Reflexion über einen Modus der Ästhetik im Medium Fotografie
E-Book, Deutsch, 15 Seiten
ISBN: 978-3-656-10792-7
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
Hier wird die Frage aufgeworfen, welche ästhetischen Konzeptionen hinter einer Fotografie stehen und damit ihr Erscheinungsbild wesentlich prägen und welchen Beitrag sie möglicherweise zur Wahrnehmung derselben als etwas Privatem leisten.
Nun hat das Medium Fotografie, obwohl noch ein vergleichsweise junges Mittel des bildlichen Ausdrucks, bereits fast zwei Jahrhunderte an Geschichte hinter sich gebracht, in deren Verlauf es selbstredend einiges an Neuerungen und Veränderungen erfahren hat. Deshalb kann eine so schmale Arbeit wie die vorliegende natürlich in keiner Weise einen Anspruch auf eine erschöpfende Beschäftigung mit diesem Thema erheben. In ihr sollen vielmehr Problematiken zur Diskussion gestellt als fertige Theorien dargelegt werden. Den Gegenstand der Reflexion bildet hierbei die Frage nach den Möglichkeiten, die der Fotografie an die Hand gegeben sind, um sich selbst als „privat“ darzustellen und wie diese in Einzelfällen umgesetzt werden. Darüber hinaus soll aber auch ausgelotet werden, ob eine Kategorisierung von Fotos in dieser Art und Weise überhaupt gerechtfertigt und sinnvoll ist, oder ob die Vorstellung vom „privaten Bild“ nicht letztendlich irreführend sein muss.
Die auf den folgenden Seiten stattfindende Untersuchung möchte ganz bewusst als ein Vorstoß in Regionen verstanden werden, die sich einer wissenschaftlichen empirischen Überprüfbarkeit nicht unbedingt aussetzen, jedoch liegt ihr die Annahme zugrunde, dass dieser Verlust auf der einen Seite durch den Gewinn einer differenzierteren Perspektive auf das Phänomen Fotografie auf der anderen vielleicht mehr als ausgeglichen wird.