Jäger | Die Komplexität der Kriege | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 305 Seiten, eBook

Reihe: Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen

Jäger Die Komplexität der Kriege

E-Book, Deutsch, 305 Seiten, eBook

Reihe: Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen

ISBN: 978-3-531-92453-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Seit das weltumspannende Deutungsmuster des Ost-West-Konflikts für Gewaltauseinandersetzungen in und zwischen Staaten verloren ging, wurde eine intensive Diskussion um die Veränderung des Krieges geführt. Die Entwicklungen der internationalen Ordnung, die Wandlungen von Staatlichkeit, die faktische Ordnungskraft der Globalisierung, die Politisierung von ethnischen Identitäten und Religionen und andere Faktoren bildeten den Rahmen in dem die Gewaltauseinandersetzungen neu beobachtet und interpretiert wurden. Der Krieg wandelte erneut sein Gesicht. Dabei entwickelten und veränderten sich die Mittel der Gewaltanwendung ebenso drastisch wie die Zwecksetzungen der einzelnen Kriegsparteien und Gewaltakteure variierten. Die Komplexität der Kriege wurde in den unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Kriegsgeschehen und die Gewaltverhältnisse deutlich und bildet seither die Grundlage, auf der über die neuen Aufgaben zur Herstellung und Gewährleistung von Sicherheit nachgedacht wird.

Prof. Dr. Thomas Jäger ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik und Außenpolitik der Universität zu Köln sowie Herausgeber der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS).
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1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;8
3;Kriegstheoretische Analyse neuer Gewaltformen1;9
3.1;1 Einleitung;9
3.2;2 Gedankenexperiment;11
3.2.1;a. Modell I: „Reagenzglaskrieg“;12
3.2.2;b. Modell II: „Politischer Krieg“;14
3.2.3;c. Zusammenfassung des Gedankenexperiments;19
3.3;3 Modell strategischen Handelns;20
3.3.1;a. Die Basis;20
3.3.2;b. Die Handlungsebenen und die Rahmenbedingungen;21
3.3.3;c. Die Strategie;24
3.3.4;d. Strategische Prinzipien;29
3.3.5;e. Theoretische Anknüpfungspunkte bei Clausewitz zur Analyse von Strategien nicht-staatlicherAkteure: Volksbewaffnung und Kleiner Krieg;30
3.4;4 Schluss;32
3.5;Literaturverzeichnis;34
4;I. Kriege im Zeichen von Ordnung und Sicherheit;36
5;Reflexionen über den Begriff des Weltordnungskonfliktes;37
5.1;1 Einleitung;37
5.2;2 Neue Begriffe;38
5.3;3 Re-Ideologisierung und Re-Politisierung des Krieges;40
5.4;4 Zusammenbruch von Weltordnungen;42
5.5;5 Ordnung und Grenzen;43
5.6;6 Thomas Hobbes oder Carl Schmitt;45
5.7;7 Widerstreit um Weltordnungsvorstellungen;46
5.8;8 Die Abfolge von Ordnungssystemen;48
5.9;Literatur;50
6;Die Bedeutung des Militärs für die Großmächtepolitik1;54
6.1;1 Einleitung;54
6.2;2 Zurück in die Zukunft? (Systemische) Lehren der Vergangenheit;55
6.2.1;2.1;55
6.2.2;2.2;56
6.2.3;2.3;57
6.3;3 Enttäuschte Hoffnungen: Die Beständigkeit des Kriegs;58
6.4;4 Back to the Present: Kriegsszenarien heute;60
6.5;5 Rüsten – für welchen Krieg?;65
6.6;6 Folgerungen;67
6.7;Literatur;67
7;Ein wirksames Instrument für die Zukunft? – Die ESVP als europäischer Kriseninterventionsmechanismus;70
7.1;1 Einführung;70
7.2;2 Praxis statt Theorie: Die Gründungsphase der ESVP;71
7.2.1;2.1 Anlass und Ursache für eine Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik;71
7.2.2;2.2 Erste Mängel;72
7.3;3 Die Entwicklung der ESVP als 4-Ebenen-Spiel;73
7.3.1;3.1 Politisch-institutioneller Rahmen;73
7.3.2;3.2 Instrumenteller Rahmen;74
7.3.3;3.3 Militärischer Rahmen;75
7.3.4;3.4 Zivile Komponente;79
7.3.5;3.5 Die strategische Entwicklung;80
7.4;4 Kernaspekte der heutigen ESVP: Bestandsaufnahme und Probleme;83
7.4.1;4.1 EU-NATO-Kooperation;83
7.4.2;4.2 Einsätze;85
7.5;5 Zukunftsperspektiven;87
7.5.1;5.1 Entwicklungsmöglichkeiten der ESVP durch den Vertrag von Lissabon;87
7.5.2;5.2 Eine strategische Partnerschaft mit der NATO;89
7.5.3;5.3 Das Projekt Europaarmee;90
7.6;6 Bewertung;91
7.7;Literatur;92
8;Private Militärfirmen in der internationalen Sicherheits-politik:Ansätze einer Einordnung;97
8.1;1 Einleitung;97
8.2;2 Veränderungen auf der Makroebene der internationalen Sicherheitspolitik;98
8.3;3 Veränderungen auf der Mikroebene der internationalen Sicherheitspolitik – Gründe für das Aufkommen der PMF;99
8.4;4 Ein Modell der Typologisierung;104
8.5;5 Auswirkungen der PMF auf die internationale Sicherheit;108
8.5.1;5.1 Grundlegende Veränderungsprozesse;108
8.5.2;5.2 Die Implikationen der Nutzungvon PMF durch Staaten;109
8.5.3;5.3 Die Implikationen der Nutzung von PMF durch nichtstaatliche Akteure in der internationalen Politik;113
8.6;6 PMF als eigenständige Akteure der internationalen Politik?;114
8.7;7 Mögliche Auswirkungen auf die Gesetzmäßigkeiten der internationalen (Sicherheits-) Beziehungen und die Notwendigkeit der theoretischen Reflexion;115
8.8;8 Notwendigkeit der Regulierung;116
8.9;9 Schlussbetrachtung;120
8.10;Literatur;122
9;II. Kriege im Zeichen schwacher Staatlichkeit;125
10;Gefährliche Davids: Wie schwache Staaten ihre Nachbarn bedrohen1;126
10.1;1 Einleitung;126
10.2;2 Traditionelle Sicherheitstheorien;127
10.3;3 Die regionalen Auswirkungen von Staatszerfall;129
10.3.1;3.1 Fragile Staatlichkeit, innere Sicherheit und Gewaltkonflikte;130
10.3.2;3.2 Staatszerfall und die Sicherheit von Nachbarstaaten;133
10.4;4 Eine Forschungsagenda;137
10.5;Literatur;138
11;Pulverfass Andenregion? – Der kolumbianische Konflikt und seine Auswirkung auf die Stabilität der Region;143
11.1;1 Einleitung;143
11.2;2 Analyse des kolumbianischen Konflikts;143
11.2.1;2.1 Genese des Konflikts;143
11.2.2;2.2 Die Dimensionen des Konflikts;145
11.3;3 Die Akteure des Konflikts;148
11.3.1;3.1 Die Regierung;148
11.3.2;3.2 Die Guerilla;149
11.3.3;3.3 Die Paramilitärs;151
11.3.4;3.4 Weitere Akteure;152
11.4;4 Regionale und internationale Dimension des Konflikts;153
11.4.1;4.1 Die regionale Dimension;153
11.4.2;4.2 Die Rolle Brasiliens;156
11.4.3;4.3 Die internationale Dimension;157
11.5;5 Schlussbemerkung;158
11.6;Literatur;158
12;Gewaltökonomien und ihre externe Eindämmung;161
12.1;1 Einleitung;161
12.2;2 Analyse von gewaltökonomischen Strukturen;162
12.2.1;2.1 Charakteristika von Gewaltökonomien;162
12.2.2;2.2 Schwache Staatlichkeit als Grundlage von Gewaltökonomien;163
12.2.3;2.3 Rohstoffe, Drogen und Humanitäre Hilfe als Treibstoff der Gewaltökonomien;164
12.2.4;2.4 Interne Akteure, externe Akteure und die Funktion von Gewalt;166
12.3;3 Maßnahmen der externen Eindämmung von gewaltökonomischen Strukturen;168
12.3.1;3.1 Embargo und Sanktionsmaßnahmen;169
12.3.2;3.2 Zertifizierungssysteme am Beispiel des Kimberley-Prozesses;170
12.3.3;3.3 Bewaffnete Eingriffe in Gewaltökonomien;171
12.4;4 Fazit;173
12.5;Literatur;174
13;Irreguläre Kräfte und der Interessierte Dritte im modernen Kleinkrieg;178
13.1;1 Einleitung;178
13.2;2 Irreguläre Kräfte;179
13.3;3 Der Interessierte Dritte;179
13.4;4 Ursprung und heutige Bedeutung des Kriegsbegriffs;180
13.5;5 Die systematische Einordnung der Phänomene;181
13.6;6 Moderner Kleinkrieg;182
13.7;7 Reaktion und Umgang mit den Akteuren;183
13.8;Literatur;184
14;Kleinkrieg in der Wüste: Nomadische Kriegsführung und die„ Kultur des Krieges“ bei den Tuareg;187
14.1;1 Einleitung1;187
14.2;2 Zum Begriff des Kleinkrieges oder des Krieges geringer Intensität;190
14.2.1;2.1 Strategien im Kleinkrieg;197
14.3;3 Nomadische Kriegführung;200
14.3.1;3.1 Kriegführung der Tuareg;202
14.3.2;3.2 Die Kultur des Krieges während der aktuellen Tuaregrebellionen;208
14.3.3;3.3 Das Gefecht von Touksemen37;212
14.4;4 Schlussfolgerungen;215
14.5;Literatur;218
15;III. Kriege im Zeichen der Globalisierung;220
16;Die Bedrohung durch transnational organisierte Kriminalität;221
16.1;1 Einleitung;221
16.2;2 Organisierte Kriminalität als nicht-traditionelle Bedrohung;221
16.2.1;2.1 Begriffsbestimmung;222
16.2.2;2.2 Sicherheitsrelevante Auswirkungen;223
16.3;3 Ursprünge der OK im ehemaligen Jugoslawien;224
16.3.1;3.1 Der ethnisch-soziologische Ansatz;224
16.3.2;3.2 Der historisch-empirische Ansatz;225
16.3.3;3.3 Der ökonomische Ansatz;226
16.3.4;3.4 Fazit: Ein holistisches Erklärungsmuster;227
16.4;4 OK jugoslawischer Gruppen in Deutschland;229
16.4.1;4.1 Analysemodell;229
16.4.2;4.2 OK-Emtwicklung4;232
16.5;5 Parallelanalyse;235
16.6;6 Zusammenfassung der Ergebnisse und Suche nach unkonventionellen Präventionsalternativen;240
16.7;Literatur;242
17;Die Digitalisierung der Medien und ihre Auswirkungen auf Kriegsführung und Öffentlichkeit;245
17.1;1 Nachrichten und Krieg;245
17.2;2 Digitalisierung der Medien;246
17.3;3 Digitalisierung des Krieges;249
17.3.1;3.1 Veränderte Kriegsführung;249
17.3.2;3.2 Veränderte Außendarstellung;251
17.3.3;3.3 Auswirkungen auf die Öffentlichkeit;252
17.3.4;3.4 Reaktionen der Politik;253
17.4;4 Fazit;255
17.5;Literatur;255
18;Schutzraum, Kampfzone oder Pax Americana? – Der Weltraum und die Kriegsführung der Zukunft;259
18.1;1 Einleitung: Kriegsführung und Weltraumfähigkeiten;259
18.2;2 Rückblick: Von der strategischen Notwendigkeit zur universellen Norm: Der Weltraum als Friedenszone;261
18.3;3 Wandel: Die Rolle orbitaler Fähigkeiten in zwei Erscheinungsformen der asymmetrischen Kriegsführung;263
18.3.1;3.1 Der Weltraum und die Asymmetrisierung des „demokratischen Krieges“;263
18.3.2;3.2 Der Weltraum und die asymmetrische Kriegsführung des Schwächeren;267
18.3.3;3.3 Formen und Optionen der Weltraumkontrolle;271
18.4;4 Ausblick: Die Entstehungs- und Erhaltungsbedingungen einer zukünftigen „Pax Americana“ im Weltraum;276
18.5;Literatur;279
19;Ungleichzeitige Kriege;285
19.1;1 Einleitung;285
19.2;1 Selbstmordattentate gegen Besetzung;286
19.3;2 Krieg der Ideologien?;287
19.4;3 Ungleichzeitigkeit;288
19.5;4 Drei Ausgestaltungen der gegenwärtigen Kriege;289
19.5.1;4.1 Gegenwärtige Gegenwart;290
19.5.2;4.2 Gegenwärtige Vergangenheit;291
19.5.3;4.3 Gegenwärtige Zukunft;293
19.6;5 Akteure zwischen den Zeiten;295
19.7;6 Amodern und antimodern;296
19.8;7 Asymmetrische Kriege?;297
19.9;8 Gewaltökonomien;299
19.10;9 Anomische Staatlichkeit;299
19.11;10 Privatisierung des Krieges;300
19.12;11 Fazit;301
19.13;Literatur;301
20;Autorenverzeichnis;304

Kriegstheoretische Analyse neuer Gewaltformen.- Kriegstheoretische Analyse neuer Gewaltformen.- Kriege im Zeichen von Ordnung und Sicherheit.- Reflexionen über den Begriff des Weltordnungskonfliktes.- Die Bedeutung des Militärs für die Großmächtepolitik.- Ein wirksames Instrument für die Zukunft? – Die ESVP als europäischer Kriseninterventionsmechanismus.- Private Militärfirmen in der internationalen Sicherheitspolitik: Ansätze einer Einordnung.- Kriege im Zeichen schwacher Staatlichkeit.- Gefährliche Davids: Wie schwache Staaten ihre Nachbarn bedrohen.- Pulverfass Andenregion? – Der kolumbianische Konflikt und seine Auswirkung auf die Stabilität der Region.- Gewaltökonomien und ihre externe Eindämmung.- Irreguläre Kräfte und der Interessierte Dritte im modernen Kleinkrieg.- Kleinkrieg in der Wüste: Nomadische Kriegsführung und die „Kultur des Krieges“ bei den Tuareg.- Kriege im Zeichen der Globalisierung.- Die Bedrohung durch transnational organisierte Kriminalität.- Die Digitalisierung der Medien und ihre Auswirkungen auf Kriegsführung und Öffentlichkeit.- Schutzraum, Kampfzone oder Pax Americana? – Der Weltraum und die Kriegsführung der Zukunft.- Ungleichzeitige Kriege.


Gefährliche Davids: Wie schwache Staaten ihre Nachbarn bedrohen (S. 126-127)

Daniel Lambach

1 Einleitung

Dass fragile und zerfallene Staaten eine Sicherheitsbedrohung darstellen, ist inzwischen weitgehend Konsens in Wissenschaft und Politik (Lambach/Debiel i.E.; Lambach 2006).2 Die Frage, für wessen Sicherheit sie welche Bedrohung darstellen, ist jedoch bisher nur in Teilen beantwortet worden. In der einschlägigen Literatur stehen implizit oder explizit zumeist die Sicherheitsinteressen westlicher Länder bzw. der „internationalen Gemeinschaft“ im Vordergrund. Viel wurde daher über die mögliche Verbindung von fragiler Staatlichkeit und transnationalem Terrorismus geschrieben, ohne dass dabei bislang ein eindeutiges Ergebnis zustande gekommen wäre (Piazza 2007; Simons/Tucker 2007). Weiterhin wurde ausgiebig darüber diskutiert, wie die internationale Politik mit fragilen Staaten umgehen sollte (z.B. Caplan 2007, Krasner/Pascual 2005).

Während diese Beiträge die Sicherheitsproblematik staatlicher Fragilität durch die Brille des Nordens betrachten, wurde die Perspektive des Südens auf dieses Thema bislang nur selten berücksichtigt.3 Aus dieser Sichtweise schließt das Konzept des fragilen Staates an bereits vorhandene Konzepte des „schwachen Staates“ (Migdal 1988), des „weichen Staates“ (Myrdal 1968), des „lahmen Leviathan“ (Callaghy 1987) sowie von klientelistischen und neopatrimonialen Systemen (Clapham 1982) an. Diese Ansätze bezogen sich in erster Linie auf Fragen von Herrschaft und Entwicklung und besaßen keine sicherheitstheoretische Dimension.

Umso befremdlicher wirkt es im Süden, dass Probleme, die dort seit langem bestehen, nun als Sicherheitsproblem dargestellt werden. Kritikern zufolge, dient dieser Staatszerfalldiskurs lediglich zur Legitimation eines neuen Interventionismus, der sich hinter einer humanitären Maske verbirgt (Hill 2005; Bilgin/Morton 2002).

Dieser Diskurs kann, mit einer gewissen Berechtigung, als hegemonial kritisiert werden. Gleichwohl kann nicht von vornherein ausgeschlossen werden, dass der Zerfall eines Staates nicht tatsächlich ein Sicherheitsrisiko für dessen Nachbarländer darstellt. Ziel der vorliegenden Studie ist die Entwicklung forschungsleitender Hypothesen zur Beantwortung dieser Fragen. Dazu werden zunächst zwei gegensätzliche Positionen gegenübergestellt.

Die erste ist an die Sicherheitstheorie von Kenneth Waltz angelehnt und sieht in den „Davids“, also den schwachen Mitgliedern des internationalen Systems, eher Vorteile für deren stärkere Nachbarländer, da diese nichts von dem zerfallenden Staat in ihrer Mitte zu befürchten hätten. Die zweite Position hebt dagegen hervor, dass Bürgerkriege innerhalb der „Davids“ oft auf Nachbarländer übergreifen und dass dort wirtschaftliche und soziale Folgeschäden entstehen. Aus diesen beiden Perspektiven werden abschließend vier Hypothesen darüber entwickelt, wie sich Staaten angesichts des Zerfalls eines Nachbarstaats verhalten. Damit soll ein Beitrag zur mittelfristigen Entwicklung einer Forschungsagenda geleistet werden.

Das schlussendliche Ziel ist dabei nicht die Formulierung eines neuen, allumfassenden Sicherheitsbegriffs. Vielmehr folge ich einer Anregung Daases, dass sich die Staaten in den verschiedenen Gebieten der Welt ganz unterschiedlichen Gefährdungen gegenübersehen und verschiedene Funktionen als sicherheitsrelevant bestimmen (Daase 1993: 82).


Prof. Dr. Thomas Jäger ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik und Außenpolitik der Universität zu Köln sowie Herausgeber der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS).


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