Köchy / Michelini | Zwischen den Kulturen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 20, 363 Seiten

Reihe: Lebenswissenschaften im Dialog

Köchy / Michelini Zwischen den Kulturen

Plessners "Stufen des Organischen" im zeithistorischen Kontext

E-Book, Deutsch, Band 20, 363 Seiten

Reihe: Lebenswissenschaften im Dialog

ISBN: 978-3-495-80827-6
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die Philosophie Helmuth Plessners hat in den letzten Jahren eine Renaissance erfahren: Plessner wurde als relevanter Vertreter einer Biophilosophie (wieder) entdeckt, die nicht nur die überkommene Trennung von Natur und Kultur, sondern auch die Gegenüberstellung disjunkter Wissenschaftskulturen in Frage stellt und ihr Verhältnis neu bestimmt. Das Buch nimmt die verschiedenen disziplinären Fäden auf, die die Konzeption von Plessners Biophilosophie insbesondere in den Stufen des Organischen und der Mensch (1928) verständlich machen. Es stellt Plessners Überlegungen im Kontext von naturwissenschaftlichen (von Uexküll, Buytendijk, Driesch, von Weizsäcker, Portmann, Köhler) sowie philosophischen (Bergson, Misch, Hartmann, Scheler, Heidegger, Jonas) Theorien seiner Zeit vor.
Köchy / Michelini Zwischen den Kulturen jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Zwischen den Kulturen;1
2;Inhalt;8
3;Kristian Köchy, Francesca Michelini: Einleitung: Zwischen den Kulturen. Helmuth Plessners Stufen des Organischen im zeithistorischen Kontext;10
4;I. Helmuth Plessner im Dialog mit den Naturwissenschaften;24
4.1;Kristian Köchy: Helmuth Plessners Biophilosophie als Erweiterung des Uexküll-Programms;26
4.1.1;1. Methodenfragen: Der nichtdualistische Ansatz und das Uexküllprogramm;28
4.1.2;2. Grenzrealisierende Körper: Lebewesen als Subjekte;33
4.1.3;3. Komplexe Ganzheiten: Die besondere Organisationsform von Organismen;36
4.1.4;4. Planhafte Einpassung: Lebewesen in ihren Umwelten;39
4.1.5;5. Frontalität: Die geschlossene Organisationsform der Tiere;43
4.1.6;6. Reflexrepubliken: Die dezentrale Organisation der Wirbellosen;50
4.1.7;7. Orientierte Leiber: Die zentrale Organisation der Wirbeltiere;54
4.1.8;8. Die anthropologische Differenz: Von den Umwelten zur Welt;60
4.2;Ralf Becker: Der Sinn des Lebens. Helmuth Plessner und F. J. J. Buytendijk lesen im Buch der Natur;66
4.2.1;1. Begegnung im Hause und im Geiste Schelers;66
4.2.2;2. „mein Aufenthalt hat verheerend gewirkt“: Hermeneutische Phänomenologie des Lebens;69
4.2.3;3. „phänomenologische spekulative Radikalität im Schafspelz der Empirie“: Kritik an Darwin und Scheler (1924/25);75
4.2.4;4. Die Sprache der Phänomene und die Sprache der Wissenschaft: Kritik an Pawlow (1934/35);81
4.2.5;5. Das Pathos der Bindung und das Pathos der Distanz: die letzte Gemeinschaftsarbeit (1938/46);84
4.2.6;6. Ein Kreis schließt sich: Referenzen und Reverenzen nach 1946;87
4.3;Georg Toepfer: Helmuth Plessner und Hans Driesch. Naturphilosophischer versus naturwissenschaftlicher Vitalismus;92
4.3.1;1. Biografische Parallelen und persönliche Begegnungen;92
4.3.2;2. Plessners Kommentar zu Drieschs Auseinandersetzung mit Wolfgang Köhler;99
4.3.3;3. Plessners Anleihen bei Driesch: geschaute Ganzheit, Apriorismus, der Dualismus von Offenheit und Geschlossenheit sowie die temporalen Dimensionen des Lebendigen;102
4.3.4;4. Drieschs Vitalismus und Plessners Vitalismus;108
4.3.5;5. Driesch und Plessner aus Perspektive der späteren biophilosophischen Debatte;118
4.4;Vallori Rasini: Helmuth Plessner und Viktor von Weizsäcker Zu den Konvergenzen in ihren Theorien der Lebewesen;124
4.4.1;1. Naturwissenschaftler und Philosoph;124
4.4.2;2. Antilogik und organische Dialektik;127
4.4.3;3. Das pathisch Seiende und der positionale Körper;130
4.4.4;4. Subjekt und Mensch;135
4.5;Oreste Tolone: Helmuth Plessner und Adolf Portmann. Zur philosophischen Bestimmung des Menschen durch Exzentrizität und Frühgeburt;142
4.5.1;1. Helmuth Plessner und Adolf Portmann: zwei Outsider;142
4.5.2;2. Zur Bedeutung Plessners für Portmanns Anthropologie;145
4.5.3;3. Die Wiedergewinnung Portmanns durch Plessner;148
4.5.4;4. Das Vorwort zur zweiten Auflage der Stufen;152
4.5.5;5. Schlusswort;159
4.6;Gerald Hartung: Gestalt und Grenze. Helmuth Plessner und die Gestaltpsychologie;162
4.6.1;1. Zur Debatte über eine beschreibende und zergliedernde Psychologie;164
4.6.2;2. Zur Entstehung und Profilbildung der Gestaltpsychologie;168
4.6.3;3. Gestalt und Grenze – Helmuth Plessners Aneignung der Gestalttheorie;180
4.6.4;4. Die Ganzheit des lebendigen Körpers – ontologische Differenz und anthropologische Konsequenz;185
5;II. Helmuth Plessner im Dialog mit der Philosophie;192
5.1;Heike Delitz: Helmuth Plessner und Henri Bergson. Das Leben als Subjekt und Objekt des Denkens;194
5.1.1;1. Plessner über Bergson (der reale Monolog);197
5.1.2;2. Plessner und Bergson (der virtuelle Dialog);200
5.2;Mathias Gutmann/Benjamin Rathgeber: Anthropologie und Hermeneutische Logik. Helmuth Plessner und Georg Misch;216
5.2.1;1. Einleitung und Problemstellung;216
5.2.2;2. Plessners Ausgangspunkt;217
5.2.3;3. Vermeidung des Dilemmas;238
5.3;Matthias Wunsch: Anthropologie des geistigen Seins und Ontologie des Menschen bei Helmuth Plessner und Nicolai Hartmann;244
5.3.1;1. Helmuth Plessners Ansatz einer Grundlegung der Philosophischen Anthropologie;247
5.3.2;2. Nicolai Hartmann und die Konzeption der allgemeinen Kategorienlehre;251
5.3.3;3. Ontologische Grundlagen von Die Stufen des Organischen und der Mensch;255
5.3.4;4. Anthropologische Grundlagen von Das Problem des geistigen Seins;263
5.3.5;5. Der „fremde Stern“ des geistigen Lebens und das Medium der Exzentrizität;268
5.4;Joachim Fischer: Helmuth Plessner und Max Scheler. Parallelaktion zur Überwindung des cartesianischen Dualismus. Funktionen und Folgen einer philosophischen Biologiefür die Philosophische Anthropologie;274
5.4.1;1. Scheler und Plessner: Die Kölner Konstellation;275
5.4.2;2. Das Strukturverhältnis von philosophischer Biologie und Philosophischer Anthropologie: Plessners und Schelers Parallelaktionen;280
5.4.3;3. Die Pointe: Nachhaltigkeit der Theorie des Lebens in der Erforschung der Welt des Menschen bei Plessner und Scheler;293
5.5;Karen Joisten: Der Mensch ist „sich weder der Nächste noch der Fernste“? Helmuth Plessner und Martin Heidegger – eine Annäherung;306
5.5.1;1. Heideggers Deutung des Menschen als Dasein: das Nächste und das Fernste?;310
5.5.2;2. Plessners Deutung des Menschen: weder sich selbst der Fernste noch der Nächste?;315
5.5.3;3. Fundamentalontologie versus philosophische Anthropologie?;321
5.6;Francesca Michelini: Helmuth Plessner und Hans Jonas. Geschichte einer verpassten Begegnung;324
5.6.1;1. Plessners und Jonas’ Philosophie des Organischen: Konvergenzen;324
5.6.2;2. „Es wird in der Welt mehr gedacht, als man denkt“;331
5.6.3;3. Die Auseinandersetzung mit Heidegger: Ontologie und Sterblichkeit;337
5.6.4;4. Schlussfolgerungen: „Was fundiert Existenz?“;353
6;Autoren;360


Kristian Köchy ist Professor für Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Kassel mit einem Forschungsschwerpunkt in der Philosophie der Biowissenschaften und Bioethik.
Dr. Francesca Michelini ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Theoretische Philosophie und Mitglied des LOEWE Schwerpunkts "Tier - Mensch - Gesellschaft" an der Universität Kassel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Biowissenschaften, Philosophische Anthropologie und Deutsche Klassische Philosophie.

Prof. Dr. Joachim Fischer, geb. 1951 in Hannover, seit 2009 Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten und seit 2012 Honorarprofessor für Soziologie an der TU Dresden; 1999 Mitbegründer und seit 2011 Präsident der Helmuth Plessner Gesellschaft; Schwerpunkt: Soziologische Theorie und Theoriegeschichte, Sozial- und Kulturphilosophie, Kultursoziologie.
Gerald Hartung ist seit 2010 Professor für Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal mit den Schwerpunkten Kulturphilosophie und Ästhetik.
Karen Joisten, Jahrgang 1962, ist Professorin für Philosophie an der TU Kaiserslautern.

Georg Toepfer, Biologe und Philosoph, ist seit 2012 Leiter des Forschungsbereichs LebensWissen am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL).



Matthias Wunsch führt im Fachgebiet Theoretische Philosophie der Universität Kassel das DFG-Projekt "Personale Lebensform und objektiver Geist" durch.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.