Kriz | Subjekt und Lebenswelt | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 300 Seiten

Kriz Subjekt und Lebenswelt

Personzentrierte Systemtheorie für Psychotherapie, Beratung und Coaching

E-Book, Deutsch, 300 Seiten

ISBN: 978-3-647-49163-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Die Personzentrierte Systemtheorie von Jürgen Kriz ist eine Mehr-Ebenen-Konzeption zum Verständnis von klinischen, psychotherapeutischen, beraterischen und auf Coaching bezogenen Prozessen unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenwirkens unterschiedlicher Ebenen (u. a. körperliche, psychische, interpersonelle und gesellschaftliche Prozesse). Es geht dabei im Kern um Fragen, • wie wir Menschen aus der unfassbaren Komplexität einer physikalisch-chemischen und informationellen Reizwelt unsere Lebenswelt mit hinreichend fassbarer, sinnhafter Ordnung erschaffen, • wie diese sich typischerweise an stets neue Bedingungen und Herausforderungen ('Entwicklungsaufgaben') anpasst, • warum diese Adaptation aber auch partiell misslingen und sich insbesondere als überstabil und inadäquat erweisen kann – was für Probleme und viele Symptome typisch ist, • wie professionelle Hilfe unter Nutzung von Ressourcen und Selbstorganisationspotentialen gestaltet werden kann. Obwohl die Personzentrierte Systemtheorie seit 1985 in mehreren Dutzend Beiträgen für jeweils bestimmte Fragen ausgearbeitet und publiziert wurde, liegt nun erstmal eine Gesamtdarstellung vor, in welcher sowohl die systemischen Prinzipien als auch die vier zentralen Prozessebenen in ihrer Interaktion ausführlich erläutert werden. Der Ansatz versteht sich als ganzheitlich und schulenübergreifend. Allerdings wird der humanistischen Perspektive, den Menschen als Subjekt zu begreifen, ein zentraler Stellenwert eingeräumt.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Vorwort;10
5;1?Einführung in Grundfragen der Personzentrierten Systemtheorie;13
5.1;1.1?Zum Anliegen der Personzentrierten Systemtheorie;13
5.2;1.2?Die Vierfalt der Verstehensperspektiven;19
5.2.1;1.2.1?Der individualistisch-psychodynamisch-humanistische Fokus;20
5.2.2;1.2.2?Der interpersonell-systemdynamische Fokus;21
5.2.3;1.2.3?Der organismisch-körperliche Fokus;23
5.2.4;1.2.4?Der gesellschaftlich-kulturelle Fokus;26
6;2?Leben als Zeichenprozess – die Perspektive der Biosemiotik;31
6.1;2.1?Die Objektivität der »Subjektivität« – oder: Die Subjektivität der »Objektivität«;34
6.2;2.2?Der Mensch in seiner Umwelt;43
6.3;2.3?Die Grenzen der Subjektivität;48
6.4;2.4?Der Mensch als »Animal Symbolicum«;60
7;3?Systemische Prinzipien;65
7.1;3.1?Selbst reguliertes Missgeschick – oder: Missgeschick bei der Selbstregulation;65
7.2;3.2?Systemtheoretische Essentials: Ein erster Überblick;73
7.3;3.3?Prozesse: Die dynamische Sicht auf unsere dinghafte Lebenswelt;76
7.3.1;3.3.1?Grundlegende Aspekte;76
7.3.2;3.3.2?Die Schwierigkeit, in unserer Kultur über Prozesse zu sprechen;79
7.3.3;3.3.3?Was ist eine angemessene Problemmetaphorik?;82
7.4;3.4?Exkurs: Selbstorganisierte Strukturen in Systemen – das Konzept der Trivialisierung;87
7.4.1;3.4.1?Vorbemerkung;87
7.4.2;3.4.2?Erster Argumentationsschritt: Unterscheidung in »triviale Maschinen« und »nichttriviale Maschinen«;87
7.4.3;3.4.3?Zweiter Argumentationsschritt: Unterscheidung in »Fremdtrivialisierung« und »Eigentrivialisierung«;90
7.5;3.5?Rückkopplung: Die unterschätzte Wirkung im abendländischen Denken;93
7.5.1;3.5.1?Grundlegende Aspekte;93
7.5.2;3.5.2?Rückkopplung, Attraktor, Schema, Gestalt;98
7.5.3;3.5.3?Exkurs: Attraktoren und Sinnattraktoren;103
7.6;3.6?Bottom-up und top-down – das Verhältnis zwischen Mikro- und Makroebene;107
7.6.1;3.6.1?Grundlegende Aspekte;107
7.6.2;3.6.2?Gestalthafte Ganzheitlichkeit des Bottom-up;109
7.6.3;3.6.3?Bottom-up- und Top-down-Dynamiken als Aspekte eines Feldes;111
7.6.4;3.6.4?Komplettierungsdynamik: Die Zielgerichtetheit der Dynamik des Feldes;114
7.6.5;3.6.5?Selbstorganisation und Nichtlinearität der Felddynamik;117
7.7;3.7?System versus Umgebung und Umwelt: Worüber reden wir eigentlich?;120
7.8;3.8?Fazit: Das Welt- und Menschenbild auf der Grundlage der systemischen Prinzipien;124
8;4?Die vier zentralen Prozessebenen;134
8.1;4.1?Die interpersonelle Prozessebene;135
8.1.1;4.1.1?Exkurs: Das biosemiotische Nadelöhr der Interaktion;136
8.1.2;4.1.2?»Sender« und »Empfänger« gibt es nicht bei Paaren, Familien oder Teams;140
8.1.3;4.1.3?»Teufelskreise« sind keine Kreise;142
8.1.4;4.1.4?Die verborgene Täterschaft in den Opfer-Narrationen;147
8.2;4.2?Die psychische Prozessebene;151
8.2.1;4.2.1?Ordnungsbildung beim Erinnern: Bartlett und sein Szenario;152
8.2.2;4.2.2?Überstabilität, Ordnungs-Ordnungs-Übergänge und Hysterese bei Sinnattraktoren;162
8.2.3;4.2.3?Wie Sinnattraktoren Vieldeutigkeit reduzieren;166
8.3;4.3?Die gesellschaftlich-kulturelle Prozessebene;171
8.3.1;4.3.1?Sinnattraktoren in der Kultur;171
8.3.2;4.3.2?Exkurs: Genogramm – Bindeglied zwischen mikro- und makrosozialen Sinnattraktoren;174
8.3.3;4.3.3?Synlogisation und Bedeutungsfelder: Die gemeinsame Kreation von Sinn;176
8.4;4.4?Die körperliche Prozessebene;185
8.4.1;4.4.1?Der Körper als Integrator von Fühlen und Denken;186
8.4.2;4.4.2?Der Körper als biologische Basis unserer Lebenswelt;192
8.4.3;4.4.3?Der Körper als Ort ganzheitlicher Organisation;201
9;5?Die Welt des Bewusstseins;210
9.1;5.1?Die Komplementarität von subjektiver und objektiver Sicht auf Bewusstseinsprozesse;210
9.2;5.2?Das Subjekt in seiner phänomenalen Welt;217
9.3;5.3?Exkurs: Kognitive und affektive Strukturaspekte des (phänomenalen) Bewusstseins;222
9.4;5.4?Zur Intersubjektivität und Stabilität der Lebenswelt;226
9.5;5.5?Die »Person« in der Personzentrierten Systemtheorie;229
9.5.1;5.5.1?»Person« ist nicht angeboren – aber das evolutionär vorstrukturierte Potenzial dazu;230
9.5.2;5.5.2?Die »Person« bedarf gerade in ihrer Subjektivität der Kulturwerkzeuge;232
9.5.3;5.5.3?»Person« als Brennpunkt unterschiedlicher Perspektiven und Prozessebenen;234
10;6?Personzentrierte Systemtheorie im Kontext der Praxis;236
10.1;6.1?Grundaspekte des praktischen Umgangs mit »Problemen«;237
10.1.1;6.1.1?Was ist überhaupt ein »Problem«?;237
10.1.2;6.1.2?Ein Loblied auf die Ordnung und Struktur der Alltagswelt;239
10.1.3;6.1.3?Die Notwendigkeit von Ordnungs-Ordnungs-Übergängen;240
10.1.4;6.1.4?Was die Ordnungs-Ordnungs-Übergänge behindert;242
10.1.5;6.1.5?»Schreckliche« Instabilität als Problemüberwindung;243
10.1.6;6.1.6?Berater als Begleiter durch die »Schrecken der Instabilität«;244
10.1.7;6.1.7?Konsequenzen für die »Therapeutische Beziehung«;245
10.2;6.2?Die Bühne des Bewusstseins;246
10.2.1;6.2.1?Arbeit mit den formativen Kräften;246
10.2.2;6.2.2?Vom Sinn zur Sinnlichkeit;252
10.3;6.3?Von der Zukunft her denken: Intuition, Imagination und Kreativität;257
10.3.1;6.3.1?Die Teleologie der Intuition;257
10.3.2;6.3.2?Planen versus Imaginieren;263
10.3.3;6.3.3?Zum Einsatz imaginativer Vorgehensweisen;265
10.3.4;6.3.4?Über Kreativität;266
10.3.5;6.3.5?Dezentrierung als Spiel-Raum für Kreativität;268
10.4;6.4?Die Kunst angemessener Verstörung;272
11;Literatur;280
12;Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Merkkästen;290
13;Personenregister;293
14;Sachregister;296
15;Body;10


Kriz, Jürgen
Prof. Dr. Jürgen Kriz, approbierter Psychologischer Psychotherapeut, ist Emeritus für Psychotherapie und Klinische Psychologie an der Universität Osnabrück. Er hatte zudem über 25 Jahre einen Lehrstuhl in Statistik, Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorie und zahlreiche Gastdozenturen im Ausland inne. Er ist Ehrenmitglied mehrerer psychotherapeutischen Fachgesellschaften. Zu seinen Auszeichnungen gehören u. a. der Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien (2004), der AGHPT-Award der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (2014) und der Ehrenpreis der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG).

Prof. Dr. Jürgen Kriz, approbierter Psychologischer Psychotherapeut, ist Emeritus für Psychotherapie und Klinische Psychologie an der Universität Osnabrück. Er hatte zudem über 25 Jahre einen Lehrstuhl in Statistik, Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorie und zahlreiche Gastdozenturen im Ausland inne. Er ist Ehrenmitglied mehrerer psychotherapeutischer Fachgesellschaften. Zu seinen Auszeichnungen gehören u. a. der Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien (2004), der AGHPT-Award der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (2014) und der Ehrenpreis der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG).


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