Die Urkonstellation des Menschen im Lichte der Philosophie.
E-Book, Deutsch, Band 95, 486 Seiten
Reihe: Erfahrung und Denken
ISBN: 978-3-428-51419-9
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
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Im Ergebnis zeigt sich, daß es letztlich auch heute keine ernstzunehmende Alternative zur Konzeption des animal rationale geben kann, vorausgesetzt man versteht den 'Vernunftanspruch' - im Anschluß an Kant - als genuin moralischen. Nur die vorbehaltlose Anerkennung des moralischen Vernunftanspruchs vermag dem zwischen den beiden Polen 'Natur' und 'Vernunft' eingespannten, endlichen, aber autonomen Vernunftsubjekt eine unvergleichliche, der klassisch-metaphysischen Hochschätzung des Menschen analoge Würde zu verleihen. So ist die Urkonstellation kein Grund zur Resignation, sondern ein Privileg des Menschen: unser Privileg.
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Inhaltsübersicht: Einleitung - I. 'Animal rationale'. Philosophiegeschichtliche Aspekte zum Wandel der Auffassung vom Menschen als eines Sinnen- und Vernunftwesens: Die 'Urkonstellation' von Endlichkeit und Vernunft als epochenübergreifendes philosophisches Grundproblem - Kosmosordnung - Schöpfungsordnung - Konturen der 'Subjektivität' in der frühen Neuzeit - Moralische Selbstbestimmung des Menschen: Rousseau und Kant - Die 'aufgehobene' Endlichkeit. Ein Blick auf den deutschen Idealismus - Die Depotenzierung der Vernunft und die Rehabilitierung der Endlichkeit im nachidealistischen 19. Jahrhundert - II. Die Doppelnatur des Menschen. Zum Begriff des endlichen Vernunftwesens im Rückgriff auf Kant: Vernunft - Autonomie des Willens - Das Zwischenwesen - III. Das autonome Vernunftsubjekt im Lichte der Kritik: 'Selbstüberforderung' und 'Selbstvergottung' des autonomen Vernunftsubjekts? - Vernunftkritik als Metaphysikkritik: Heidegger - Der Vernunfttorso - Das autonome Vernunftsubjekt als Illusion - IV. Endlichkeit: Endliche Subjektivität: Kontingenz, Exzentrizität und Zweideutigkeit menschlichen Daseins - Der Tod des Menschen - Das Vernunftprinzip des moralisch Unbedingten und die Idee der Sympathie mit allem Vergänglichen - V. Anerkannte Ambivalenz. Zur Würde des Menschen: Die Frage 'Warum moralisch sein?' vor dem Hintergrund der Urkonstellation von Endlichkeit und Vernunftanspruch - Der 'Ausgriff' auf das moralisch Unbedingte als tendenzielle Überschreitung der Endlichkeit - Die Würde des Menschen: eine tragische Würde? - Literaturverzeichnis - Personenregister - Sachregister