Kempen / Schumacher / Engel | Interkulturelle Trainings planen und durchführen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 313 Seiten

Kempen / Schumacher / Engel Interkulturelle Trainings planen und durchführen

Grundlagen und Methoden

E-Book, Deutsch, 313 Seiten

ISBN: 978-3-8409-3029-4
Verlag: Hogrefe Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Dieses Buch befähigt zur inhaltlich fundierten, zielgruppenspezifischen Konzeption und erfolgreichen Durchführung von interkulturellen Trainings. Zu Beginn des Buchs vermitteln die Autorinnen fundiertes psychologisches Wissen zu den Inhaltsbereichen Kultur und interkulturelle Kompetenz. Zudem erläutern sie lernpsychologische Grundlagen für die optimale didaktische Planung von Trainings.
Schwerpunkt des Buchs bildet ein breit aufgestellter Fundus an Methoden zum Einsatz in interkulturellen Trainings. Diese Methoden, die z.B. der Erwartungsabfrage zu Beginn des Trainings, der Auflockerung, dem strukturierten Austausch oder der Introspektion dienen, wurden von den Autorinnen in der Praxis erprobt und weiterentwickelt. Neben etablierten Methoden werden auch viele neuere vorgestellt. Das Buch eignet sich somit gleichermaßen als Einstiegslektüre sowie als Impulsgeber für erfahrenere interkulturelle Trainerinnen und Trainer.
Ausführliche Praxisbeispiele zu interkulturellen Trainings mit Zielgruppen von Studierenden bis Mitarbeitenden und Führungskräften zeigen die vielseitigen Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten der Methoden auf. Detailliert ausgearbeitete Trainingspläne veranschaulichen, wie theoretische Trainingskonzepte in die Tat umgesetzt werden können. Die psychologisch fundierte Anleitung sowie die Vielzahl an Praxismethoden und Beispielen machen dieses Buch zu wertvollem Handwerkszeug für die Förderung interkultureller Kompetenz.
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Zielgruppe


(Interkulturelle) Trainer, Berater, Coaches, Personal- und Organisationsentwickler, Psychologen, Studierende der Psychologie, in der Erwachsenenbildung Tätige, Sozialarbeiter

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;7
2;1Einleitung;11
3;2 Kulturverständnis und Interkulturelle Kompetenz;13
3.1;2.1Kultur;14
3.2;2.2Exemplarische Kulturmodelle;16
3.3;2.3Kulturdimensionen;21
3.4;2.4Kulturmodelle im weiteren Sinne;27
3.5;2.5Interkulturelle Kompetenz;34
3.6;2.6Stereotype und Vorurteile;40
4;3Erfolgsfaktoren interkultureller Trainings;44
4.1;3.1Auftragsklärung;45
4.2;3.2Einbettung und Passung der Methoden;47
4.3;3.3Transfersicherung;51
5;4 Lernpsychologische Grundlagen interkultureller Trainings: Didaktische Modelle;53
5.1;4.1Das PITT-Modell;56
5.2;4.2Die WERT-Methodik;57
5.3;4.3Das Sandwich-Prinzip;59
5.4;4.4Die Themenzentrierte Interaktion;61
5.5;4.5 Umsetzung der didaktischen Modelle: Beispiel für einen Trainingsplan;64
6;5 Methoden interkultureller Trainings: 5.1 Übungen für den Einstieg;72
7;5 Methoden interkultureller Trainings: 5.2 Übungen für den Hauptteil;98
8;5 Methoden interkultureller Trainings: 5.3 Übungen fu?r den Abschluss;198
9;6 Anwendung in der Praxis: Beispielhafte Trainingskonzepte;213
10;6 Anwendung in der Praxis: Beispielhafte Trainingskonzepte: 6.1 Interkulturelles Training zur Vorbereitung von Auslandsfreiwilligen;213
11;6 Anwendung in der Praxis: Beispielhafte Trainingskonzepte: 6.2 Interkultureller Teamworkshop „Erfolgreich in der interkulturellen Zusammenarbeit“;222
12;6 Anwendung in der Praxis: Beispielhafte Trainingskonzepte: 6.3 Interkulturelles Mentoring-Programm „Kulturen begegnen“;235
13;6 Anwendung in der Praxis: Beispielhafte Trainingskonzepte: 6.4 Train the Trainer;247
14;Literatur;264
15;Anhang;271
15.1;Methodenverzeichnis;273
15.2;Übersicht über die Materialien auf der CD-ROM;278
16;Materialien der CD-ROM;279


|42|3 Erfolgsfaktoren interkultureller Trainings
Zur erfolgreichen Planung und Durchführung interkultureller Trainings tragen neben der adäquaten Auswahl geeigneter Inhalte und der sorgfältigen didaktischen Planung verschiedene weitere Rahmenbedingungen bei. Dazu zählen eine gute Auftragsklärung im Vorfeld des Trainings sowie die zielgruppenspezifische Auswahl und Anpassung der unterschiedlichen Methoden. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit des im Training Erlernten und Erfahrenen sollten zudem Überlegungen angestellt werden, wie der Transfer in den eigenen Arbeits- bzw. Lebenskontext erfolgen kann und was die Übertragung der Inhalte erleichtert. Eine Einordnung eines einzelnen Trainings in übergreifende Prozesse einer Organisation veranschaulicht das Modell des Trainingsprozesses nach |43|Landy und Conte (2016, vgl. Abb. 14). Dieses Modell verdeutlicht verschiedene Erfolgsfaktoren interkultureller Trainings, die insbesondere in der Vor- und Nachbereitung des eigentlichen Trainings liegen. Dem Trainingsprozessmodell zufolge werden zunächst die Bedürfnisse des Auftraggebenden bestimmt. Dazu zählen Anforderungen der Organisation, der Teilnehmenden und deren Arbeit (Aufgabe, Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten etc.) sowie die Ziele, die mit dem Training verfolgt werden sollen. Daran schließt sich die Entwicklung des Trainingskonzeptes (Methoden, Anzahl der Module etc.) an, bevor es zur eigentlichen Durchführung des Trainings kommt. Anschließend wird dieses anhand entsprechender Evaluationsmodelle und der Erfolgskriterien aus der Entwicklungsphase evaluiert. Die Wirkung des Trainings kann dabei auf unterschiedlichen Ebenen sichtbar werden: positive Bewertung des Trainings selbst, erfolgreicher Transfer in den Arbeitsalltag sowie positive Effekte innerhalb und über die Organisation hinaus. 3.1 Auftragsklärung
Um ein Training optimal auf die Bedürfnisse des Auftraggebenden und der Teilnehmenden ausrichten zu können, ist im Sinne der Abklärung der Bedürfnisse der Organisation eine umfassende Auftragsklärung im Vorfeld der Durchführung des Trainings essenziell. Als grobe Orientierung, z.?B. bei Erstanfragen am Telefon, kann sich dabei an den drei „A“ (von Schlippe, 2003) orientiert werden: Anlass: „Was ist der Anlass für die Durchführung des Trainings? Welche (aktuellen) Entwicklungen haben dazu geführt, dass ein Training geplant wird?“ Anliegen: „Was soll mit dem Training verbessert/verändert werden? Was soll nach dem Training anders sein als vor dem Training? Was sind die Ziele?“ Auftrag: „Was ist der konkrete Auftrag an den Trainer oder die Trainerin?“ Weitere mögliche Fragen zur Klärung des Auftrages in einem ausführlicheren Gespräch sind in Tabelle 6 zusammengestellt. Informationen über die Organisation Was ist das Aufgabenfeld/die Branche der Organisation? Wie viele Mitarbeitende gibt es? Wie ist die Struktur? Ist die Belegschaft (kulturell) divers? Gibt es Mitarbeitende in anderen Ländern? |44|Ziele des Trainings Gab es einen konkreten Anlass für das interkulturelle Training? Wurde der Bedarf bei den Teilnehmenden erhoben? Wenn ja, wie? Gibt es eine Möglichkeit, selbst eine Bedarfserhebung zu machen? Wenn ja, wie? Soll das Training in ein übergeordnetes Qualifizierungsprogramm eingebettet sein? Wie sieht dieses aus? Gibt es schon Erfahrungen mit interkulturellen Trainings? Wie waren diese Erfahrungen? Was soll nach dem interkulturellen Training anders/besser sein? Gibt es Möglichkeiten, die Erreichung der Ziele zu überprüfen? Welche Form von Evaluation ist möglich? Teilnehmende Wie viele Teilnehmende gibt es? Aus welchen Ländern/Kulturen kommen sie? Auf welcher Sprache soll das Training durchgeführt werden? Wie sind die Sprachkenntnisse der Teilnehmenden in dieser Sprache? Welches Vorwissen und welche Vorerfahrungen haben die Teilnehmenden? Welche Aufgaben und Arbeitsfelder haben die Teilnehmenden? Wie gut kennen sich die Teilnehmenden? Nehmen die Teilnehmenden freiwillig teil? Welche Methoden sind bei den Teilnehmenden ggf. schon bekannt? Welche Methoden sind möglich? Organisatorisches Wie und durch wen erhalten die Teilnehmenden welche Informationen über die Veranstaltung (Ausschreibungstext, Einladungsmail)? Wann genau soll das Training stattfinden? Wie sind die Dauer und der Aufbau des Trainings geplant? Wer organisiert das Training intern? Wer ist Ansprechpartner_in vor Ort? Wo soll das Training stattfinden? Welche Materialien sind vorhanden? (Flipchart, Metaplanwand, Moderationskoffer etc.) Wie soll die Dokumentation des Trainings aussehen? Ist ein Fotoprotokoll erwünscht? ...


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