Keppler-Tasaki | Hans Heinrich Ehrler (1872–1951) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 089, 548 Seiten

Reihe: Literatur und Leben

Keppler-Tasaki Hans Heinrich Ehrler (1872–1951)

Biografie eines Abendländers

E-Book, Deutsch, Band Band 089, 548 Seiten

Reihe: Literatur und Leben

ISBN: 978-3-412-50524-0
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Dieses Buch entfaltet die Lebens- und Arbeitsbeziehungen des Schriftstellers Hans Heinrich Ehrler vom südwestdeutschen Liberalismus des Kaiserreichs über den Ethnonationalismus und die Abendlandbewegung bis hin zur NS-Literatur und Entnazifizierung.
Es beschreibt den Dichterpropheten als literarischen Dienstleister, der mit den Ideen von deutscher Heimat und christlichem Europa sowie mit den Mitteln von Erbauung und Panegyrik tief in die Alltagswelt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein gewirkt hat. Ehrlers Netzwerk zwischen dem völkischen Neoidealisten Friedrich Lienhard, dem jungkonservativen Kulturkritiker Carl Christian Bry, dem katholischen Programmatiker Herman Hefele und einigen Protagonisten der politisch breit aufgestellten süddeutschen Kulturbewegung wie Theodor Heuss, Jacob Picard und Ludwig Finckh wird umfassend nachgezeichnet. Eingehende Lektüren gelten seinen Beiträgen zur Weltkriegspropaganda, zum Verhältnis von Religion und Reich und zum Hitler-Kult.
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;I. Einleitung;10
6.1;1. „to draw humanity together“: Dynamiken des Synkretismus;10
6.2;2. „göttliche Berufung“ und „Ein-Mann-Heilsarmee“: Forschungsgeschichte 1930 bis 2017;30
6.3;3. „rückblickendes Befremden“: Forschungsvoraussetzungen im Schnittfeld von Literatur- und Ideologiegeschichte;43
7;II. Literatur als Seelsorge;60
7.1;1. „folgenloser Ruhm“: Stationen einer Karriere;60
7.2;2. „Er lebte in einer ewigen Gegenwart“: die Prophetenrolle;83
7.3;3. „den Menschen den Weg erhellen“: Erbauungsliteratur im politischen Zusammenhang;99
7.4;4. „Jünger des Poverello“: literarischer Franziskanismus;112
7.5;5. „Innerlichkeit des Reichs“: literarische Reichsmetaphysik;133
8;III. Literarisch-politische Vernetzungen;144
8.1;1. „Reichsbeseelung“ und „Grüner Gott“: Situierungen zwischen Lienhard und Loerke;144
8.2;2. „jungkonservativ“ und „neukatholisch“: Wertorientierung mit Carl Christian Bry und Herman Hefele;151
8.3;3. „Aber deutsch wollen wir doch sein“: Ethnonationalismus mit Ludwig Finckh und Georg Schmückle;170
8.4;4. „waren wir nicht alle Deutsche?“: Zuwendung zum Landjudentum mit Jacob Picard;186
8.5;5. „neue Heimat“: gebremste Moderne mit Theodor Heuss;198
9;IV. Vom Kulturkrieg zum Katechon;214
9.1;1. „will bewundern, preisen!“: republikanische Panegyrik im Zeichen Uhlands;214
9.2;2. „verjüngtes Reich des deutschen Geistes“: Kriegsschriften 1915/16;226
9.3;3. „Der Vortrupp der Versöhnung“: Ehrlers An einen Juden und Picards An einen Deutschen 1917;243
9.4;4. „Geschwollene Spinnen“: die Stuttgarter Verfassungsfeierrede 1932;257
9.5;5. „Werkbund der Christenheit“: Einsatz für die ökumenische Bewegung;265
10;V. Das ‚Innere Reich‘ im Dritten Reich;274
10.1;1. „Reichs-, Ahnen- und Heimatverbundenheit“: in der nationalsozialistischen Kanonbildung .;274
10.2;2. „Heilige Heimat“: zwischen christlicher Gegenkanonisierung und Kollaboration;289
10.3;3. „an der Gestaltung des deutschen und abendländischen Volksraums mitwirken“: die ‚Abendländer‘ und Das Wort in der Zeit;301
10.4;4. „die große Wiederherstellung“: der ‚Anschluss‘-Essay Das einige Reich der Deutschen und das Hörspiel Unsere Frau Muttersprache;318
10.5;5. „von Denkart zu Denkart“: Nebenschauplätze in Gral, Bosch-Zünder und NS-Kurier;334
10.6;6. „um des Reiches helles Haus“: der Hitleressay Die Stimme und der Segensspruch Zum 20. April 1939;346
11;VI. ‚Inneres Reich‘ und ‚Innere Emigration‘?;362
11.1;1. „eine Brücke in die Zukunft schlagen“: Symptome der ‚Inneren Emigration‘;362
11.2;2. „Man darf seine Tränen nicht verraten“: Konditionen der ‚verdeckten Schreibweise‘;371
11.3;3. „Zu fördernde Schriften“: Anteil am Kriegsbuchhandel;383
11.4;4. „Das bleibt uns“: ‚Gaukultur‘ im Schwäbischen Dichterkreis;388
12;VII. Kontinuität und Entkanonisierung;400
12.1; 1. „für den deutschen Geist und das innere Reich“: Rechtfertigungen im Entnazifizierungsverfahren;400
12.2;2. „Vertretung der Heimat“ und „Gründe zur Zurückhaltung“: letzte Rückmeldungen aus dem Netzwerk;410
13;VIII. „Und nun die neue Nationalhymne!“: musikgeschichtlicher Abgesang;436
14;Literaturverzeichnis;448
14.1;Ungedruckte Quellen;448
14.2;Gedruckte Quellen;451
14.3;Forschung;485
15;Abbildungsverzeichnis;532
16;Danksagung;533
17;Register;534
17.1;Personen;534
17.2;Orte;542
17.3;Werke;544


Stefan Keppler-Tasaki ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der University of Tokyo und Einstein Visiting Fellow an der FU Berlin.


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