Huckenbeck | Die Börsengänge von Internet-Unternehmen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 153 Seiten

Huckenbeck Die Börsengänge von Internet-Unternehmen

Analyse, Bewertung und Vergleich ausgewählter Unternehmen der New Economy

E-Book, Deutsch, 153 Seiten

ISBN: 978-3-656-71870-3
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Hochschule für angewandtes Management, ehem. FH für angewandtes Management Erding, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Unternehmensfinanzierung durch die Ausgabe von Aktien hat stark an Bedeutung gewonnen. In den zunehmend globalen Märkten sind die Unternehmen gezwungen, stetig zu wachsen und zügig auf Marktveränderungen zu reagieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen des Kapitalmarktes und den vorherrschenden Kapitalmarkttheorien wird insbesondere auf die Börsengänge von Internet-Unternehmen eingegangen. Diese, im Zusammenhang mit der Verbreitung des Internets auftauchende Geschäftsmodelle, werden vor allem seit dem Börsengang von Facebook wieder aktuell diskutiert. Diese Arbeit zeigt einen Vergleich vier führender Internetmarken auf: Amazon, Google, eBay und Facebook. Der Fokus liegt auf der Analyse vergangener Unternehmensdaten, um Rückschlüsse auf zukünftige Unternehmens- und Aktienkursentwicklungen abzuleiten.
Huckenbeck Die Börsengänge von Internet-Unternehmen jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kurzfassung
Abstract
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Symbolverzeichnis

Vorwort

1. Einführung

2. Definitionen und institutionelle Rahmenbedingungen

3. Kapitalmarkttheoretische Grundlagen & Theorien

4. Aktienkursanalyse

5. Unternehmensbewertung

6. Untersuchungsaufbau

7. Unternehmensprofile & Börsengänge der Internet-Unternehmen

8. Analyse der ausgewählten Internet-Unternehmen

9. Bewertung der ausgewählten Internet-Unternehmen

10. Fazit

Anhang

Literaturverzeichnis


1. Einführung
  Die Börsengänge von Internet-Unternehmen[1] nehmen in den letzten Jahren verstärkt zu. Vor allem junge, technische Unternehmen gehen den Weg an die Börse und erhöhen damit ihr Kapital. Diese Unternehmen sind besonders beliebt bei den Investoren[2], die sich dadurch große Rendite erhoffen. Vor allem durch den Börsengang des sozialen Netzwerks Facebook im Mai 2012 ist dieses Thema wieder sehr aktuell. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase zur Jahrtausendwende sind Börsengänge von Internet-Unternehmen allerdings ebenso umstritten wie umschwärmt. Fraglich ist, ob Börsengänge von Internet-Unternehmen Erfolg versprechen und ein tragfähiges Modell für die Investoren darstellen. Oder wird den Internet-Unternehmen in den Medien eine zu bedeutungsvolle Rolle zugeschrieben und dieser erneut aufkommende Boom letztendlich wieder – wie auch zu Zeiten der Jahrtausendwende – enden?   "Wenn eine Blase platzt, behaupten die Leute, das passiere nicht noch mal. Aber   wir werden immer wieder Blasen haben, weil wir Menschen sind. Und die glauben eben, Unmögliches möglich machen zu können."[3]   1.1 Beschreibung und Relevanz des Themas
  Den Durchbruch schaffte das Internet Mitte bis Ende der 1990er Jahre. „Das Internet verändert in fundamentaler Weise unsere Lern- und Arbeitsprozesse sowie die Informations-, Güter- und Geldprozesse zwischen Firmen, Institutionen und Personen in allen Branchen.“[4] Die New Economy hat keine Geburtsstunde. Beteiligt am Entstehungsprozess waren all diejenigen, die in irgendeiner Art und Weise vom Internet angesteckt wurden. „Als New Economy werden innovative Wirtschaftsbranchen wie Telekommunikation, Medien, Unterhaltung, Computer, Internet, E-Commerce, Biotechnologie und Umwelttechnik bezeichnet.“[5] Für diese kennzeichnend sind hohe Wachstumsraten, beruflich hoch qualifizierte Tätigkeiten sowie Mobilität und flexible Arbeits- und Entgeltsysteme.[6] Im Gegensatz zählen zur Old Economy Unternehmen traditioneller Branchen, wie die Automobilindustrie, Maschinenbau, Handel und Tourismus. Zum Jahrtausendwechsel wurden täglich neue Internet-Unternehmen gegründet, die auch als sog. Dotcoms bezeichnet wurden. Die euphorischen Investoren versorgten die erfolgversprechenden Unternehmen mit Kapital über den Aktienmarkt. Die Kurse stiegen enorm und die Investoren konnten ihr Geld verdoppeln, teilweise sogar verdreifachen. Hinter diesen neuen Unternehmen steckte jedoch meist weder ein überlebensfähiges Geschäftsmodell noch ein durchdachter Business Plan, sondern lediglich eine Idee. Das Platzen der Internet-Blase kam schlagartig und heftig im Jahr 2000.[7] Die Kurse brachen ein und die Investoren machten Verluste. Die meisten dieser Unternehmen sind inzwischen vom Markt verschwunden. Trotzdem entwickelt sich das Internet in einem rasanten Tempo weiter. Bis heute sind Internet-Unternehmen bei den Investoren beliebt. Laut Zahlen der Nachrichtenagentur Bloomberg fanden im Jahr 2011 19 Börsengänge von Internetfirmen statt, welche insgesamt 6,6 Mrd. USD Kapital aufnahmen.[8] Dieser Wert stellt den höchsten seit Platzen der Internet-Blase zur Jahrtausendwende dar.[9]   Die Relevanz dieses Themas liegt in der Zunahme der Unternehmensfinanzierung durch die Ausgabe von Aktien. Diese Art der Unternehmensfinanzierung hat stark an Bedeutung gewonnen und verändert die traditionellen Strukturen. Heutzutage sind nicht mehr nur die Großunternehmen börsennotiert. Auch kleine und mittelständische Unternehmen schaffen sich Zugang zum Kapitalmarkt und sind demzufolge nicht mehr nur auf Innen- und Bankfinanzierungen angewiesen. Unternehmen sind in den zunehmend globalen Märkten gezwungen stetig zu wachsen und auf Marktveränderungen zügig zu reagieren. Um ihr Wachstum zu finanzieren, neue Märkte zu erschließen oder neue Produkte zu entwickeln, sind Kapital und Liquidität maßgebend. Die Technologiebranche mit ihren Internet-Unternehmen ist eine starke Wachstumsbranche, welche großem Wettbewerb und neuen konkurrierenden Geschäftsmodellen ausgesetzt ist.   Die USA dominiert das weltweite Volumen des Aktienhandels (vgl. Abb. 1). Im ersten Halbjahr 2013 belief sich das Volumen der an den Börsen gehandelten Wertpapieren in den USA auf ca. 13 Billionen USD. Der Asien-Pazifik-Raum verzeichnet ein Handel mit ca. 10,1 Billionen USD und Europa, Afrika, Mittlerer Osten mit ca. 4,7 Billionen USD.[10]     Abb. 1: Volumen des weltweiten Aktienhandels im 1. HJ 2013 (in Billionen USD)   Quelle: Eigene Darstellung auf Datenbasis der World Federation Exchanges 2013, S. 2   Die vier für die Betrachtungen dieser Masterarbeit ausgewählten Unternehmen der New Economy sind Amazon, Google, eBay und Facebook. Diese Unternehmen sind alle an der amerikanischen Technologie-Börse Nasdaq notiert. Nach Anzahl der weltweit durchgeführten Börsengänge befindet sich die Nasdaq mit 32 Börsengängen im 2. Quartal 2013 an erster Stelle.[11] Ausgewählt wurden diese Unternehmen anhand zweier Kriterien – der Umsatzgröße und des Zeitpunktes ihres Börsengangs. Laut Statista-Erhebungen aus dem Jahr 2013 sind diese vier Unternehmen, gemessen am Umsatz, die führenden Internet-Unternehmen weltweit im Jahr 2012.[12] Bezüglich des Zeitpunktes der Börsengänge ist diese Auswahl sehr interessant, denn sie erfolgte mit dem Ziel unterschiedliche Ausgangssituationen mit einzubeziehen. Die Unternehmen Amazon und eBay gingen in den Jahren 1997 und 1998 an die Börse, also mitten im Technologie- und Internetboom und kurz vor dem großen Internet-Börsencrash. Google wagte sich 2004 in einer unsicheren und von Angst geprägten Börsenstimmung an den Kapitalmarkt. Der noch recht frische Börsengang von Facebook fand vor fast zwei Jahren, Mitte des Jahres 2012, statt. Umgeben von einem stabilen Börsenmarkt, Wachstum und Vertrauen in das Unternehmen war dieser Börsengang ein regelrechter Hype. Facebooks Börsengang zählt derzeit zu den größten der Welt.[13]   1.2 Zielsetzung der Arbeit
  Diese Masterarbeit ist grundlegend in zwei Abschnitte gegliedert, welche nachfolgende Ziele aufzeigen. Im ersten Teil liegt der Fokus auf der Vermittlung von Grundlagen des Kapitalmarktes. Die Funktionsweise, die vorherrschenden Kapitalmarkttheorien, Analysemethoden sowie die Börsenbewertung sollen dem Leser verständlich näher gebracht werden.   Der zweite Teil dieser Masterarbeit wendet die theoretisch beschriebenen Methoden zur Aktienkursanalyse sowie zur Unternehmensbewertung anhand von vier ausgewählten Aktiengesellschaften praktisch an. Basierend auf den Fundamentaldaten der Geschäftsberichte dieser Internet-Unternehmen wird ein Überblick über deren finanzielle Entwicklung nach dem Börsengang gegeben. Aus den Finanzdaten werden Kennzahlen hergeleitet, anhand derer die Unternehmenssituation analysiert wird. Zusätzlich wird die historische Aktienkursentwicklung der Internet-Unternehmen im Vergleich betrachtet. Hinsichtlich des noch recht jungen Börsengangs von Facebook, aber auch des stark zunehmenden Börsenwertes der anderen drei ausgewählten Unternehmen, wird die Bewertung im Branchenvergleich durchleuchtet und Aussagen zum Börsenwert abgeleitet. Abb. 2 zeigt zusammenfassend die Ziele dieser Masterarbeit.     Abb. 2: Zielsetzung der Masterarbeit   Quelle: Eigene Darstellung   1.3 Methodenreflexion
    Abb. 3: Übersicht der angewandten Methoden in dieser Masterarbeit   Quelle: Eigene Darstellung   Eine umfassende Literaturrecherche ist Ausgangspunkt dieser Masterarbeit (vgl. Abb. 3). Es wird Fachliteratur von Experten, wie bspw. der beiden Autoren Perridon und Steiner auf dem Gebiet der Finanzierungslehre, verwendet. Aufbauend auf den gesammelten Informationen wird ein Forschungsdesign für den zweiten Teil dieser Arbeit erstellt. Die Grundlage der Untersuchungen sind die Börsengänge von Unternehmen der Internetbranche. Hierfür werden Finanzdaten aus den Geschäftsberichten in Erfahrung gebracht und aufbereitet.   1.4 Aufbau der Arbeit
    Abb. 4: Struktur und Aufbau der Masterarbeit   Quelle: Eigene Darstellung   Nach der Einleitung in Kapitel 1 werden in Kapitel 2 die für die Arbeit relevanten Begriffe definiert und institutionelle Rahmenbedingungen erläutert. Zum Grundverständnis des Kapitalmarktes wird zunächst eine Strukturierung vorgenommen, um die Bedeutung einer Börsennotierung entsprechend einzuordnen. In Kapitel 3 wird ein Überblick über die kapitalmarkttheoretischen Grundlagen und die vorherrschenden Kapitalmarkttheorien gegeben. Dieses theoretische Fundament der Modelle hat sich bereits...


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.