Jung | Komplexe Lebenswelten – multidirektionale Erinnerungsdiskurse | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 310 Seiten

Reihe: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien

Jung Komplexe Lebenswelten – multidirektionale Erinnerungsdiskurse

Jugendliteratur zum Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und Holocaust im Spiegel des postmemorialen Wandels

E-Book, Deutsch, 310 Seiten

Reihe: Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien

ISBN: 978-3-8470-0866-8
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Erinnerung verändert sich – fortwährend. Denn sowohl die persönlichen Erinnerungen eines Individuums wie auch die Erinnerungen einer Gemeinschaft sind ein diskursiver Prozess der Gegenwart, bei dem aus der jeweiligen Gegenwart heraus die Vergangenheit thematisiert und rekonstruiert wird. Die vorliegende Studie untersucht zeitgenössische jugendliterarische Darstellungen des ›Dritten Reichs‹ im Spiegel des postmemorialen Wandels. Die Besonderheit jugendliterarischer Darstellungen liegt zum einen in deren intendierter Leserschaft als dritte und mittlerweile schon vierte Generation im Zentrum des postmemorialen Wandels. Zudem lassen sich jugendliterarische Texte als eine kristallisierte Form (erinnerungs-)kultureller Selbstwahrnehmung und Selbstthematisierung verstehen, die in einem starken Spannungsfeld von erwachsenen und jugendlichen Erinnerungsinteressen, -inhalten und -formen steht und stetig zwischen verschiedenen generationellen Diskursen schwankt. Die Autorin legt die spezifischen Dynamiken des postmemorialen Erinnerns offen und zeigt, wie Jugendbuchautoren die Rolle des ›Dritten Reichs‹ im kulturellen Gedächtnis Deutschlands mithilfe einer transnationalen Perspektive neuverhandeln. Die Analyse spezifischer postmemorialer Darstellungsstrategien erfolgt dabei anhand von vier thematischen Schwerpunkten: Verfolgung und Deportation, Deutscher Alltag und NS-Erziehung, Bombenkrieg und Flucht, sowie Generationskonflikt und Spurensuche.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;8
5;Danksagung;8
6;Einleitung;10
6.1;0.1 Einleitende Gedanken: Ziele, Grundverständnisse und Definitionen;10
6.2;0.2 Erinnerung im postmemorialen Wandel: Von ‚memory? zu ‚postmemory?;21
6.3;0.3 Forschungsbericht;35
6.4;0.4 Methode und Aufbau;42
7;Kapitel 1;48
7.1;1.1 Genese einer multidirektionalen Gedächtnisikone: Nationalsozialismus, Weltkrieg und Holocaust;49
7.2;1.2 Umkämpfte Erinnerung: Das ‚Dritte Reich? in der deutschen Erinnerungskultur;69
7.3;1.3 Transnationalisierung der Erinnerung: Die politischen, sozialen und kulturellen Rahmen der postmemorialen Erinnerungsgemeinschaft;89
8;Kapitel 2;94
8.1;2.1 Zwischen literarischer Freiheit, historischer Wahrheitssuche und moralisch-ethischem Begehren: Das ‚Dritte Reich? als Belastungsprobe eines autonomisierten Literatursystems;95
8.2;2.2 Erinnerung und die Grenzen der Zumutbarkeit: Das ‚Dritte Reich? in der Jugendliteratur;102
8.3;2.3 Anthropologisierung der Erinnerung: Die Inszenierung des Menschen als sinnliches ‚Erfahrungswesen?;117
9;Kapitel 3;128
9.1;3.1 Von deutschen Flüchtlingen und antifaschistischen Helden zum Genozid an den Juden Europas: Jugendliterarische Inszenierungen des ‚Dritten Reichs? von 1945 bis 1989;129
9.2;3.2 Erzählte Vergangenheit: Jugendliterarische Inszenierungen des ‚Dritten Reichs? seit 1990;145
10;Kapitel 4;158
10.1;4.1 Verfolgung und Deportation: Gudrun Pausewangs Reise im August (1992) und Mirjam Presslers Ein Buch für Hanna (2011);162
10.2;4.2 Deutscher Alltag und NS-Erziehung: Josef Holubs Lausige Zeiten (1997) und Dagmar Chidolues Flugzeiten (2007);185
10.3;4.3 Bombenkrieg und Flucht: Waldtraut Lewins Marek und Maria (2004) und Gina Mayers Die verlorenen Schuhe (2010);215
10.4;4.4 Generationskonflikt und Spurensuche: Mirjam Presslers Die Zeit der schlafenden Hunde (2003) und Gudrun Pausewangs Ein wunderbarer Vater (2009);242
11;Schlussbetrachtungen;268
12;Bibliographie;282


Jung, Britta C.
Dr. Britta C. Jung studierte Komparatistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande. Von 2007 bis 2011 war sie Ubbo-Emmius-Stipendiatin der Rijksuniversiteit Groningen und promovierte 2015 mit einer gemeinsam von der Rijksuniversiteit Groningen und der University of Limerick, Irland, anerkannten Dissertationsschrift. Seit 2017 ist sie als Stipendiatin des Irish Research Council am UCD Humanities Institute in Dublin tätig.

Dr. Britta C. Jung studierte Komparatistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande. Von 2007 bis 2011 war sie Ubbo-Emmius-Stipendiatin der Rijksuniversiteit Groningen und promovierte 2015 mit einer gemeinsam von der Rijksuniversiteit Groningen und der University of Limerick, Irland, anerkannten Dissertationsschrift. Seit 2017 ist sie als Stipendiatin des Irish Research Council am UCD Humanities Institute in Dublin tätig.


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