Krall | Die Bürgerliche Revolution | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 300 Seiten

Krall Die Bürgerliche Revolution

E-Book, Deutsch, 300 Seiten

ISBN: 978-3-7844-8371-9
Verlag: Langen-Müller
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Wir steuern auf eine Großkrise zu: Die Freiheitsrechte und die Marktwirtschaft erodieren, das monetäre System kollabiert, die Eliten versagen. Durch maßlose Umverteilung gleiten wir in einen planwirtschaftlichen Staatsmonopolkapitalismus ab. Markus Krall hat bereits in seinen früheren Bestsellern diese Gefahren eindrucksvoll beschworen. In seinem neuen Buch ruft er nun unsere Leistungselite dazu auf, aufzuwachen und die Krise als Chance für eine bürgerliche Revolution zu nutzen. Als Voraussetzung dafür müssen wir die beschädigten fünf Werte-Säulen einer freien Gesellschaft retten: Familie, Eigentum, Individualität, Religion und Kultur. Mit einem 100-Tage-Programm macht er Vorschläge, um die unmittelbaren Gefahren abzuwenden und den Weg der Gesundung zu beschreiten. Und er regt eine Verfassungsdebatte zur Stärkung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung an.
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II •
Freiheit oder Knechtschaft »Man ist frei, die Realität zu ignorieren. Man ist frei, seinen Verstand von jedem Fokus zu befreien und jeden Weg blind hinabzustolpern, den man möchte. Aber man ist nicht frei, den Abgrund zu vermeiden, den zu sehen man sich weigert.« Ayn Rand Die Bürger gehen nicht auf die Straße. Der Deutsche macht keine Revolution. Wenn er am Bahnhof demonstrieren geht, wird er erst mal eine Bahnsteigkarte lösen. Das soll sogar schon Lenin erkannt haben, dem das (nicht wirklich belegte) Zitat zugeschrieben wird: »Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte.« Der deutsche Michel: Brav. Lieb. Obrigkeitsgläubig. Der Bürger neigt nicht zum Demonstrieren. Das überlässt er lieber dem Proletariat bzw. den Proleten. 2000 bezahlte Antifa-Aktivisten mischen Deutschland mehr auf als 15 bis 20 Millionen Leistungsträger, die mit ihrer Arbeit den ganzen Laden zusammenhalten. G-20 in Hamburg mit ein paar Molotow-Cocktails macht mehr Wind als 1800 Milliarden Euro Steuern und Abgaben, die von den Fleißigen, Pflichtbewussten, Leistungsorientierten dieses Landes erbracht werden. Um akzeptiertes Mitglied einer Schafsherde zu werden, muss man vor allem eines sein: ein Schaf. In der durch die empirische Beobachtung der letzten Jahrzehnte gestärkten Überzeugung scheint die politische Klasse Europas, insbesondere Deutschlands, davon auszugehen, dass sie die Leistungsträger als Schafsherde behandeln kann, dass es nicht zu einer bürgerlichen Revolte und Revolution kommt. Die Erwartung der Folgenlosigkeit des zur Fassungslosigkeit einladenden Tuns unserer Machteliten verführt diese in zunehmendem Maße dazu, den Wohlstand, der von einer kleinen, ja immer schneller schrumpfenden Minderheit des Volkes erwirtschaftet wird, als Selbstbedienungstheke, als Buffet zu betrachten, an dem man sich unverdient und dreist bereichern kann. Die Fantasie bei der Bereicherung korrupter Fußtruppen kennt dabei kaum noch Grenzen. Der Bürger wird herangezogen, die Indoktrination, die ihn klein hält und verdummt, auch noch selbst zu finanzieren. Die ARD gibt 120 000 Euro des ihr gutgläubig anvertrauten Geldes der Bürger für ein Handbuch der Meinungsmanipulation, genannt »Framing« aus.[5], [6] Das ist Portokasse bei einem Budget von 9,1 Milliarden.[7] Die Kanzlerin beschäftigt eine Abteilung mit der Aufgabe des »Nudging«, der sublimen Beeinflussung des Wahlvolkes zur manipulativen Verhaltensänderung.[8] In unzähligen Posten der öffentlichen Haushalte finden sich versteckte Transfers an politische Interessen- und Kampfgruppen, deren ganzes Handeln und deren Ideologie gegen die Interessen der Leistungsträger des Bürgertums gerichtet sind. Unter dem Deckmantel politischer »Stiftungen« und sogenannter »Nichtregierungs-Organisationen« (Non-Governmental Organisations, »NGOs«)[9] werden Aktivitäten finanziert, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richten[10], und niemanden scheint es zu kümmern. Ideologische Schemata vom »Klimaschutz« bis zur »Flüchtlingshilfe« werden gebraucht, um großflächig Möglichkeiten für die politischen Insider zu schaffen, Steuermittel für private Zwecke in korrupter Manier abzugreifen.[11] Die Umverteilung durch versteckte Mechanismen der Geld- und der Europapolitik erreicht mittlerweile Dimensionen, die mehr als die Hälfte des Vermögens der Deutschen quasi der programmierten Enteignung zuführen. Target-2, der allseits bekannte Billionenkredit der deutschen Bundesbank[12] und damit des deutschen Steuerzahlers an die Defizitländer der Eurozone, wird ergänzt und flankiert von einer immer größeren Zahl von Maßnahmen der Risikoteilung, die in Wahrheit Risikoüberwälzung der verschwenderisch wirtschaftenden Umverteiler an die solide wirtschaftenden Bürger in Europa darstellen. Unter dem Etikettenschwindel der »Bankenunion« wird eine weitere Schleuse zu den bereits installierten »kommunizierenden Röhren« des Geldes und des Risikos in Europa hinzugefügt.[13] Ihnen allen ist eines gemeinsam: Die Risiken fließen immer in ein und dieselbe Richtung, nämlich nach Norden, und die Gelder fließen in die entgegengesetzte Richtung, nämlich nach Süden. Wo Geld in Bewegung gesetzt wird, da positionieren sich die Schleusenwärter einer korrupten Bürokratie, einer neuen »Classe distributive«[14], einer verteilenden Klasse des neuen europäischen Adels. Sie sehen die gewaltigen Ströme der Umverteilung als Gelegenheit und Chance, den Rahm an diesem Strom von Milch und Honig abzuschöpfen. Je mehr Umverteilung, desto mehr Existenzberechtigung beansprucht die kafkaeske Brüsseler Bürokratie, die keine demokratische Legitimation hat, sie auch nicht will und geradezu ablehnt, da diese mit stärkerer Kontrolle und Verantwortung vor dem Souverän einhergehen würde. Denn die Tatsache, dass die Bürger Europas ein – weitgehend machtloses – EU-Parlament wählen dürfen, lenkt von der Tatsache ab, dass die Kontrollbefugnisse dieser Debattierrunde praktisch bedeutungslos sind und sich das Haus nach einem Wahlrecht zusammensetzt, bei dem das Prinzip »eine Person – eine Stimme« nachgerade verhöhnt wird. So benötigen zum Beispiel die Wähler in Malta oder Luxemburg im Vergleich zu Deutschland weniger als ein Zehntel der Wählerstimmen, um einen Abgeordneten in das EU-Parlament zu entsenden. So funktioniert Demokratie nicht, und demokratische Kontrolle wird zur Farce. Wer die ganze Tragweite der auf Aushebelung der demokratischen Kontrolle angelegten EU-Bürokratie begreifen will, dem empfehle ich die Lektüre des Buches »The Rotten Heart of Europe« von Bernard Connolly. Die Krönung der Regierung am Volk vorbei ist die Weigerung der Regierenden, das Volk überhaupt noch als Souverän anzuerkennen. Frei nach Brecht, der in seiner Kritik an den DDR-Machthabern im Zuge des Aufstandes von 1953 formulierte, dass die Regierung sich doch ein neues Volk suchen möge[15], haben die abgehobenen politischen Eliten Europas unter der Führung von Juncker, Macron und Merkel damit begonnen, diesen ironischen Satz wörtlich zu nehmen und mit einer Öffnung der Schleusen für eine seit 1600 Jahren nicht gesehene Völkerwanderung in Europa die tektonischen Platten unserer westlichen Zivilisation zu verschieben. Es ist ihnen klar, dass die Herrschaft der Lüge nur von zeitlich begrenzter Dauer sein kann. Also haben sie sich aufgemacht, die Realität an ihre Lüge anzupassen. Die Schaffung eines eingewanderten neuen Proletariats in ganz Europa soll die Notwendigkeit ihrer auf Umverteilung und bürokratische Zuteilung ausgerichteten Existenz nach ihrem Willen auf ewig zementieren. Dafür möchte man den mit KanzlerInnen-Selfies, Werbevideos und Rundum-Vollkasko-Versorgungspaket Gerufenen möglichst schnell das Wahlrecht verleihen. Zum Volk hat Frau Merkel sie ja schon ernannt.[16] Wo das noch nicht ausreicht, um den Wählerwillen ins Gegenteil des Volkswillens zu verkehren, helfen Quoten, die dem allgemeinen, freien und gleichen Wahlrecht Hohn sprechen und deren Idee und Konzeption eine tiefe Verachtung für eben dieses Volk bzw. die europäischen Völker offenbart.[17] So wird die Demokratie zur Travestie ihrer selbst. Die wirtschaftlichen Ungleichgewichte, bedingt durch eine ebenfalls auf Umverteilung ausgerichtete Geldpolitik, haben mittlerweile ebenfalls den Bruchpunkt erreicht. Wir stehen vor einer epochalen Wirtschaftskrise. Das monetäre System steht vor seinem Kollaps.[18] Die Konsequenz wird eine gesamtwirtschaftliche Verwerfung sein, wie Europa sie seit 1929 nicht gesehen hat. Die verborgenen Kosten der Enteignung des Bürgertums, der Leistungsträger unserer Gesellschaft, werden in aller Brutalität sichtbar werden. Der aufgesparte Schmerz von 40 Jahren unterdrückter Volatilität und Weigerung zur Anpassung und zum Lernen wird in kürzester Zeit auf diese Gesellschaft treffen. Sie ist, verblendet vom Konsumterror und geblendet durch die Vorspiegelungen der Einheitsmedien, in keiner Weise auf diese Krise vorbereitet. Wenn sich diese Wirtschaftskrise entfaltet, wird es zur finalen Auseinandersetzung kommen. Einige Tausend zu allem entschlossene, gewaltbereite, ideologisierte Fußtruppen der Antifa, verstärkt durch ein Heer gewaltbereiter Islamisten, stehen dann gegen die bürgerliche und freiheitliche Ordnung in Europa. Sie werden die Not, die Arbeitslosigkeit, die Existenzangst der Menschen im Sinne einer kommunistischen Revolution zu nutzen suchen. Es stellt sich dann die Frage nach unserer freiheitlichen und zivilisatorischen Existenz. Dann stellt sich aber auch die Frage nach der Konterrevolution. Es stellt sich die Frage nach der bürgerlichen Revolution gegen die neofeudalistischen Sozialisten. Es stellt sich die Frage, ob wir eine Herde von Schafen sein wollen oder ob wir Mittel und Wege finden, uns eben nicht zur Schlachtbank führen zu lassen. Es stellt sich die Frage, ob es uns gelingt, das Bürgertum aus seinem Schlaf zu erwecken. Es stellt sich die Frage, ob die Leistungselite bereit und in der Lage ist, die freiheitliche Kraft der bürgerlichen Revolution, die schon einmal eine Adelskaste in Pension geschickt hat, zu neuer Blüte zu führen. Es stellt sich die Frage nach Freiheit oder Knechtschaft. Das ist unsere Ausgangslage. Anmerkungen [5]Für die interessierten Leser hier das Originaldokument:...


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