Hergenröder | Gläubiger, Schuldner, Arme | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 190 Seiten, eBook

Hergenröder Gläubiger, Schuldner, Arme

Netzwerke und die Rolle des Vertrauens

E-Book, Deutsch, 190 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-92346-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Armut und finanzielle Überforderung privater Haushalte sind zu einem gesellschaftspolitischen Problem ersten Ranges geworden. Allein in Deutschland gelten rund 10 % der über 18-Jährigen als überschuldet. Für die nächsten Jahre wird angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ein weiterer Anstieg armutsbedingter Problemlagen und von Privatinsolvenzen prognostiziert. Maßnahmen zur Unterstützung von armen und zahlungsunfähigen Personen sowie Präventionsstrategien zur Vermeidung von Armut und Überschuldung werden dringend notwendig. Der Forscherverbund 'Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke' der Universitäten Mainz und Trier hat es sich, gefördert durch die Exzellenzinitiative des Landes Rheinland-Pfalz, zur Aufgabe gemacht, die verschiedenen Facetten der Schuldenproblematik in transdisziplinärer Zusammenarbeit zu hinterfragen. Ziel der Forschergruppe, deren Mitglieder aus der Erziehungswissenschaft, der Geschichte, der Kriminologie, den Rechtswissenschaften, der Sozialmedizin sowie der Wirtschaftspädagogik kommen, ist die nähere Erforschung der Ursachenzusammenhänge zwischen der Entstehung von Armut und Schulden, den Auswirkungen dieser Problemlagen auf die wirtschaftliche, rechtliche, soziale und gesundheitliche Lebenssituation sowie dem Bewältigungshandeln der daraus resultierenden Probleme.

Professor Dr. C. W. Hergenröder ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeits-, Handels- und Zivilprozessrecht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Hergenröder Gläubiger, Schuldner, Arme jetzt bestellen!

Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;4
2;Vorwort;6
3;I Netzwerke – Von der Vergangenheit zur Gegenwart;7
3.1;Die neue Welt der Netzwerke – Ein Paradigma für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts? Die neue Welt der Netzwerke;8
3.1.1;1 Zur Geschichte der Netzwerkforschung und des/der Netzwerkbooms;8
3.1.1.1;1.1 Meilensteine der Netzwerkforschung;10
3.1.1.1.1;1.1.1 Das Small-World-Phänomen (Milgram – Tjaden/Wasson – Watts/Strogatz);10
3.1.1.1.2;1.1.2 Die Stärke schwacher Beziehungen (Mark Granovetter);11
3.1.1.1.3;1.1.3 Gemeinschaften verändern sich, aber sie lösen sich nicht auf (Barry Wellman);12
3.1.1.2;1.2 Der kleine und der große Netzwerkboom;13
3.1.2;2 Ein sozialpsychologischer Blick: Netzwerke als Quelle von Identität, Anerkennung und Vertrauen;20
3.1.3;3 Zur interdisziplinären Attraktivität des Netzwerkkonzepts;22
3.1.4;Literatur;26
3.2;Kredit und Vertrauen in der römischen Oberschicht;28
3.2.1;1 Einleitung;28
3.2.2;2 Amicitia;29
3.2.3;3 Fides;36
3.2.4;4 Die wirtschaftliche Bedeutung von amicitia und fides;38
3.2.5;5 Die politische Bedeutung von gratia;41
3.2.6;6 Senatorische Unterstützungsnetzwerke;47
3.2.7;7 Fazit und Ausblick;50
3.3;Vertrauen und Kredit in der frühneuzeitlichen Stadt;54
3.3.1;1 Vorüberlegungen zum Hypothekenkredit in Bezug auf Vertrauen;55
3.3.2;2 Räumlich-soziale Nähe als Basis des Vertrauens;57
3.3.3;3 Wirtschaftliche Krise – Krise des Vertrauens;62
3.3.4;4 Ausblick;65
3.4;Rheingraf Carl Magnus von Grehweiler – Ein hochadliger Verschwender des 18. Jahrhunderts Rheingraf Carl Magnus von Grehweiler;68
3.5;Finanzielle Verhältnisse als kriminologischer Indikator sozialer Einbindung;79
3.5.1;1 Theoretische Vorklärungen;79
3.5.2;2 Entwicklungskriminologie;82
3.5.3;3 Angewandte Kriminologie;83
3.5.4;4 Gemeinsame Bedingungen von Schulden und Kriminalität – zwei empirische Beispiele;89
3.6;Netzwerkbildung unter Bedingungen von Armut und Migration;100
3.6.1;1 Theoretischer und methodischer Rahmen;100
3.6.2;2 Forschungsergebnisse;102
3.6.3;3 Fazit;109
3.6.4;Literatur;111
3.7;Soziale Integration in der Überschuldung – Wie bedeutsam ist dies für die Gesundheit? Soziale Integration in der Überschuldung;112
3.7.1;1 Einleitung/Hintergrund;112
3.7.2;2 Ergebnisse;113
3.7.3;3 Resultat;119
4;II Thesenvorträge zur Netzwerkbedeutung aus Sicht einzelner Wissenschaftsdisziplinen;121
4.1;Netzwerke in der Wirtschaftspädagogik;122
4.1.1;Literatur;124
4.2;Netzwerke in der Neueren Geschichte;125
4.2.1;1 Vorüberlegungen;125
4.2.2;2 Ausgangslage;126
4.2.3;3 Kreditgeschäfte in einer Kleinstadt;129
4.2.4;4 Netzwerke als Wettbewerbsvorteil;131
4.2.5;5 Netzwerkanalyse als Methode;134
4.3;Netzwerke in der Rechtswissenschaft;135
4.3.1;1 Netzwerk – die gesellschaftliche Erscheinung;135
4.3.2;2 Rezeption sozialwissenschaftlicher Theorie in der Rechtswissenschaft;137
4.3.3;3 Juristische Rezeptionsebenen netzwerkanalytischen Denkens;138
4.3.3.1;3.1 Netzwerk als Rechtsbegriff;138
4.3.3.2;3.2 Netzwerk als Organisationskategorie;140
4.3.3.3;3.3 Netzwerk als Handlungskooperation;141
4.3.4;4 Soziale Netzwerkanalyse und persönliche Abhängigkeit;142
4.3.5;5 Ausblick;143
4.4;Netzwerke in der Politikwissenschaft;144
4.4.1;1 Einleitung;144
4.4.2;2 Netzwerkanalyse. Forschungsstand und Netzwerkdefinition;146
4.4.3;3 Handlungstheoretische Grundlagen der Vertrauensvergabe;149
4.4.4;4 Die soziale Einbettung der Vertrauensvergabe;155
4.4.5;5 Schlussbemerkung;159
4.4.6;Literatur;160
4.5;Netzwerke aus ethnologischer Perspektive;162
4.5.1;1 Der Siegeszug des Netzwerkparadigmas – Netzwerke sind überall;163
4.5.2;2 Schneisen im Netzwerkdschungel – Ein Fischernetz ist kein Netzwerk;164
4.5.3;3 Getrennt essen, gemeinsam zahlen? – Netzwerkvertrauen und Reziprozitätserwartung;167
4.5.4;4 Ist der Exzellenzcluster ein Netzwerk? – Ein Lackmustest;170
4.5.5;5 Einmal Netzwerk und zurück – Zur Genese und Dynamik von Netzwerken;173
4.5.6;Literatur;176
4.6;Netzwerke in den Geschichtswissenschaften;178
5;Autorenverzeichnis;182

Netzwerke – Von der Vergangenheit zur Gegenwart.- Die neue Welt der Netzwerke – Ein Paradigma für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts?.- Kredit und Vertrauen in der römischen Oberschicht.- Vertrauen und Kredit in der frühneuzeitlichen Stadt.- Rheingraf Carl Magnus von Grehweiler – Ein hochadliger Verschwender des 18. Jahrhunderts.- Finanzielle Verhältnisse als kriminologischer Indikator sozialer Einbindung.- Netzwerkbildung unter Bedingungen von Armut und Migration.- Soziale Integration in der Überschuldung – Wie bedeutsam ist dies für die Gesundheit?.- Thesenvorträge zur Netzwerkbedeutung aus Sicht einzelner Wissenschaftsdisziplinen.- Netzwerke in der Wirtschaftspädagogik.- Netzwerke in der Neueren Geschichte.- Netzwerke in der Rechtswissenschaft.- Netzwerke in der Politikwissenschaft.- Netzwerke aus ethnologischer Perspektive.- Netzwerke in den Geschichtswissenschaften.


Professor Dr. C. W. Hergenröder ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeits-, Handels- und Zivilprozessrecht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.