Buch, Deutsch, 117 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 205 mm, Gewicht: 153 g
Wie wir unsere Lebenswelt gestalten
Buch, Deutsch, 117 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 205 mm, Gewicht: 153 g
ISBN: 978-3-525-40443-0
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Der ständige Kampf darum, das Chaos zu verbannen, führt allzu oft zu Zwangsstrukturen, die bedrohlich werden und viel Leid mit sich bringen können. Aus Angst vor dem Chaos bauen wir verhärtende Ordnungen auf, die sich wiederum gegen die Menschen selbst wenden – in der Politik wie in Familien, in Betrieben wie bei Paarbeziehungen, auch bei der Organisation des eigenen Selbst.
Jürgen Kriz stellt seine Erfahrungen aus der humanistischen und systemischen Psychotherapie und der Systemforschung in Beziehung zu dem zerstörerischen Potential der wissenschaftlichen Technik und den Bedrohungen unserer Welt. Allgemeinverständlich legt er die Schlussfolgerungen seiner Einsichten dar: Er mahnt, die Zwangsordnungen zu überwinden für mehr Handlungsfreiheit des Menschen. Und er macht Mut, sich der schöpferischen Potenziale dieser chaotischen Komplexität zu bedienen.
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Weitere Infos & Material
Vorwort zur 3. Auflage
I Die (Ver-)Bannung des Chaos
Angst vor dem Chaos
Chaosvermeidung durch Reduktion
Menschliche Chaosvermeidung
Zwischen Chaos und Ordnung
Die gesellschaftliche Chaosverbannung
Über „Law and Order“
Die Erstarrung des Miteinander
II Schöpferisches Chaos in der Psychotherapie
Von lebenden Steinen und versteinertem Leben
Die Dynamik von Opfern und Tätern
Die Perspektive der systemischen Therapie
Die allzu einfache Ordnung der Systemiker
III Chaos, Angst und Wissenschaft
Mensch, wo bist du?
Über Angst und Logik
Communicare versus disputare
Das Problem der Dignität
Die Ordnungsideologie der Wissenschaft
Die Macht der alten Ordnung
Psychotherapie als Wegweiser einer lebensgerechteren Wissenschaft?
IV Ist die Welt in Ordnung?
Von Wissen und Unwissen
Grenzen der Ordnung
Archetypische Ordnung
Mensch und Ordnung
Literatur