Krause | Die Allgegenwart des Humanoiden Rex oder | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 242 Seiten

Krause Die Allgegenwart des Humanoiden Rex oder

Einmal Apokalypse mit viel Senf zum Mitnehmen bitte

E-Book, Deutsch, 242 Seiten

ISBN: 978-3-99131-730-2
Verlag: novum pro Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Wir schreiben das Jahr 2092.
Ein Raumschiff durchkreuzt die Weiten des Universums.
Während der Überprüfung eines sonderbaren Planeten ist Macmacs, der Bordbiologe, völlig begeistert. Ganz im Gegensatz zum Kommandanten, Gerald Eriksson. Der bestimmt: "Ein Aufenthalt ist nicht von Nöten, wo bunte Pilze Kröten töten."
Endlich entdeckt die Crew einen Himmelskörper, der perfekte Bedingungen für zukünftige Generationen bietet. Doch das vermeintliche Paradies birgt grauenhafte Schattenseiten. Unvermittelt beginnt der Kampf mit einem erbarmungslosen Gegner.
P.S. Liebe Leserinnen, liebe Leser, falls die Geschichte zum Schmunzeln oder gar Lachen verleiten sollte, dann bemüht Euch möglichst hämisch zu lachen. Mit Glück könnte er über Euch hinwegsehen. Vergesst niemals:
H.Rex ist immer und überall!
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Die Blaue Riesenschwester Ich komme zu mir, bin benommen. Vorsichtig öffne ich meine Augenlider zu schmalen Spalten. Ich sehe unsicher an mir hinunter und in Zeitlupe, alle Extremitäten checkend, wieder herauf. Meine Gedanken sortieren sich langsam. Ich balle meine Hände zu Fäusten, öffne sie wieder und drücke meinen Rücken durch. Hallo Eriksson, an dir ist scheinbar noch alles dran, denke ich. Du bist nicht zum Phantom geworden, bestehst noch aus Materie und kannst geistig Dinge erfassen. Überhaupt, was ist mit den anderen, denke ich weiter und rufe zum Ersten Offizier hinüber. „Erster, ist alles klar bei dir? Hey, Erster, Meldung!“ „Yes, oh yes, das gibts doch nicht! Oh yes, sieht so aus, als wäre ich völlig unversehrt und nicht ein einziges Fältchen ist in der Uniform. Sie sehen ja auch immer noch wie unser Kommandant aus, Kommandant!“ Dem Ersten Offizier geht es gut, mir geht es gut, also wird es den anderen auch gut gehen, folgere ich gedanklich und weiß, dass die Koordination der nächsten Schritte jetzt elementar ist sowie das konzentrierte Handeln jedes einzelnen Mitglieds der Crew. Wir sind in einer anderen, aber genauso realen Welt angekommen, nicht im wunderbaren Irgendwo. Ich fordere: „Leute! Jetzt kommt der zigmal geübte Ablauf und das berühmte ‚ZZ‘, ziemlich zügig! Leute, ich verstehe kaum mein eigenes Wort! Francis, ich bitte um Meldung! Francis, gehts dir gut?“ „Oui, mon capitaine, ich fühle mich gut und habe einen Selbstcheck vollzogen, complètement. Es fühlt sich alles noch ganz und gar gut an, gar nicht aufgeweicht. Oh, im Kopf meine ich naturellement!“ „Das freut mich sehr, Francis! Dann folgt jetzt eine ordentliche Meldung bitte!“ „Fusel-Reaktor ist hochgefahren. Oh, là là! Excuse moi! Fusionsreaktor ist hochgefahren. Entfernung exactement 100.000 nach unten. Magnetoplasmadynamischer Antrieb ist gestartet. Reduziere Abstand zur Blauen Riesenschwester, ab jetzt! Drossele bei 80.000 und stoppe bei 60.000 complètement, mon Général.“ „Gut, Francis, du bist voll auf dem Posten, mon barreuse. Dimitri, Macmacs, ist bei euch alles klar? Meldung bitte! Dimitri, Macmacs, Antwort, ZZ! Seid ihr auf den Posten? Auch gut, es ist ja nicht überhörbar. Na dann, viel Spaß noch! Bazooka, ist bei dir auch alles gut? Sind die Waffensysteme auf höchster Bereitschaftsstufe?“ „Waffensysteme sind auf höchster Bereitschaftsstufe, Kommandant.“ „Kaum zu glauben, es geht ja doch. Verstanden, Bazooka! Habt ihr Lachtüten Bazooka gehört? So geht eine ordentliche Meldung!“ 2. Logbucheintrag 10.10.2092: Zeit 1025; Kommandant Gerald Eriksson: Unglaublich, wir haben den Zielpunkt tatsächlich erreicht und sind unbeschadet geblieben. Lauter Jubel ist im Team ausgebrochen. Ich lasse es kurz zu, denn auch ich kann meine überwältigenden Gefühle für den Moment kaum zügeln. Passagiere und Besatzung sind wohlauf. Das Hinterschiff meldet: Alle Mitglieder der Kampftruppe sind unbeschadet. Laut Meldung des Begleitandroiden sind die Funktionen aller Roboter einwandfrei. Der Autostart des Antriebssystems ist mit Ankommen erfolgt. Alle Parameter sind zu 100 % stabil. Der Fusionsreaktor arbeitet stabil. 100.000 Kilometer Objektabstand. Verringern nun den Abstand zur Blauen Riesenschwester, gehen bei 60.000 auf Stopp und beginnen mit der Planetenanalyse. 2. Randnotiz: Verhalten des Kardinal Luzzani i.O. „Francis, ich warte auf eine ordentliche Meldung!“ „Wir stehen auf Überprüfungsabstand, 60.000, Kommandant.“ „Verstanden, Antriebssysteme herunterfahren! Wir werden die Position länger halten. Erster! Alle sechs Vertikalstarter raus, Würfelflächenformation, Abstand 150 zum Schiff halten. Zwei Jäger raus, auf Abstand 25 zum Planeten, langsam auf 5 verringern.“ „Verstanden, Kommandant“ „Dimitri, hast du schon erste Analysen und Scanergebnisse?“ „Die Schwerkraft beträgt mächtige 10,27 anstatt der uns gewohnten 9,81 m/s², Kommandant. Die Oberfläche des Planeten ist zum Großteil von Ozeanen bedeckt, wenn es auf der anderen Seite nicht ganz anders aussieht. In sechzehn Stunden wird er uns seine andere Halbkugel vollständig präsentieren, dann wissen wir dazu mehr. Der Sauerstoffgehalt auf dem Planeten ist ausreichend. Aber die Radioaktivität ist ziemlich hoch, zu hoch. Auch Giftgase sind deutlich auszumachen. Weitere Ergebnisse folgen in Kürze, Kommandant.“ „Erster! Die Jäger sollen wieder aufsteigen. Abstand 59.000 nach unten und zusätzlich das Schiff sichern. Die zwei anderen Jäger raus, auf Abstand 500 zum Schiff und auch das Schiff sichern.“ „Verstanden, Kommandant.“ Ich wende mich unserem einzigartigen Crewmitglied zu, dem Bordbiologen. Er ist tatsächlich einzigartig, aber sonderbar zugleich. Und doch ist er einer der wichtigsten Teilnehmer der Reise. „Macmacs, Neuigkeiten?“ „Keinerlei Spuren von Zivilisation erkennbar. Nein, keinerlei Spuren. Die Entwicklungsstufe des Planeten ist mit unserem Erdmittelalter vergleichbar, ähnlich Trias, Kommandant, ganz ähnlich wie Trias. Auf den Festlandgebieten ist es überwiegend heiß und trocken. Hier sind die ersten Aufnahmen von Gebieten an einzelnen Küstenabschnitten.“ Unser guter Macmacs, er wiederholt sich, wenn er aufgeregt ist. Sein wirklicher Name ist Malcolm Macmillan. Malcolm ist oft aufgeregt, jedenfalls grundsätzlich, wenn es wissenschaftlich interessant wird. Das ist alles andere als selten der Fall. Daher sein Spitzname: Macmacs. „Oh, Macmacs, die Vegetation sieht arg breitgedrückt aus, Schwerkraft 10,27 eben. Und, was sind das für Tiere? Die sehen ekelhaft aus, so schleimig, ein bisschen wie Schildkröten, nur viel größer und platter. Tatsächlich, die Teams daheim, auf unserer Mutter Erde, hatten gute Vorarbeit geleistet, über die vielen Jahre. Die Vermutung, dass hier Leben existieren könnte, hat sich schon bestätigt. Nicht wahr, Macmacs? Man kann es als ersten Treffer bezeichnen. Unsere Weitsichtigen auf der Erde haben absolut richtig gelegen, hier bewegen sich lebendige Kreaturen. Trotzdem, sie sollten uns mit mehr solcher schleimigen Lebensformen verschonen. Macmacs, kannst du schon mehr berichten, bezüglich dieser gallertartigen Massen?“ Macmacs ist völlig in seinem Element: „Ja, das ist noch nicht alles, Kommandant. Einige der Schildkröten sind leblos. Von anderen sind nur noch Überreste auszumachen, wie hier auf dieser Vergrößerung zu erkennen ist. Und schauen Sie, schauen Sie, Kommandant. So etwas habe ich noch nie gesehen. Bitte, schauen Sie doch, auf dieser Detailaufnahme, rund um die tote Kröte herum. Da und da auch, immer nah den Kröten und um die Kröten herum. Sehen Sie wie unglaublich das ist? Komman…“ „Ruhig, Macmacs, ich sehe es mir ja an.“ Macmacs starrt entrückt durch seine starke Brille auf den Bildschirm und berührt ihn dabei fast mit seiner Stupsnase. Hätte er nicht solche Angst vor einer Operation, wäre ihm schon längst ein Chip eingepflanzt worden. Kontaktlinsen verträgt er nicht. So muss er eben mit dieser dicken Brille leben. Seine hellblauen Augen scheinen durch die beiden großen, runden Lupengläser einen gewaltigen Durchmesser zu haben. Aber außerhalb des Brillenrandes verliert sich das Gewaltige schlagartig. Macmacs schmale Gesichtszüge wirken gegenüber seiner dominanten Brille gefühlte fünfzehn Zentimeter zurückgesetzt. Von Pickeln nur so übersät, steht seine Gesichtshaut in völliger Harmonie zu seiner leuchtend roten Kopfbehaarung. Da diese weiter nach oben schütter wird, erreicht die Kopfhaut sowie die Schädeldecke ausreichende Luftzirkulation. Das erlaubt dem sich direkt darunter befindlichen Rechenzentrum unter Volllast zu arbeiten. „Kommandant, ganz besonders interessant sind diese schön leuchtenden, gelben und roten Flächen und da, da sind auch blaue“, bemerkt er verzückt. „Schön sagst du, Macmacs? Dann möchte man sich zumindest wünschen dürfen, dass es wundervolle, lieblich duftende Blumenwiesen sind … oder etwa nicht?“ Relativ knapp, ohne unnötige Umschweife, aber dafür in Macmacs Manier doppelt, beraubt er mich der letzten Hoffnung: „Das sind keine Blumen, nein, ich meine keine Blumenwiesen, Kommandant.“ „Schade, bunte Schnittblumen hätten Francis bestimmt gefallen. Sag schon, Macmacs, was ist das bunte Zeug, wenn keine duftenden Blumen?“ „Das sind Pilze, ja, Pilze! Nein, doch keine Pilze.“ „Macmacs, was denn nun?“, frage ich ungeduldig. „Kommandant, rein faktisch betrachtet ist es nur ein einziger Pilz. Dieser riesige Pilz ist unter dem Ausbreitungsgebiet der Kröten angesiedelt und sehr wahrscheinlich hochentwickelt sowie hochgiftig. Zumindest seine Sporen sind tödlich giftig. Ich vermute, dass die herumstäubenden Sporen die Kröten töten. Wie gesagt, es ist das Geflecht. Das Geflecht ist der Organismus, welcher im Boden unter den Kadavern der Kröten angesiedelt ist. Ich meine, im Boden, ganz nah unter, nein, direkt...


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