Köhne | Produktinnovationen in der deutschen Versicherungswirtschaft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 136 Seiten

Köhne Produktinnovationen in der deutschen Versicherungswirtschaft

Theoretische Analyse aktueller Preisentwicklungen

E-Book, Deutsch, 136 Seiten

ISBN: 978-3-86298-073-4
Verlag: VVW GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



In diesem Sammelband werden erstmals theoretische Produktkonzepte nicht nur dargestellt und diskutiert, sondern auch konsequent auf aktuelle, innovative Versicherungsprodukte bezogen. Im Ergebnis erhält der Leser einen vertieften Einblick in Ausgestaltung, Rolle und Bedeutung von Produktneuerungen in der deutschen Versicherungsbranche.

Im Einleitungsartikel entfaltet Thomas Köhne die theoretischen Grundlagen zum Thema Produktinnovation. Die folgenden drei Beiträge, basierend auf herausragenden Studienarbeiten, die vom Herausgeber betreut wurden, analysieren aktuelle
Praxisentwicklungen. Franziska Kopp dokumentiert das Produktinnovationsgebaren der gesamten deutschen Versicherungsbranche nach der Deregulierung im Zeitraum zwischen 1996 und 2005. Steffen Guttenbacher untersucht das Axa-Rentenversicherungsprodukt TwinStar. Marcel Otto und Dirk Wittling greifen in ihrem Beitrag den Allianz Haus- und Wohnungsschutzbrief auf.

Der Leser profitiert dabei gleich zweifach: Erstens lernt er zwei aktuelle, innovative Versicherungsprodukte aus dem Lebens- und Sachversicherungsbereich kennen und durchdringt diese in ihrem Aufbau, ihrer ökonomischen Logik und hinsichtlich der Innovationsmerkmale. Zweitens erfährt er, wie sich die im Einleitungsbeitrag vorgestellten theoretischen Produktkonzepte zur Analyse konkreter praktischer Versicherungsprodukte einsetzen lassen.

Das Buch richtet sich gleichermaßen an Wissenschaftler und Praktiker.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Produktinnovationen in der deutschen Versicherungswirtschaft;1
2;Vorwort;6
3;Inhaltsverzeichnis;8
4;Abbildungsverzeichnis;10
5;Abkürzungsverzeichnis;12
6;Produktinnovationen in der Versicherungswirtschaft – Theoretische Grundlagen zur Analyse aktueller Praxisentwicklungen;14
6.1;1 Einleitung;15
6.2;2 Begriffliche Unterscheidung zwischen Produktinnovation und Produktmodifikation;15
6.3;3 Das Versicherungsprodukt als Untersuchungsgegenstand;18
6.4;4 Produktkonzepte zur materiell-inhaltlichen Beschreibung und Beurteilung von Produktinnovationen;23
6.5;5 Rechtliche Rahmenbedingungen für Produktneuerungen;45
6.6;6 Rolle von Produktneuerungen aus Unternehmens-, Vermittler- und Kundensicht;47
6.7;7 Zwischenfazit;52
7;Produktneuerungen in der deutschen Versicherungswirtschaft nach der Deregulierung – Eine empirische Untersuchung des Zeitraums zwischen 1996 und 2005;54
7.1;1 Einleitung;55
7.2;2 Methodik und Vorgehen bei der empirischen Untersuchung;57
7.3;3 Ergebnisse der empirischen Untersuchung;59
7.4;4 Schlussfolgerungen;68
7.5;5 Anhang;70
8;Ökonomische Analyse des Axa-Produktes TwinStar;90
8.1;1 Einleitung;91
8.2;2 Theoretische Konzeption des Versicherungsproduktes;92
8.3;3 Ökonomische Analyse des Produktes TwinStar;97
8.4;4 Fazit;109
9;Ökonomische Analyse des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes;112
9.1;1 Einleitung;113
9.2;2 Kurzbeschreibung des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes;113
9.3;3 Kurze Aufarbeitung zentraler Produktkonzepte zur ökonomischen Analyse von Versicherungsprodukten;116
9.4;4 Auswahl von Produktkonzepten zur ökonomischen Beurteilung des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes;124
9.5;5 Ökonomische Analyse des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes;126
9.6;6 Fazit;139
10;Literaturverzeichnis;142


"Ökonomische Analyse des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes (S. 99-100)

von: Marcel Otto, Dirk Wittling

Im folgenden Artikel wird das Versicherungsprodukt „Haus- und Wohnungsschutzbrief“ der Allianz Versicherung dargestellt und im Anschluss einer ökonomischen Analyse unterzogen. Zunächst erfolgt eine Kurzbeschreibung des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes sowie die Untersuchung der Frage, um welche Produktart es sich bei dem Schutzbrief handelt. Im Anschluss daran werden die verschiedenen theoretischen Produktkonzepte von ESZLER, MANETH, MÜLLER, FARNY und HALLER kurz reflektiert und die für die Beschreibung des Schutzbriefes geeigneten Ansätze aus den Konzepten identifiziert.

Darauf aufbauend wird im Zuge der ökonomischen Analyse zunächst der Schutzbrief mittels der gewählten Produktkonzepte beschrieben und erklärt, wobei der Wirkungsaspekt im Vordergrund steht. Anschließend erfolgt eine differenzierte Betrachtung aus Sicht des anbietenden Versicherers, des Vermittlers und des Kunden. Der Beitrag schließt mit einer kurzen Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse.

2 Kurzbeschreibung des Allianz Haus- und Wohnungsschutzbriefes

Der im Jahre 2004 neu auf dem deutschen Versicherungsmarkt eingeführte und seit diesem Zeitpunkt von der Allianz vertriebene Haus- und Wohnungsschutzbrief bietet als unabhängiger bzw. eigenständiger Versicherungsvertrag seinen Versicherungsnehmern ein „Erste-Hilfe-Paket“ mit ursprünglich elf und heute zehn Notfalldiensten für die versicherte Wohnung. Zum derzeitigen Leistungsspektrum zählen ein Schlüsseldienst, Rohrreinigungsservice, Sanitär- Installateurservice, Elektro-Installateurservice und die Notheizung bei unvorhergesehenem Ausfall der Heizungsanlage.

Ferner umfasst der definierte Umfang der Versicherungsfälle eine Schädlingsbekämpfung sowie die Entfernung von Wespennestern, die Unterbringung und Versorgung von Tieren, die im Haushalt des Versicherungsnehmers leben, das Dokumentendepot sowie eine Kinderbetreuung im Notfall. Gemäß § 4 der AVB gilt Versicherungsschutz für die in der Versicherungspolice genannte ständig bewohnte Wohnung, einschließlich zugehöriger Balkone, Loggien, Dachterrassen, Keller- und Speicherräume sowie Garagen (jedoch nicht für Stellplätze innerhalb von Sammelgaragen).

Im Leistungsfall organisiert die Allianz AG rund um die Uhr die dafür benötigten Handwerker oder sonstigen Dienstleistungen, sorgt für die umgehende Behebung des Schadens und übernimmt – im Rahmen von vorgegebenen Limits – die Kosten dafür. Sie bedient sich dabei ihrer Tochtergesellschaften, der Allianz Handwerker Services GmbH, in der rund 5.000 Handwerker bundesweit zu einem Netzwerk zusammengeschlossen sind, und der Mondial Assistance, die als klassischer Assisteur darauf spezialisiert ist, in Notfallsituationen Hilfeleistungen zu organisieren."


Köhne, Thomas
Prof. Dr. Thomas Köhne studierte von 1989 bis 1993 an der Hochschule St. Gallen (HSG) Wirtschaftswissenschaften mit Vertiefung Risiko-Management und Versicherung. Die Promotion an der HSG erfolgte 1997 bei den Professoren Haller und Farny. Von 1993 bis 2000 arbeitete er am Institut für Versicherungswirtschaft der HSG in Seminaren, Workshops und Beratungsprojekten sowie als Seminarleiter am Europäischen Zentrum für die Bildung im Versicherungswesen. Danach war er knapp zwei Jahre als Leitender Angestellter bei der Hamburg-Mannheimer Versicherungs AG in Hamburg in der Hauptabteilung Vertrieb/Marketing tätig. Von 2001 bis 2008 führte er als geschäftsführendes Vorstandsmitglied das Institut für Versicherungswissenschaften an der Universität Leipzig, wo er von 2003 bis 2008 zugleich als Juniorprofessor lehrte und forschte. Nach Abschluss seiner Habilitationsschrift zum Marketing im strategischen Unternehmensnetzwerk (Gutachter: Professoren Haller, Helten und Sydow) ist er im Februar 2006 von der Universität St. Gallen zum Privatdozenten ernannt worden. Zum 1. Oktober 2008 nahm er einen Ruf der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) zum Professor für Allgemeine BWL, insbesondere Versicherungsbetriebslehre, an und leitet seitdem dort die Fachrichtung Versicherung. Er ist auch Vorsitzender des 2009 gegründeten Instituts für Versicherungswirtschaft an der HWR Berlin. Die derzeitigen Forschungs- und Publikationsschwerpunkte von Thomas Köhne umfassen das Sourcingmanagement im weiten Sinne, d.h. Aspekte wie Make-or-buy, Kooperationen und strategische Versicherungsnetzwerke, Industrialisierung und Economies of scale, sowie das Versicherungsmarketing, insb. Aspekte der Produkt- und Vertriebspolitik. Neben der unternehmensübergreifenden Forschung hat er verschiedene Projekte für Unternehmen aus der Versicherungswirtschaft durchgeführt, insb. zu Fragen der Unternehmensstrategie und -organisation, der Marketing- oder Vertriebsstrategie sowie der Internetpräsenz. In der Lehre baute er einen universitären, versicherungsbezogenen MBA-Studiengang auf und war von 2005 bis 2008 einer der beiden Studiengangsleiter. Seit 2008 ist er für den dualen Bachelorstudiengang BWL/Versicherung an der HRW Berlin verantwortlich, seit 2010 ist er zudem Studiengangsleiter bei der Deutschen Versicherungsakademie (DVA) am Standort Berlin (Studiengang Bachelor of Insurance Management).


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