Jähnichen / Nagel / Schneiders | Religiöse Pluralisierung: Herausforderung für konfessionelle Wohlfahrtsverbände | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 184 Seiten

Jähnichen / Nagel / Schneiders Religiöse Pluralisierung: Herausforderung für konfessionelle Wohlfahrtsverbände

E-Book, Deutsch, 184 Seiten

ISBN: 978-3-17-030315-7
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



In den vergangenen Jahrzehnten hat die religiöse und kulturelle Vielfalt in Deutschland zugenommen und als gesellschaftspolitisches Thema an Gewicht gewonnen. Im Hintergrund stehen globale Wanderungsbewegungen ebenso wie eine generell fortschreitende Ausdifferenzierung von Lebenslagen. Diese Entwicklungen stellen auch die öffentliche Organisation sozialer Wohlfahrt vor Herausforderungen, eröffnen aber auch neue Möglichkeiten. Im Besonderen gilt das für konfessionelle Wohlfahrtsverbände wie Diakonie und Caritas, die sich auf ein christliches Wertefundament berufen, das nunmehr mit den Realitäten moderner Einwanderungsgesellschaften und den Tendenzen wohlfahrtsstaatlichen Wandels in Einklang gebracht werden muss.
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Weitere Infos & Material


1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Vorwort;8
6;Einleitung;10
7;Karl Gabriel Religiöser Pluralismus in Deutschland als Herausforderung für die Wohlfahrtsverbände – ein Problemaufriss;20
7.1;Einleitung;20
7.2;Phänomene der Entkirchlichung;20
7.3;Religiöser Pluralismus in Deutschland;22
7.4;Das Religiöse im Spannungsfeld von Individualisierung und Rückkehr in die Öffentlichkeit;23
7.5;Religion im Konzept multipler Modernen;25
7.6;Herausforderungen für die Wohlfahrtsverbände;27
8;Rolf Heinze Vom geordneten Wohlfahrtskorporatismus zum instabilen Wohlfahrtsmix –Grundstrukturen und Leistungspotentiale;31
8.1;Entgrenzung des traditionellen »Wohlfahrtskorporatismus« in Deutschland;38
8.2;Zur Architektur eines neuen Paradigmas der Wohlfahrtsproduktion;41
8.3;Fazit: Vom versäulten Korporatismus zur integrierten Versorgung;44
9;Traugott Jähnichen Im Spannungsfeld von Professionalisierung, Ökonomisierung und religiöser Pluralisierung – Konflikte um die evangelische Identität der Diakonie;47
9.1;Einleitung;47
9.2;Die professionelle und ökonomische Selbstmodernisierung der Diakonie vor dem Hintergrund der evangelischen Tradition;48
9.2.1;Professionalisierung und Verwissenschaftlichung sozialen Hilfehandelns als erster Modernisierungsschritt im Spannungsfeld zur evangelischen Identität;48
9.2.2;Organisatorische Innovationen der Diakonie angesichts veränderter ökonomischer Rahmenbedingungen seit den 1990er Jahren;53
9.3;Die Herausforderungen einer zunehmenden religiösen und weltanschaulichen Pluralisierung für die Diakonie;56
9.3.1;Traditionen und Perspektiven des Umgangs mit religiöser Pluralität in der Diakonie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges;56
9.3.2;Die Pflege spiritueller Kompetenz als Weg einer neuen Profilbildung der Diakonie in einem religiös pluralen Kontext;63
9.4;Ausblick;65
10;Joachim Wiemeyer Caritas und interkulturelle Öffnung;66
10.1;Einleitung;66
10.2;Katholische Kirche, Caritas und Zuwanderung;67
10.3;Der späte Beginn der Debatte um eine interkulturelle Öffnung der Caritas;72
10.4;Hemmnisse der interkulturellen Öffnung;76
10.5;Theologische Grundlagen;79
10.6;Reaktionsmöglichkeiten auf die Migrationsentwicklung und wachsende Pluralisierung der deutschen Gesellschaft;81
10.7;Konsequenzen einer stärkeren interkulturellen Öffnung;84
10.8;Schlussbemerkung;88
11;Johannes Eurich Die Auswirkung der religiösen Pluralisierung auf das Selbstverständnis der Diakonie;89
11.1;Pluralität ist Kennzeichen des Nonprofit-Bereichs;89
11.2;Zur Vermittlung theologischer Grundlagen diakonischen Selbstverständnisses;93
11.3;Diakonisches Selbstverständnis in der Organisationsentwicklung;97
12;Beate Hofmann Diakonische Identitätsfindung in einer religiös pluralen Gesellschaft – unternehmenskulturelle Perspektiven;100
12.1;Kernfragen in der aktuellen Diskussion;100
12.2;Erkenntnisse aus der Organisationsforschung;103
12.3;Organisationsidentität und Unternehmenskultur;107
12.4;Konsequenzen für die diakonische Praxis;108
12.5;Ausblick;109
13;Alexander Nagel Zwischen Anwaltschaft und Selbstbehauptung. Zur Außendarstellung konfessioneller Wohlfahrtsverbände angesichts religiöser Pluralisierung;112
13.1;Problemstellung: Anwaltschaft und Außendarstellung;112
13.2;»Sozialanwaltschaft«: Semantisches Feld, Dimensionen und Hintergründe;114
13.3;Deprivation und Interessenvertretung;115
13.4;Strukturentwicklung und sozialer Zusammenhalt;116
13.5;Verkündigung & Öffentlichkeit;117
13.6;Einblicke: Sozialanwaltschaft durch öffentliche Stellungnahmen;120
13.7;Vergleichende Schlussfolgerungen;128
13.7.1;These 1: Die sozialanwaltschaftliche Perspektive der Verbände bezieht sich v. a. auf sozialpolitische Themen; Fragen der Kultur- oder Religionspolitik werden dagegen nicht angesprochen.;129
13.7.2;These 2: Die Stellungnahmen der Verbände unterscheiden sich argumentativ und stilistisch nicht von anderen, nicht-konfessionellen Formen politischer Kommunikation.;129
13.7.3;These 3: Konfessionelle Unterschiede und religiöse Pluralisierung spielen weder im Gegenstandsbereich noch in der formalen Gestaltung der Stellungnahmen eine Rolle.;130
14;Katrin Schneiders Personalrekrutierung in Zeiten religiöser Pluralisierung;133
14.1;Einleitung;133
14.2;Personalrekrutierung in (religiösen) Wohlfahrtsverbänden: Organisationssoziologische Perspektiven;135
14.3;Arbeitsmarktliche und sozialstrukturelle Entwicklungstrends;139
14.4;Fachkräftemangel in sozialwirtschaftlichen Branchen und Regionen;139
14.5;Rückläufige christliche Wertorientierung in der deutschen Bevölkerung;141
14.6;Personalrekrutierungsstrategien von Wohlfahrtsverbänden;142
14.7;Vorstellung methodische Vorgehensweise;143
14.8;Überblick über das Sample;144
14.9;Ergebnisse zu Anforderungen und Motivationen;145
14.10;Offene Fragen;147
14.11;Religiöse Wertorientierung: Alleinstellungsmerkmal oder zusätzliche Hürde bei der Personalrekrutierung?;149
15;Dorothee Steiof Die Gestaltung von religiöser und weltanschaulicher Vielfalt in der Dienstgemeinschaft eines karitativen Trägers. Praxiserfahrungen und Lernprozesse beim DiCV Rottenburg-Stuttgart;152
15.1;Einführung – Szenen aus dem karitativen Alltag;152
15.2;Etappen des Lernprozesses;155
15.2.1;Praxis-Theologie-Zirkel: Eröffnung des verbandlichen Diskussionsprozesses;155
15.2.2;Praxis-Theologie-Zirkel: Schritte zur Konkretisierung und Operationalisierung in der Organisation;157
15.2.3;Schritt (aktuell): Phase der Kommunikation im Verband bzw. bei den Mitgliedern / erste Schritte der operativen Umsetzung;158
15.2.4;Theologische Orientierungen – die entgrenzende Liebe Gottes;159
15.2.5;Konsequenzen für kirchlich-karitative Träger;162
15.2.6;Fazit;163
16;Ioanna Zacharaki Interkulturelle Öffnung und religiöse Pluralität in der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe;166
17;Jutta Friese Multireligiöse Erziehung konkret: Ein Projekt des Erzbistums Paderborn in der katholischen Kindertageseinrichtung St. Elisabeth;172
17.1;Einleitung;172
17.2;Bedeutung des Projektes für die Entwicklung der konfessionellen Kinderbetreuungsinfrastruktur;173
17.3;Umsetzung des Projektes;176
17.4;Durch welche Aktionen sollen die Ziele und Visionen erreicht werden?;178
17.5;Ausblick;181
17.6;Fazit;183
18;Autorenverzeichnis;184


Prof. Dr. Traugott Jähnichen lehrt Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Bochum; Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel lehrt Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Religionsforschung an der Universität Göttingen; Prof. Dr. Katrin Schneiders lehrt Wissenschaft der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Sozialwirtschaft an der Hochschule Koblenz.


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