Parteienverdrossenheit, ihre Auswirkung auf die Mitgliederzahlen und was die Parteien dagegen unternehmen, am Beispiel der Münchner Parteien (Stand 2007)
E-Book, Deutsch, 24 Seiten
ISBN: 978-3-640-71055-3
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein
Für die Parteien selbst ist der wohl schlimmste Faktor der Parteienverdrossenheit der Mitgliederschwund, denn dadurch bricht ihnen ihre Finanzierung, ihr Nachwuchs an Führungspersönlichkeiten und ihr Rückhalt in der Bevölkerung weg. Deswegen ist es interessant zu untersuchen, was die Parteien selbst gegen diesen Trend unternehmen. Fast jede Partei hat eine mehr oder weniger ambitionierte Mitgliederwerbekampagne gestartet, mehrere Parteiprogramme werden unter Einbindung der Mitglieder neu geschrieben, „Schnupper-Mitgliedschaften“ werden angeboten.
Diese Arbeit will sich damit beschäftigen, wie die Parteien im lokalen Kontext (konkret: der Stadt München) mit diesem Problem umgehen. Dafür wird zuerst kurz auf die Parteienverdrossenheit allgemein, ihre Definition, Indikatoren und häufig behauptete Ursachen eingegangen, um dann auf die im Jahr 2007 im Münchner Stadtrat vertretenen Parteien zu kommen. Es wird immer zuerst die bundesweite Situation der Partei vorgestellt und dann die Situation in München. Schließlich werden die Werbemethoden analysiert und Vorschläge von Politikwissenschaftlern präsentiert.