Knust | Richard Wagner | Buch | 978-3-412-20919-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 204 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 216 mm, Gewicht: 387 g

Knust

Richard Wagner

Ein Leben für die Bühne

Buch, Deutsch, 204 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 216 mm, Gewicht: 387 g

ISBN: 978-3-412-20919-3
Verlag: Böhlau


Richard Wagner kam aus einer Familie von Schauspielern und Sängern, arbeitete als Theaterkapellmeister und Regisseur und widmete sein Schaffen als Dichter und Komponist ganz dem dramatischen Musiktheater. Martin Knust zeigt Wagner als visionären Künstler, dessen Persönlichkeit, Weltanschauung und Verhalten vollkommen von dieser Prägung durchdrungen waren. Wagners Leben ist bereits oft beschrieben worden. Diese Biografie nimmt insbesondere sein Verhältnis zu derjenigen Institution in den Blick, die Dreh- und Angelpunkt seines gesamten Denkens und Handelns war: das Theater. Unter dem Blickwinkel der Auseinandersetzung Wagners mit dem Theater seiner Zeit werden die Seiten seiner Persönlichkeit und seines Denkens sichtbar, die der Essenz seines Werkes nahe zu kommen erlauben. Vor allem die zahlreichen Briefe Wagners wie auch die Zeugnisse seiner Zeitgenossen hat der Biograf Martin Knust herangezogen, um Wagners Lebensdarstellung kritisch zu beleuchten und zu ergänzen. Das Besondere wie auch das Gewöhnliche, das Visionäre wie auch das Zeitgebundene des künstlerischen Konzepts kommen dabei zum Vorschein. Wie Wagner sich im Alltag verhielt, wie er in seinem Bekanntenkreis auftrat, davon wird der Leser dieses Buches ebenso einen Eindruck bekommen wie von seinen gewagten künstlerischen Vorhaben, seinem musikalischen Denken und seinen politischen Aktivitäten. Das Buch endet mit einem Ausblick auf die Wirkungsgeschichte von Wagners musikalischem Werk, das im Kulturleben der Gegenwart unvermindert präsent ist, wenn auch in anderer Weise, als das Wagner selber vorgeschwebt hat.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung
1. Wagners Kindheit und Jugend – Der Mimus erwacht (1813–1832)
Der familiäre Hintergrund
Schauspiel und Theater im Deutschland des frühen 19. Jahrhunderts
Erste Eindrücke im Theater: Sprechkunst und Gestik in Wagners Jugendzeit
Wagner als Kind und Jugendlicher
Späte musikalische Anfänge
2. Der junge Theaterkapellmeister – Würzburg, Magdeburg, Königsberg, Riga (1832–1839)
Erste Schritte als Kapellmeister
Die erste Oper: Die Feen
Zukunftsträchtige Begegnungen, erste Schriften und eine zweite Oper: Das Liebesverbot
Intermezzo: Wagners vergebliche Bemühungen in Berlin und Königsberg
Verbannt an die Peripherie: Wagners Rigaer Jahre
Rigaer Begegnungen und ihre unkorrekte Darstellung in Wagners Lebenserinnerungen: Heinrich Dorn und Karl von Holtei
3. Paris – Ein Wendepunkt (1839–1842)
Baldige Ernüchterung: Wagners Ankunft in Paris
Deutsche und französische Aufführungspraxis und die Erfindung des Sprechgesangs
Der Holländer-Monolog: Eine Detailbetrachtung
Ein Ende in Paris – und ein Neuanfang als Musikdramatiker
4. Dresden – Ein Opernkapellmeister als Revolutionär (1842–1849)
Eine alte Bekanntschaft und die Dresdner Inszenierungspraxis: Ferdinand Heine
Wagners berühmte Dresdner Primadonna: Wilhelmine Schröder-Devrient
Wagners Probenarbeit und Ausbildung seiner Dresdner Sänger: Anton Mitterwurzer und Johanna Wagner
Wagner und Eduard Devrient: Über Regie, Sprechkunst und Theaterreform
5. Bruch, Flucht, Abstand und Neubesinnung – Das erste Schweizer Exil (1849–1859)
Wagners Lebensmitte
Die Entstehung des Ring aus dem Geiste der Revolution
Wagners Schaffensprozess
Wagners große Zürcher Kunstschriften
Musikalisiertes „Drama“: Die Entstehung der ersten Ring-Teile
Der Einbruch das Metaphysischen: Die Musik des Tristan
6. Noch einmal Ahasverus – Wagners letzte Wanderjahre (1859–1864)
Von Zürich über Venedig und Luzern nach Paris: Der Abschluss des Tristan und die Überarbeitung und Einstudierung des Tannhäuser auf Französisch
Wagners Begnadigung und die Wiener Tristan-Proben
Stetig wachsende Sorgen und Nöte vor der Berufung nach München
7. Kunst, Politik und Rückzug: Wagners zweites Schweizer Exil, seine Entfremdung vom Theater und die Bayreuther Gründung (1864–1876)
Weitreichende Pläne für München: Die sogenannten ‚Musteraufführungen‘
Ein eigenes Theater: Von Sempers Münchner Opernentwürfen zum Bayreuther Festspielhaus
Euphorie und Katastrophe: Die triumphale Uraufführung des Tristan
Deutsche Kunst und deutsche Politik: Wagner, Die Meistersinger und die Reichseinigung
Das Bayreuther Projekt
Wagners Entfremdung vom Theater seiner Zeit
Der erste Ring als der Versuch zur Begründung einer neuen Kunst
8. Ausklang: Theater und Religion (1876–1883)
Summe und Synthese: Die Entstehung des Parsifal
Die Uraufführung des Parsifal 1882: Eine Rekonstruktion
9. Wagners Konzept des dramatischen Kunstwerks – Das Nachleben
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Personenregister


Knust, Martin
Dr. Martin Knust M.A. studierte Musikwissenschaft, Schulmusik, Theologie und Philosophie in Greifswald, Berlin (HU) und Dresden. Akademische Tätigkeiten verfolgte er an der Universität Greifswald, der TU Berlin, der Universität Örebro, der Königlichen Musikhochschule Stockholm und der Universität Stockholm. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Oper und Musiktheater, nordeuropäischer Musik von 1800 bis zur Gegenwart, Kirchenmusik des 16. Jahrhunderts und der Musik Kambodschas bzw. Angkors.

Martin Knust ist Forschungsassistent am Institut für Musik- und Theaterwissenschaft der Universität Stockholm.


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