Premierminister erschöpft. »Mitten in der Stadt, nur wenige Blocks vom Regierungsviertel entfernt, wurden dreißig Polizisten getötet. Wir können es sowieso nicht geheim halten. Die Rebellen haben uns die Entscheidung abgenommen. Also kann auch er Bescheid wissen. In wenigen Stunden wird es ohnehin jeder wissen.« »Gestern gab es einen Angriff auf eine Energieverteilerstation knapp außerhalb der Stadt«, sagte Karsi zu Iano. »Das ganze südliche Stadtviertel wurde in Mitleidenschaft gezogen. Wir konnten die Energie über eine andere Station umleiten und die Angelegenheit als technische Störung vertuschen, nachdem wir den Bereich im Interesse der öffentlichen Sicherheit abgeriegelt hatten. Aber es war kein Unfall. Die Rebellen haben die Station mit Energiewaffen angegriffen und vollständig zerstört. Zum Glück wurde niemand getötet.« »Und Sie haben diese Sache vertuscht?«, fragte Iano ungläubig. »Nur eine Handvoll Leute außerhalb des Rats wissen davon«, entgegnete der Premierminister. »Wir wollten eine Panik vermeiden.« »Deswegen haben Sie es sogar vor der Polizei geheim gehalten?«, sagte Iano. »Der heutige Angriff auf uns war nicht mehr als eine Schießübung! Die Rebellen wollten nur einmal ausprobieren, wie ihre neuen Waffen funktionieren! Nun, sie funktionieren ausgezeichnet! Dreißig Polizisten mussten sterben, weil niemand auch nur die leiseste Ahnung hatte,...


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